frank
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Linux: ulimit ohne linux-pam und limits.conf setzen

Ich weiß, die Überschrift hört sich ziemlich schräg an. Das Thema betrifft vor allem virtuelle Umgebungen mit KVM Containern. Einige Anwendungen wie z.B. die Datenbanken Redis oder MongoDB brauchen diverse Limit Erhöhungen um vernünftig unter einer VM zu laufen.

In normalen Linux Distributionen gibt es linux-pam das die Datei /etc/security/limits.conf dazu anbietet. Unter z.B. Apline Linux das mit OpenRC läuft gibt es das unter dem VM-Image leider nicht. Man könnte jetzt linux-pam nachinstallieren, aber dann hätte man wieder einen Dienst mehr, der eigentlich nicht benötigt wird.

Die Lösung ist ein einfacher Eintrag in die Datei: /etc/rc.conf von OpenRC. Diese Datei gibt es in der Regel z.B. unter Debian, Ubuntu oder Fedora nicht.

Eines der meistgenutzten ulimit Änderungen sind die "file descriptors" bzw. die max. Anzahl der offenen Dateien. Standard ist unter Linux 1024. Will man es auf 4096 erhöhen kann man das während der Laufzeit mit z.B. ulimit -n 4096 erledigen. Um es aber permanent zu machen (auch nach dem Reboot) benötigt man dann den Eintrag in die /etc/rc.conf Datei:

# Pass ulimit parameters
# If you are using bash in POSIX mode for your shell, note that the
# ulimit command uses a block size of 512 bytes for the -c and -f
# options
rc_ulimit="-n 4096"  

Nach dem Reboot ist dann 4006 Hard und Soft Limit.

Prüfen kann man das mit "ulimit -a"

Ist zwar sehr speziell, aber ich habe mir im Netz einen Wolf gesucht, da alle Anleitungen immer nur die Datei " /etc/security/limits.conf" berücksichtigen. Hier also die Lösung ohne diese Datei face-smile

Gruß
Frank

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 22:03 Uhr