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Serverkonfiguration für Kleinunternehmen

Hallo Zusammen

Ich betreue primär Kleinunternehmen und Arztpraxen mit 4 - 20 PC-Arbeitsplätze, das Abrechnungssystem läuft mit mysql oder MS-SQL Express.
User-Logins sind max. 10
Und ganz klar mit einem beschränktes Budget.
In den letzten Jahren habe ich zeitlich bedingt oftmals nur ein Server ohne Virtualisierung installiert und alles auf einem System laufen gelassen.
Jetzt habe ich mehr Zeit um mich mal für eine Standartlösung zu kümmern.
Das Hauptproblem sind einige Tabellen mit ein paar 100'000 Einträge (Artikelstamm und Laborwerte) welche verarbeitet werden müssen.

Meine Überlegungen gehen in diese Richtung:
Hardware:
2 x 1TB HD (Raid1)
2 x 1TB SSD (Raid1)
48GB RAM
Megaraid-Controller
2 x LAN
Intel Xeon

oder die neuen Synology-NAs mit Virtualisierung

Konfiguration
Hyper-V Host 512GB HD / 8GB RAM
1 x DC 512GB HD / 8GB RAM (virtualisiert)
1 x DB-Server 1TB SSD / 32GB RAM (virtualisiert)

Software:
1 x Server 2019 Essentails (1 x Hyper-V und 1 x DC)
1 x Windows 10 prof für DB-Server

Frage:
- Sinnvoll, oder wo sollte ich noch etwa anpassen?
- Lizenzen, so möglich?

Grüessli

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Member: itisnapanto
itisnapanto Jun 17, 2020 at 06:34:21 (UTC)
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Zitat von @95169:

Hallo Zusammen

Moin

Ich betreue primär Kleinunternehmen und Arztpraxen mit 4 - 20 PC-Arbeitsplätze, das Abrechnungssystem läuft mit mysql oder MS-SQL Express.
User-Logins sind max. 10

ok

Und ganz klar mit einem beschränktes Budget.

das ist wie beschränkt?

In den letzten Jahren habe ich zeitlich bedingt oftmals nur ein Server ohne Virtualisierung installiert und alles auf einem System laufen gelassen.

Zeit nehmen es richtig zu machen oder es lassen...

Jetzt habe ich mehr Zeit um mich mal für eine Standartlösung zu kümmern.

gibts sowas ?

Das Hauptproblem sind einige Tabellen mit ein paar 100'000 Einträge (Artikelstamm und Laborwerte) welche verarbeitet werden müssen.

paar 100k sind dann wie viel ? Wie ist denn die aktuelle Auslastung im Hochbetrieb ?

Meine Überlegungen gehen in diese Richtung:
Hardware:
2 x 1TB HD (Raid1)
2 x 1TB SSD (Raid1)
48GB RAM
Megaraid-Controller
2 x LAN
Intel Xeon

Für nen Admin der damit Geld verdienen will, kann man schon genauere Angaben erwarten.

oder die neuen Synology-NAs mit Virtualisierung

Konfiguration
Hyper-V Host 512GB HD / 8GB RAM
1 x DC 512GB HD / 8GB RAM (virtualisiert)
1 x DB-Server 1TB SSD / 32GB RAM (virtualisiert)

siehe oben

Software:
1 x Server 2019 Essentails (1 x Hyper-V und 1 x DC)

Darf nicht

1 x Windows 10 prof für DB-Server

Really ?


Frage:
- Sinnvoll, oder wo sollte ich noch etwa anpassen?

aus meiner Sicht alles ziemlich naiv und sieht mir nach billigen Gebastel ohne Hintergrundwissen aus.

