randompepe
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Sichere Netzwerkinfrastrukturplanung

Moin Moin an Alle,
ich mache mir derzeit ein wenig Gedanken über eine sinnvolle neue Netzwerkstrukturplanung. Diese soll ein uralt-Netzwerk ersetzen und nichts daraus soll übernommen werden. Ich bin also von den Gedanken frei in der Gestaltung und würde gerne ein paar weitere Meinungen einholen. Budget ist ebenfalls eine zweitrangige Betrachtung. In erster Linie soll ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet sein.

Grundsätzlich soll das interne Netzwerk natürlich anhand verschiedener VLAN's abgegrenzt sein und über einen / mehrere Layer3-Switches gemanaged werden. Alle weitere interne Infrastruktur ist recht rudimentär und überschaubar. Interessant ist für mich ist allerdings der Step in Richtung externe Kommunkation was u.a. klassisches Surfen angeht. Hier liegt für mich der Schwerpunkt und es soll maximale Sicherheit erreicht werden (auch wenn es keine 100% gibt). Die aufgebaute DMZ soll klassisch das LAN vom WAN trennen. Mein Gedanke ist zum Einen: Unterschiedliche Hersteller bei aktiven Netzwerkkomponenten im LAN / DMZ / WAN und zum Anderen: Unterschiedliche Hersteller im Bereich der Next-Generation-Firewall's.
Bei der Trennung der aktiven Netzwerkkomponenten sehe ich wenig Schwierigkeiten. Jetzt allerdings der Punkt der Firewall-Security-Lösungen: Hersteller DMZ to extern und erste Firewall DMZ to intern soll von Hersteller X sein (Bspw. Fortinet). Jetzt würde ich allerdings gerne hinter die erste Firewall Richtung intern (von der DMZ aus gesehen), noch eine weitere Firewall-Security-Lösung eines weiteren Hersteller Y (Bspw. PaloAlto) setzen. Sinn und Zweck wäre bei einer Zero-Day-Lücke o.ä. in Fortinet kommt der Angreifer bis zum DMZ to intern der Fortinet-Lösung, doch die PaloAlto steht noch. Zudem hätten wir noch unterschiedliche Hersteller auf den aktiven Netzwerkkomponenten zwischen DMZ und LAN.
Ich hoffe das Ganze ist vom Lösungsansatz verständlich und mit Hilfe des beigefügten Bildes nachzuvollziehen.

Denkt ihr das funktioniert vom Grundsatz, gibt es Ansätze und Vorschläge bzgl. einer besseren Umsetzung? Dies ist erst einmal das erste "Brainstorming" meinerseits.


Gruß und vielen Dank

Randompepe
first_though

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Printed on: April 19, 2024 at 12:04 o'clock

Member: aqui
Solution aqui Apr 06, 2020, updated at Apr 08, 2020 at 10:14:42 (UTC)
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Ja, das funktioniert so und ist mehr oder minder ein klassisches Design mit dem du nichts falsch machst. So sähe sowas in einer Campus Hierarchie aus:

stackdesign

Dein Fokus oben lag da mehr auf der WAN Anbindung was dann hier dem Komplex "VPN/Router/Firewall" entspricht.
Dort würde man dann natürlich mit einem Fokus auf höhere Sicherheit immer 2 WAN Router oder Firewalls planen die in einem VRRP oder HA Cluster redundant arbeiten und auch mindestens 2 redundante Provider bedienen. Sich nur auf LTE Provider zu verlassen wäre dann wieder fahrlässig. Zumal man da auch von der Bandbreite durch die in der Regel bis zu 700facher Überbuchung der Zellen niemals sicher gehen kann.
Ist aber im Ganzen schon alles richtig so.
Member: ChriBo
ChriBo Apr 06, 2020 at 18:35:35 (UTC)
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Hi,
Gegenfragen:
Ist das ernst gemeint ?
für wieviele Anwender in den Netzen soll das geplant werden ?
Wieviele sehr gute Netzwerkadmins hast du zur Verfügung ?
-
Sorry, aber für mich sieht das nur nach einer Zusammenfassung von Buzzwords aus:
DMZ, VLAN, Layer 3 Switch, Next Generation Firewall.
-
Konkrete Fehler bzw. Mängel die ich sehe:
- inkl. LTE Router(?) hast du Netzwerkkomponenten von 3-5 verschiedenen Herstellern verbaut, hierfür benötigst du Leute die diese Geräte vernünftig einrichten und mangen können.
- von LAN zu WAN hast du 4 Router hintereinander geschaltet, mit Layer 3 Switchen hast du sogar 7 routende Komponenten hintereinander: Respekt.
etc.

CH
Member: Xaero1982
Xaero1982 Apr 06, 2020 at 21:02:39 (UTC)
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@ChriBo, wo siehst du denn da bitte 4 Router hintereinander geschaltet? Geschweige denn 7?
Ich sehe auch keine Herstellerangaben. Die unterstellst du.

Ist dein Betrag ernst gemeint?

Grüße
Mitglied: 142583
142583 Apr 06, 2020 at 21:25:01 (UTC)
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Dein Design wird am Ende des Tages keine zusätzliche Sicherheit herstellen.

Das Hochnehmen einer Firewall ist eine im echten Leben sehr selten stattfindende Angriffstechnik.

Der Angriff, der in deinem Fall höchstwahrscheinlich kein gezielter Angriff ist, wird auf eine Software und dessen Speicherverhalten abzielen oder eine Interaktion eines Menschen benutzen.
Sollte jemand eine Perimeterfirewall erfolgreich kompromittieren,dann wird eine weitere Firewall keinen Nutzen mehr bringen.

