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Software für Image von Win 2012 Server

Hallo,

ich habe für eine Bekannte mal über das Setup der Firmeneigenen Domäne geschaut (ist winzig, ein Server drei Clients). Erschreckt musste ich feststellen, das es im Grunde kein Backup gibt - außer ein Backup auf die Platte des Servers selbst, was natürlich der Idee eines Backups zuwiderläuft.

Ich habe erst einmal ein Image gezogen mit einer alten Version von Acronis, die ich noch bootfähig auf einem USB-Stick liegen hatte. Somit wäre für den schlimmsten Fall vorgesorgt. Das Image ist auch nicht allzu groß, ca 270 GB. Insofern erscheint es mir sinnig, anstelle einer Dateibasierten Datensicherung gleich komplette Images zu ziehen.

Ich hatte eigentlich gedacht, das mit Acronis zu machen. Ich war etwas erschrocken als ich feststellen musste, das die dafür benötigte Version fast 1.000 Euro kostet - oder ich mir das ganze in einem Abo-Modell zu 370 € / Jahr kaufen soll.

Und damit kommen wir zu meiner Frage: Gibt es ein Tool, das auch von einem Laien zu bedienen ist, mit dem man Images von einem 2012 Server ziehen kann und das nicht irrwitzig in der Preisgestaltung ist? Ich selber komme auch mit haarigeren Tools zurecht, habe aber nicht vor, die Betreuung des Servers langfristig zu übernehmen. Optimalerweise ließe sich das Tool direkt auf der grafischen Oberfläche starten. Mit Click + Play kommt die Dame zurecht.

Hat jemand Vorschläge?

thx

Jay

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 17:03 Uhr

Mitglied: SlainteMhath
SlainteMhath 30.10.2018 aktualisiert um 16:57:01 Uhr
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Moin,

Windows Server Backup? Oder die kostenlose Version von Veeam Agent for Windows?

lg,
Slainte
Mitglied: departure69
departure69 30.10.2018 um 16:28:59 Uhr
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Hallo.

Gibt es ein Tool, das auch von einem Laien zu bedienen ist, mit dem man Images von einem 2012 Server ziehen kann und das nicht irrwitzig in der Preisgestaltung ist? Ich selber komme auch mit haarigeren Tools zurecht, habe aber nicht vor, die Betreuung des Servers langfristig zu übernehmen.


Die eingebaute Windows-Server-Sicherung (Bordmittel)?

Kostenlos.

Kann die ganze Kiste wiederherstellen. Sogar auf anderer HW. Und einzelne Dateien.

Mehr braucht es nicht.

Und bei Nutzung des Zeitplans ist sogar das hier

Optimalerweise ließe sich das Tool direkt auf der grafischen Oberfläche starten. Mit Click + Play kommt die Dame zurecht.

komplett hinfällig.


Viele Grüße

von

departure69
Mitglied: 122489
122489 30.10.2018 um 16:55:31 Uhr
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Hallo,

Windows Server Backup hatte ich mir auch schon überlegt. Wenn etwas klemmt, müsste ich mich aber drum kümmern - und schon hänge ich an der Befehlszeile fest. Mir wäre ein händisch zu startendes Backup lieber, dann weiß die Dame nämlich, wann was gesichert wird. Sollte das Tool irgendwann nicht mehr funktionieren, würde ich auf ein anderes umsatteln (solange die Hardware selbst nicht das Problem darstellt).
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2018 um 17:10:40 Uhr
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Moin...
Zitat von @122489:

Hallo,

Windows Server Backup hatte ich mir auch schon überlegt. Wenn etwas klemmt, müsste ich mich aber drum kümmern - und schon hänge ich an der Befehlszeile fest. Mir wäre ein händisch zu startendes Backup lieber, dann weiß die Dame nämlich, wann was gesichert wird. Sollte das Tool irgendwann nicht mehr funktionieren, würde ich auf ein anderes umsatteln (solange die Hardware selbst nicht das Problem darstellt).
also wenn das Backup Programm händisch gestartet wird, wird es nie gestartet! du kannst das ja als Job jede nacht laufen lassen, und per Mail den Status versenden...
1000 euro sind nicht viel für ein Backup Programm... wie wichtig sind die Daten?
nicht böse sein, aber du scheinst auch nicht viel ahnung zu haben- klar das deine Freundin kein restore alleine hinbekommt, bessser ihr geht zu einem Systemhaus, und lasst euch beraten! So ein Backup will auch regelmäßig getestet werden, der Server braucht auch mal ein Update.. und das AV Programm will auch kontrolliert werden!

alles so kleinigkeiten... die wichtig sind!

