silver86
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Windows 95 in Virtueller Maschine

Ich habe hier einen PC mit Windows 95.
Auf diesen laufen wichtige Programme, die es leider längst nicht mehr gibt.

Ich habe bereits eine Laufwerkssicherung mit Acronis gemacht.
Diesen möchte ich nun in oracle virtualbox oder VM Workstation zum Laufen bekommen.
Dies ist die erste Hürde.

Die zweite Hürde ist, über diese Konstellation über das System einen Dell Legacy Adapter LD17 zum laufen zu bekommen.

Hat jemand Erfahrung zu dem? bzw Ideen zur vorgehensweise?

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Member: Ingenieurs
Ingenieurs Jun 27, 2020 at 17:30:30 (UTC)
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Ich würde das Acronis Image vergessen und mit VMWare vCenter Converter die Kiste dann in vmdk zu konvertieren und dann wie du möchtest in VMWare Workstation betreiben.

Zur 2. Hürde habe ich soweit erstmal keine
Informationen

Viele Grüße
Member: anteNope
anteNope Jun 27, 2020 at 20:52:11 (UTC)
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Welche Anschlüsse nutzt du denn vom Legacy Adapter? COM? Parallel?
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Jun 28, 2020 at 11:14:46 (UTC)
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@silver86

also wenn man nachguckt, der LD17 ist ein Portreplikator für Notebooks, und zwar für welche die 20 Jahre jünger als Windows 95 sind. So um BJ 2015-2017 herum gabs Dell Notebooks, die den unterstütz hatten bzw. wohl das eine oder andere Tablett. Und der wird über ein USB Typ C Kabel angeschlossen... und USB Typ C ist noch keine 5 Jahre alt.

Vergiß das mal ganz schnell, das kann mal so bei Lichte betrachtet noch nie funktioniert haben, alleine schon mal wegen einer gewissen Altersdifferenz. Bei Windows 95 B mußte man noch einen USB Patch / Treiber isntalieren, in Windows 95 C war es dann Standard.

Aber die Anschlüsse in dem Portreplikator sind nicht im gerigsten für dein Windows 95 geeignet, schon mal deshalb nicht weil es keinen Treiber auf der Welt gibt, der USB 3.1 in Windows 95 einbindet und so Dinger wie Ethernet over USB?

Krieg mal raus, was denn von der Hardware wirklich benötigt wird, oder zieh mal den Portreplikator ab und beobachte, ob im Gerätemanager überhaupt etwas verschwindet oder was nicht mehr funktioniert.

Unter VMware wird Windows 95 auch nicht so ohne weiteres booten, dafür muß im Bios erst eine IDE Emulation eingestellt werden (und in der virtuellen HArdware ein IDE Adapter), und von der virtuellen Hardware wird Windows 95 ABSOLUT GARNICHTS erkennen (außer dem virtutellen SVGA Adapter, Tastatur und Maus) ohne daß man die VMware Treiber installiert, wobei da schon der Spaß anfängt, da Windows 95 von Haus aus nur IDE CD-Laufwerke unterstützt hat, VMware abrer standardmäßig SCSI anbietet.

Meistens geht es bei solchen Geschichten um "wie rette ich meine Lizenz", da mußt du rauskriegen, welche Software was benötigt, z.B. MAC Addressen, oder serielle / parallele Schutzadapter. Aber mal ehrlich, versuch mal das OS zu erneuern, und neuere Software zu besorgen, denn eine 25 Jahre alte Konfiguration wird so oder so mal eines Tages sterben, und man sollte seinen Fossilien vielleicht nicht zulange hinterherhängen, 25 Jahre ist mehr als ein halbes IT Berufsleben und bestimmt drei-viermal kam irgendeine revolutionäre Neuerung heraus... Gibt natürlich Ausnahmen, ich hab selbst so eine zur Hand - Programmiersoftware für LPG Steuergeräte, die ist z.T. noch für Windows 3.1 gedacht und läuft dann noch auf Windows 95... und kommuniziert über einen seriellen Port.
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 28, 2020 at 12:45:33 (UTC)
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Moin,

Prinzipiell gibt es viele Wege "nach Rom".

Ich würde die Win95-Platte mit USB-Adapter einfach an meinen Hauprechner hängen und mit ddrescue ein Image ziehen. dann den Legacy-Adapter per USB an den Virtualisierungshost hängen, per KVM die Schnittstellen der neuen VM mit dem Image zuordnern und alles wäre gut.

Du würdest damit vermutlich nicht klarkommen.

Ein Möglichkeit, das mit jedem Virualisierer (inbesondere VMware-Player/Workstation, Virtualbox oder Hyper-V) hinzubekommen ist folgende:

  • Hänge die Win95-Platte an einen USB-Adpater.
  • Erstelle eine VM mit einer virtuellen HDD, die mindestens so groß ist wie die Win95-Platte
  • Hänge die "USB"-Platte mit Win95 als physikalische Platt eauch in die VM.
  • Boote die VM von einer Live-ISO wie z.B. knoppix, ct-Notfall-CD, HirensCD, etc. die einen Imager mit an Board hat.
  • Kopiere mit dem Imager, z.B. ddrescue (knoppix), Minitool-Partition-Wizard (ct-Notfalldisk), etc. die Win95-Platte auf die virtuelle HDD.
  • Ändere die "Hardware-Einstellungen" der VM so, daß die Schnittstellen des Legacy-Adapters der VM zugewiesen werden sollen. Achte darauf, daß Netzwerk und Grafik passend zu Windows 95 eingestellt ist (NE2000, SVGA, etc.).
  • Fertig.

Alternativ kannst Du natürlich die Tools der Hypervisoren nutzen, z.B. Disk2VHD von MS oder den vmware-Converter.

lks
Member: Ingenieurs
Ingenieurs Jun 28, 2020 updated at 18:39:05 (UTC)
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Ansonsten würde ich wenn die Software wirklich unersetzlich ist und die virtualisierung samt der Integration von den Steuerelementen nicht funktioniert, versuchen die Software unter Windows 10 32bit mit NTVDM oder unter 64bit mit OTVDM zu betreiben.
Oder es zumindest zu versuchen.
Ich weiß nicht inwieweit OTVDM auf externe Geräte zugreifen kann wegen eigens emulierter Windows Umgebung etc
Aber ein Versuch wäre es wert

Viele Grüße
Member: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck Jun 28, 2020 at 20:39:38 (UTC)
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von dem was win95 kann läßt sich alles in eine VM durchreichen, incl RS232, Lpt Ports, USB1 und Netzwerk uns was der Host nicht an Hardware hat kann man per Usb Adapter nachrüsten...

Da aber das Tmingverhalten in einer VM anders ist werden dann einige Antriebe nicht mehr funktionieren, z.B. mehrphasige Schrittmotoren... hab jahrelang eine anachronistische Software aus den 90ern gepflegt und sie fit für Windows xp gemacht.

Es gibt ansonsten einen Hersteller IPC der hat noch Hardware wie z.B. Mainboards wo noch ISA, VL und AGP unterstützt werden, ist dann halt nicht ganz billig, aber die hatten wir auch gemacht um so manche Legacy Adapter weiter nutzen zu jönnen.