Ich glaube Du bist gut beraten, wenn die dein Wissensstand über tatsächliche Gefahren auf den neusten Stand bringst und die Märchen von irgendwelchen Hollywoodfilmen nicht glaubst.

Der Angriffsvektor ist mit annähernd 100%-tiger Wahrscheinlichkeit schon vorhanden und es ist kein Netzwerkgerät.
Member: ChriBo
ChriBo Apr 07, 2020 at 05:33:14 (UTC)
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Hi,
Clients - <Layer 3 Switch>-[FW1]-[FW2]-<Layer 3 Switch> - [FW3] - <Layer 3 Switch> - [LTE Router]
3x FW + LTE Router ergibt für mich 4 hintereinander geschaltete Router.
3x Layer 3 (!) Switche sind auch routende Komponenten.
-
Ob die Komponenten dann routen, bridgen, natten oder die Switche dann nur auf Layer 2 arbeiten ist erstmal egal.
Wg. den unterschiedlichen Herstellern: Dies kam vom OT.

CH
Member: Xaero1982
Xaero1982 Apr 07, 2020 at 06:11:48 (UTC)
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Und seit wann ist eine Firewall ein Router?

Und wen juckt es ob da l3 Switche zwischen hängen?
Member: aqui
aqui Apr 07, 2020 updated at 07:44:23 (UTC)
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Firewalls werden aber in der Majorität im Routing Modus verwendet. Klar können sie aber auch als transparente Layer 2 Firewalls arbeiten was aber nicht ganz so häufig ist wie L3.
Firewall kann aber beides, das ist richtig.
Member: Xaero1982
Xaero1982 Apr 07, 2020 at 11:04:59 (UTC)
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Das ist ja richtig, aber eine reine Firewall an sich ist ja erstmal kein Router... deswegen finde ich die Aussage gewagt, dass es ja x Router wären face-smile
Mitglied: 142583
142583 Apr 07, 2020 at 11:07:55 (UTC)
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Eine Firewall ist schon ein Router. Vermutlich nicht der Core-Router aber sie routet in den meisten Fällen.
Member: Randompepe
Randompepe Apr 08, 2020 at 10:08:07 (UTC)
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Hallo an alle Antwortenden,
vielen Dank erstmal für euer Feedback. Zuerst den kritisch gestimmten, ich glaube ob die Frage ernst gemeint ist stellt sich nicht. Ich hätte sie sonst nicht gestellt. Buzzwords, ja im groben Konzept besteht dieses natürlich auch aus diesen, finde ich nicht verwerflich.

Grundsätzlich ist das Eine oder Andere bewusst gewählt. So z.B. ist eine Anbindung von verschiedenen Mobilfunktanbietern und entsprechend der LTE-Anbindung zwingend notwendig.
Die Thematik der Administration und notwendigen Fachkräfte zwecks verschiedener Hersteller ist bereits erkannt, bedacht und abgedeckt. Hier zieht genau der Aspekt Sicherheit vor Geld / Personal.

Danke @aqui für die erste Antwort. Hat mir geholfen.

@142583 (wenn man sich schon so nennen muss...) Danke auch für dein Feedback. Wenn du mal mehr über zielgerichtete professionelle, teils staatlich gesteuerte Angriffe und aktuelle Angriffsvektoren fernab deiner Filterblase hören willst, darfst mich gerne PM. Bis dahin unterstelle mir vielleicht nicht ohne Vorwissen, ich würde mein Angreiferclientel sowohl intern- wie auch extern nicht kennen.

Gruß

Randompepe
Mitglied: 142583
142583 Apr 08, 2020 at 10:46:27 (UTC)
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Pepe, willst du allen Ernstes erklären, dass deine Konstruktion, die du in einem Forum wie diesen ausbreitest, einen Schutz vor staatlicher oder sonstiger professioneller Angriffe bieten soll?

Wenn du über solches Geheimwissen verfügst und so den totalen Überblick hast, warum dann der Post hier?

Allein die Wahrscheinlichkeit der Firewall-Kompromitirung ist so gering, dass du eher beim Abholen deines Lottogewinns vom Blitz getroffen wirst. Dass zusätzlich, dieses Hochsicherheits"Konzept" von dir designt oder bedient wird, der das hier ausbreitet, ist auch völliger Mumpitz. Der Menschenverstand und die Lebenserfahrung sagt hier eigentlich gleich: Obacht, jetzt wird es lustig.

Und die drei LTE Anschlüsse noch dazu... 🤦

Nur Mal so am Rande, ich habe auch mit außerordentlich kritischen Themen zu tun, Stichwort Industriespionage oder Rüstungsaufträge. Ich dürfte aber kein einziges Wort dazu sagen oder andeuten, selbst dieser Satz hier ist grenzwertig. Außerdem muss ich damit rechnen, dass mein Arbeitgeber oder Bundesbehörden wiederkehrend meine Zuverlässigkeit prüft. Eine Veröffentlichung eines Konzeptes, sei es nur theoretischer Art und ein Zaunpfahlwink mit Höchstschutzbedürfnissen vor staatlichen Angriffen, ist mindestens unseriös.
Member: Randompepe
Randompepe Apr 08, 2020 at 12:00:02 (UTC)
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*gähn* deswegen hast du bisher auch nicht mehr als Geschwätz hervorgebracht. Vielleicht widmest du dich wichtigeren Dingen.
Mitglied: 142583
142583 Apr 08, 2020 at 16:14:37 (UTC)
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Es lachen nicht nur die Hühner.
Wenn dir die Sache selber nicht seltsam vorkommt...;)