Frank
Mitglied: manuel-r
Lösung manuel-r 30.10.2018 um 17:13:02 Uhr
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Mir wäre ein händisch zu startendes Backup lieber, dann weiß die Dame nämlich, wann was gesichert wird.

Warum so kompliziert?
Nimm wie weiter oben schon genannt die Free-Version von Veeam Agent for Windows und hänge eine externe Platte an den Server. Dann richtest du Veeam für "Volume Backup" ein und konfigurierst die eMail-Notification. Bevor du den Server verlässt erstellst du noch über den Assistenten von Veeam ein Boot-Image für die Wiederherstellung. Fertig.
So lange deine Bekannte jeden Tag eine Mail bekommt in der im Betreff "Success" steht ist alles in Butter. Bei "Warning" und "Failure" muss sie dich anrufen oder zumindest die eMail mit dem Report an dich weiterleiten.
Bei Bedarf kannst du den Agent auch so einstellen, dass er bspw. jeden Sonntag ein Vollbackup macht und ansonsten inkrementell. Das beschleunigt dann im Bedarfsfall die Wiederherstellung.

Manuel
Mitglied: 129580
129580 30.10.2018 aktualisiert um 17:25:52 Uhr
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Guten Abend,

als kostengünstige Alternative würde sich Managed Backup bei einem Dienstleister bzw. Provider anbieten.
So bietet beispielsweiße Strato auf der Basis von Acronis Managed Backup an. Die Sicherungen lassen sich ganz einfach über das Webinterface verwalten. Die Datenübertragung erfolgt gesichert via SSL und das Backup wird verschlüsselt auf dessen Storage Servern gespeichert.

Du bräuchtest bei einem Dienstleister, der Managed Backup anbietet, weder eine teuere Lizenz für eine Backup Software, noch musst du dir diesen Aufwand und Kosten für den Betrieb für die Backup Infrastruktur leisten. Insbesondere für sehr kleine Unternehmen sehr praktisch.

Hier mehr Infos:
https://www.strato.de/server/managed-backup/

Viele Grüße,
Exception
Mitglied: departure69
departure69 30.10.2018 um 17:25:45 Uhr
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Mir wäre ein händisch zu startendes Backup lieber,

Hhmmm, warum baust Du ihr keine Verknüpfung zur Windows-Server-Sicherung? Doppelklick und gut, Backup läuft! Wobei es dennoch viel vernünftiger wäre, den Zeitplaner zu nutzen. Die Erfolgskontrolle ist einfach, und ansonsten funktioniert auch dabei eine Mail-Nachricht (über den Eventvwr).

Hier steht, wie das Kommando (wohin die Verknüpfung zielen muß) aufzubauen ist:

https://docs.microsoft.com/en-us/windows-server/administration/windows-c ...


Viele Grüße
Mitglied: 122489
122489 30.10.2018 um 17:39:11 Uhr
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Hallo,

klingt gar nicht schlecht. Unglücklicherweise ist ein Cloud-Backup bei 2MBit upload eine langwierige Angelegenheit. face-sad
Mitglied: 122489
122489 30.10.2018 um 17:45:58 Uhr
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Ja, da habe ich mich auch schon mal eingelesen. Ich habe selbst schon entsprechende Backuplösungen gebastelt. Ich hätte aber gerne eine Lösung ohne Automatismen. Die meisten automatischen Backuplösungen die ich betraut habe, waren nicht besonders vertrauenswürdig und erforderten meinerseites eine Menge händische Anpassungsarbeit; sei es wegen Software, die das Backup behindert, gesperrten Dateien etc.. Diesen Aufwand möchte ich hier nicht betreiben, wie ich ja gesagt hatte. Wenn ich ein Script aufsetze, egal wie kurz, werde ich es betreuen müssen. Das werde ich aber hier nicht machen, daher hatte ich nach einer Software-Lösung gefragt.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 30.10.2018 um 17:52:40 Uhr
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Moin,


Das eingebaute Windows Server Backup für eine "Image" und dann ein robocopy-Script für die Dateien?

