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12TB written pro SSD in 2 Jahren mit RAID5 auf Hyper-VServer

Hallo Kollegen,


Ich habe kürzlich bei einem Kunden 6 SSDs a 240GB gegen welche mit 480GB ausgetauscht, weil der Platz knapp wurde.

Die 6 waren im RAID5 + hotspare Konfiguriert

Es war ein Hyper-V-Host (Server 2008 Standard) mit 4 Guests:

  • W2008 Server CRM
  • W2008 Server Fileserver
  • W2008 Server Tobit
  • debian (cups-printserver)

Ergebnis:

Smartwerte alle im grünen Bereich

Die SSDs hatten alle Werte zwischen 11,6TB und 12,4 TB geschriebener Daten über 2 Jahre, bis auf die Spare, die mit 0,5TB erwartungsgemäßt keine Schreibzugriffe hatte. Die 0,5 TB erklären sich mit einem SSD-Schreibtest Test mit und die erste Aufnahme in das Raid (Der LSI-Controller löscht die SSD beim aufnehmen in das RAID).

Somit hat das o.g. System in 2 JAhren ca 11,5TB auf die SSDs geschrieben

Das war ein klleiner Betrieb mit ca. 15 Mitarbeitern, die täglich an dem System gearbeitet haben.

Auch wenn das ganze nicht repräsentativ ist, ist es doch mal eine Hausnummer, mit werlchen Schreibmengen man rechnen kann, wenn man SSDs einsetzt. Zumindest liegt das noch deutlich unter vom Hersteller angegebenen Menge von ca. 40GB/d (auf 5 Jahre Garantiezeitraum) was etwa 15TB per annum entspricht.

Ich hoffe, diese Werte helfen dem einen oder anderen in seiner Abschätzung weiter, wenn er SSDs einsetzen will.

lks

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Mitglied: 108012
108012 Dec 08, 2016 at 20:18:49 (UTC)
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Hallo lks,

Name der SSDs wäre dazu ja nett gewesen und auch den Controller sollte man eventuell
nennen.

Gruß
Dobby
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Dec 09, 2016 at 09:55:58 (UTC)
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Zitat von @108012:

Hallo lks,

Name der SSDs wäre dazu ja nett gewesen

Samsung SSD 840 (ohne EVO).

Auch wenn das eine Consumer-SSD ist, funktionierte die tadellos. Auf jeden Fall besser als die OCZ-vertex die er vorher hatte. Daß es keine Server-SSD war, war dem Umstand geschudlet, daßzwei von OCZ alle viere von sich gestreckt hatten und die Samsung 840er am schnellsten (innerhalb von 30 Minuten) zu besorgen waren.

Inzwischen sind seit ca. einem vierteljahr server-SSDs von Samsung drin.

und auch den Controller sollte man eventuell nennen.

Irgendein LSI-Megaraid in einem IBM x3650 (ca. 4 Jahre alt), genauer weiß ich es nicht mehr, weil ich kein Zugriff auf das System habe.

Aber für die geschriebene Datenmenge von insgesamt ca. 60TB (5x12TB) in 2 Jahren ist das SSD- und das Controller-Modell eigentlich unerheblich


lks
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Dec 20, 2016 at 11:17:38 (UTC)
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also das TBW ist ja erstmal nur eine Zahl die der Hersteller garantiert... rechet man das dann mal um, wie oft jedes Byte beschrieben werden kann, dann kommt man zu dem Schluß daß man z.B. bei MLC oder TLC nur ein paar hundert Schreibvorgänge "garantiert" kriegt, obwohl diese Technik z.T. 5.000 Schreibvorgänge verkraften würde.

Dementsprechend hat die garantierte Zahl nichts mit der Zahl der konkret möglichen Schreibvorgänge zu tun und vielen Leuten würden graue Haare wachen wenn sie wüßten, wieviel Reserve für defekte Bereiche der SSD im Gehäuse stecken würde. Das sind tlw. bis zu 50% Reserve, je nach Technik.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Dec 20, 2016 at 12:48:22 (UTC)
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Zitat von @GrueneSosseMitSpeck:

also das TBW ist ja erstmal nur eine Zahl die der Hersteller garantiert... rechet man das dann mal um, wie oft jedes Byte beschrieben werden kann, dann kommt man zu dem Schluß daß man z.B. bei MLC oder TLC nur ein paar hundert Schreibvorgänge "garantiert" kriegt, obwohl diese Technik z.T. 5.000 Schreibvorgänge verkraften würde.

Ist ja schon klar.

Hier ging es nur darum, daß die Kollegen einfach mal eine Hausnummer haben, was so bei einem realen Server in zwei Jahren tatsächlich an Schreibvorgängen stattgefunden hat, also die 60TB auf das Raid. Natürlich muß man im einzelfall für den eigenen Server messugne druchführen und das in Relation zhu den TBW setzen, die der Hersteler garantiert. Denn man darf niht davon ausgehen, daß wirklich jede zelle sich tausende Makle beschreiben läßt.

lks