- Lizenzen, so möglich?
Nein


Grüessli

Gruss
Member: Vision2015
Vision2015 Jun 17, 2020 at 06:41:51 (UTC)
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moin...
Zitat von @95169:

Hallo Zusammen

Ich betreue primär Kleinunternehmen und Arztpraxen mit 4 - 20 PC-Arbeitsplätze, das Abrechnungssystem läuft mit mysql oder MS-SQL Express.
User-Logins sind max. 10
Und ganz klar mit einem beschränktes Budget.
In den letzten Jahren habe ich zeitlich bedingt oftmals nur ein Server ohne Virtualisierung installiert und alles auf einem System laufen gelassen.
Jetzt habe ich mehr Zeit um mich mal für eine Standartlösung zu kümmern.
Das Hauptproblem sind einige Tabellen mit ein paar 100'000 Einträge (Artikelstamm und Laborwerte) welche verarbeitet werden müssen.
ist ja nicht viel face-smile

Meine Überlegungen gehen in diese Richtung:
Hardware:
2 x 1TB HD (Raid1)
mach auch gleich mit SSD
2 x 1TB SSD (Raid1)
eher ein Raud 10 mit SSD
48GB RAM
mach gleich 64GB
Megaraid-Controller
jo welchen genau? aber bitte mit BBU
2 x LAN
jo...
Intel Xeon
was für einen?
achte drauf, das du bei SQL in der regel GHz leistung brauchst, und nicht unmengen an CPU Core...

oder die neuen Synology-NAs mit Virtualisierung
lass das mal sein

Konfiguration
Hyper-V Host 512GB HD / 8GB RAM
1 x DC 512GB HD / 8GB RAM (virtualisiert)
1 x DB-Server 1TB SSD / 32GB RAM (virtualisiert)

Software:
1 x Server 2019 Essentails (1 x Hyper-V und 1 x DC)
und was ist mit dem DB Server, plane besser eine weiter VM ein... nicht alles auf dem DC odet Hyper-V host
1 x Windows 10 prof für DB-Server
windows 10 als VM ist ein absulutes NOGO... macgh es gleich richtig, server 2019!

Frage:
- Sinnvoll, oder wo sollte ich noch etwa anpassen?
ja anpassen...
- Lizenzen, so möglich?
nein

Grüessli
Frank
Member: nachgefragt
nachgefragt Jun 17, 2020 updated at 06:48:58 (UTC)
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Zitat von @95169:
das Abrechnungssystem läuft mit mysql
beschränktes Budget
Jetzt habe ich mehr Zeit um mich mal für eine Standartlösung zu kümmern.
Guten Morgen,
dann könntest du den DB-Server auf Linux aufsetzen.
Member: Uschade
Uschade Jun 17, 2020 at 06:48:55 (UTC)
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Leute...jetzt lasst es doch mal gut sein und bitte...anwortet doch auf den kompletten Text und pickt nicht jedes mal Zeile für Zeile raus und kommentiert die dann...das nervt echt, wenn man sich einfach nur die Ergebnisse ansehen will...

Bitte...
Member: eichler-it
eichler-it Jun 17, 2020 updated at 07:28:03 (UTC)
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Hallo,

  • Statt der 2 x RAID 1 würde ich daraus ein 1 x RAID 10 machen. Dann reichen auch HDDs für das Einsatzprofil und es bleibt mehr vom knappen Budget für andere Sachen übrig.
  • Mind. 64 GB RAM bitte. Der Mehrpreis ist zu vernachlässigen, aber die gesamten DBs können dann mehr oder weniger vollständig im RAM gehalten werden, so dass es dann letzten Endes egal ist, ob SSDs im System verbaut sind oder HDDs.
  • Controller bitte batteriegepuffert.

Falls irgendwann mal im Raum steht, dass auch außer der DB auch sonstige Windowssoftware auf dem Server laufen soll, würde ich von einem NAS Abstand nehmen.