lks
Mitglied: 122489
122489 30.10.2018 um 18:00:49 Uhr
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Hallo Manuel,

Veeam ist hier bei den Antworten irgendwie an mir vorbeigerauscht. Ich werde mir das Tool einmal anschauen; klingt aber nach dem, wonach ich gesucht habe face-smile

Ich schau auch mal, ob es eine passende Lizenz gibt. Habe Veeam einmal eine Anfrage geschickt; bei deren Lizensierungsmodell blicke ich nämlich nicht durch.
Mitglied: 122489
122489 30.10.2018 um 18:07:03 Uhr
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Ich habe schon die Backup-Lösungen einiger große Firmen betraut - alles gescriptet. Das Übel beginnt, wenn Fragen auftauchen, dann stehe ich gerade. Ich erinnere mich da bspw. an ein robocopy-script. Das bestand aus einer Zeile und 20 Zeilen Dokumentation. Es war geradezu lachhaft simpel. Jahre später hing es dann und mein Telefon hat geklingelt - nope, kein Interesse. Wie schon gesagt, ich will keinen Support leisten. Es ist nicht so, das ich so etwas nicht einrichten kann sondern so, das ich es nicht einrichten will. Ein Imagebasiertes Backup ist genau das, was die brauchen, und zwar so simpel, das selbst die IT-Firma, die das ganze eigentlich betraut, damit zurechtkommt.
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2018 um 18:10:19 Uhr
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Moin...
Zitat von @122489:

Ja, da habe ich mich auch schon mal eingelesen. Ich habe selbst schon entsprechende Backuplösungen gebastelt.
also backuplösungen zu besteln, ist nichts für unternehmen...
Ich hätte aber gerne eine Lösung ohne Automatismen.
das ist sinnfrei!
Die meisten automatischen Backuplösungen die ich betraut habe, waren nicht besonders vertrauenswürdig und erforderten meinerseites eine Menge händische Anpassungsarbeit; sei es wegen Software, die das Backup behindert, gesperrten Dateien etc..
dann besorge dir doch Buisness Lösungen, wie andere auch... die sind vertrauenswürdig und Funktionieren sicher!
Diesen Aufwand möchte ich hier nicht betreiben, wie ich ja gesagt hatte.
brauchst du ja auch nicht... machen andere ja auch nicht!
Wenn ich ein Script aufsetze, egal wie kurz, werde ich es betreuen müssen. Das werde ich aber hier nicht machen, daher hatte ich nach einer Software-Lösung gefragt.
Ja, Acronis... oder Veeam... beides läuft sehr sicher... auch als Job...
die frage ist ja, was sagt den deine Freundin dazu? wie wichtig sind die Daten für ihre existenz?


Frank
Mitglied: Vision2015
Vision2015 30.10.2018 um 18:15:36 Uhr
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moin..
Zitat von @122489:

Hallo Manuel,

Veeam ist hier bei den Antworten irgendwie an mir vorbeigerauscht. Ich werde mir das Tool einmal anschauen; klingt aber nach dem, wonach ich gesucht habe face-smile
das ist es auch..

Ich schau auch mal, ob es eine passende Lizenz gibt. Habe Veeam einmal eine Anfrage geschickt; bei deren Lizensierungsmodell blicke ich nämlich nicht durch.
was ist an Kostenlos nicht zu verstehen?
Ein Imagebasiertes Backup ist genau das, was die brauchen, und zwar so simpel, das selbst die IT-Firma, die das ganze eigentlich betraut, damit zurechtkommt.
ich lese grade eigentlich, das du die IT-Firma nicht für kompetent hältst.... warum kümmern die sich nicht um passende Software und deren einstellungen?
Frank
Mitglied: Frank84
Frank84 30.10.2018 um 22:05:03 Uhr
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Für den Ernstfall solltest du testen, ob bei dir das bare metal restore mit Veeam funktioniert (in eine VM). Bei mir hat es das nämlich nicht..
Mitglied: 129580
129580 30.10.2018 aktualisiert um 22:14:32 Uhr
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Hallo,

Für den Ernstfall solltest du testen, ob bei dir das bare metal restore mit Veeam funktioniert (in eine VM). Bei mir hat es das nämlich nicht..

Grundsätzlich muss man das Recovery von Backups testen! Egal ob Veeam, Acronis oder irgendeiner anderen Backup Software.

Abgesehen davon hat der TO sein Account hier gelöscht. Das Thema hat sich daher erledigt. face-wink

Viele Grüße,
Exception
Mitglied: rickstinson
rickstinson 31.10.2018 um 09:43:35 Uhr
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Ich würde da wie folgt sichern:

1.) Windows Server Backup nehmen
Das läuft für kleine Umgebungen wirklich zuverlässig, macht ein komplettes Image und sichert dann inkrementell.

2.) Datenträger
Nimm da einfach zwei USB Fesptlatten. Eine sollte immer außer Haus sein, eine sollte am Server ansteckt sein.
In diesem Fall wird es reichen die Platten 1x die Woche zu tauschen.

3.) Reports
Mittels zwei kleinen Scripts kannst du dir täglich eine E-Mail Benachrichtigung senden lassen, ob das Backup OK war oder nicht.
-> Kann ich dir gerne senden!

4.) Für den Enduser/Kunden
Der braucht einfach nur die Platten umstecken, ein Login am SErver ist nicht notwendig und täglich die Mails kontrollieren ob der Status OK ist.

5.) Sicherung testen
Alle paar Monate mal ein paar Daten von den Platten rücksichern, um zu sehen ob wirklich alles gut läuft.

6.) Nachteil
Irgendwann läuft die Platte voll (je nach Datenstand alle 1-2 Jahre), da alte Sicherungen nicht gelöscht werden.
Hier muss man dann entweder mal eine Platte formatieren, oder händisch via Powershell alte Stände löschen

7.) Komplette Rücksicherung im Deaster Fall
Mit Windows Server CD booten und dort dann mittels Restore Funktion alles wieder in einen Rutsch wiederherstellen (hab ich schon ein paar Mal gemacht).

= Simple, günstig und zuverlässig.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 31.10.2018 um 10:04:16 Uhr
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Zitat von @rickstinson:

2.) Datenträger
Nimm da einfach zwei USB Fesptlatten. Eine sollte immer außer Haus sein, eine sollte am Server ansteckt sein.
In diesem Fall wird es reichen die Platten 1x die Woche zu tauschen.

Mach 3 oder 4 draus. Dann hast Du immer noch eine Reserve und man kann eine für "Archivzwecke" mal beiseitelegen.

lks
Mitglied: rickstinson
rickstinson 31.10.2018 um 10:41:59 Uhr
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Richtig face-smile Aber die meisten tun sich schon schwer zwei Platten regelmäßig zu tauschen face-wink
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 31.10.2018 um 10:52:49 Uhr
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Zitat von @rickstinson:

Richtig face-smile Aber die meisten tun sich schon schwer zwei Platten regelmäßig zu tauschen face-wink

Geschweige denn überhaupt eine dranzuhängen. face-smile

lks
Mitglied: departure69
departure69 31.10.2018 aktualisiert um 11:35:55 Uhr
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@rickstinson:

Hallo.

6.) Nachteil
Irgendwann läuft die Platte voll (je nach Datenstand alle 1-2 Jahre), da alte Sicherungen nicht gelöscht werden.
Hier muss man dann entweder mal eine Platte formatieren, oder händisch via Powershell alte Stände löschen

Sicher? Bevor ich begonnen habe, auch physische Einzelmaschinen per Veeam mit auf den Backup-Storage, auf den per Veeam auch die VMs gesichert werden, zu sichern, habe ich auch die Windows-Server-Sicherung verwendet. Entweder waren die per USB angehängten Platten so groß, daß sie von den inkrementellen Backups nie voll wurden, oder ich habe einen anstehenden Füllstand nicht bemerkt, jedenfalls war ich bisher der Meinung, wenn der Platz knapp wird, müssen die ältesten Backups automatisch "gehen".


?


Viele Grüße

von

departure69
Mitglied: rickstinson
rickstinson 31.10.2018 um 13:16:01 Uhr
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Mittlerweile schon x mal passiert, dass die Platten vollliefen, speziell wenn die Server mal ein paar Jahre am Buckel haben.

ich lösche dann immer ältere Backups mit "wbadmin delete backup -backuptarget:X: -keepversions:10" oder formatiere eine Backupplatte und fange von vorne an.

Passiert auf wenn man das klassische Windows 7 Backup verwendet.