Zur Konfiguration:
  • Nimm bitte Windows Server statt Essentials. Mit Win Server 2019 hast Du 2 Instanzen, bei Essentials nur eine. Als Hyper V Server kannst Du den Windows Server 2019 Hyper-V Host nehmen, der ist *kostenlos*.
  • Die Platten-/RAM-Aufteilung ist merkwürdig (der Hyper-V Server bekommt normalerweise alle Ressourcen der Maschine und wozu braucht ein DC 512GB HD?)
  • Finger weg von Windows 10 Pro als virt. Maschine. Nimmst Du Win Server 2019, brauchst Du das auch nicht.

Dein ganzes System wirkt fragmentiert. Sowohl vom Festplattenplatz wie auf der OS Ebene. Einfacher ist meist besser.

Nimm nur ein (großes) RAID, schaufel Windows Server 2019 drauf, virtualisiere den DC (mit weniger RAM und HDD) und lass den den DB-Server nativ laufen. Den kann man zwar virtualisieren (was tatsächlich auch Sinn machen kann), ist aber durch die Virtualisierung des DCs nicht zwingend notwendig. Ohne DC Serverrolle kann das System im Notfall nämlich durchaus auf eine andere Hardware bewegt werden (DISM lässt grüßen).

Grüße
Mitglied: 117471
117471 Jun 17, 2020 at 07:49:09 (UTC)
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Hallo,

ein Blick in das Handbuch der Auswertungssoftware beantwortet doch die Frage nach den Systemanforderungen...?!?

Im Zweifelsfall hat der Hersteller sicher auch eine Telefonnummer.

Gruß,
Jörg
Mitglied: 117471
117471 Jun 17, 2020 updated at 07:56:42 (UTC)
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Hallo,

Zitat von @Uschade:

Leute...jetzt lasst es doch mal gut sein und bitte...anwortet doch auf den kompletten Text und pickt nicht jedes mal Zeile für Zeile raus und kommentiert die dann...

Herzlich Willkommen im Internet: Quoting (Zitieren)

Unglaublich, dass man *hier* andere Teilnehmer daran erinnern muss.

Gruß,
Jörg
Member: Grinskeks
Grinskeks Jun 17, 2020 at 07:59:17 (UTC)
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Moin,

  • SQL Express macht keinen Spaß, sobald die ~1GB Ram Limitation für den Buffer cache erreicht ist. CPU wird ebenfalls limitiert.
  • Ich würde keine HDD verbauen bei dem geringen Kapazitätsbedarf - SSD Raid 10 oder NVMe Raid 1.
  • Der Datenbankserver sollte auf einem Server-Betriebssystem laufen.

Sinnvoll wäre ein Konzept, daß Peripherie und Umwelt einschließt.
Hierzu gehört ne USV, Backuphardware und ein entsprechendes Konzept.

Ich würde die vorhandene Infrastruktur mit einbeziehen. Speziell für Netzwerk, Fax und Kommunikation allgemein solltest du ein tragfähiges Konzept haben.


Gruß Grinskeks
Member: Uschade
Uschade Jun 17, 2020 updated at 08:19:29 (UTC)
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Beitrag gelöscht.
Member: nachgefragt
nachgefragt Jun 17, 2020 at 09:00:39 (UTC)
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Zitat von @Grinskeks:
Sinnvoll wäre ein Konzept, daß Peripherie und Umwelt einschließt.
Hierzu gehört ne USV, Backuphardware und ein entsprechendes Konzept.
Guter Hinweis,
erfahrungsgemäß lassen es Unternehmen in der Größenordnung aber gern erst krachen, bevor das "beschränkte Budget" aufgebohrt wird.

Ich tippe also hier auf "Die ultimative KOSTENLOSE Backup-Lösung für VMware und Hyper-V" (Zitat: Veeam) auf eine oder mehrere per USB angeschlossenen Festplatten nach Generationenprinzip.
Member: jsysde
jsysde Jun 17, 2020 at 09:09:41 (UTC)
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Moin.

Von der Virtualisierung auf den Synologys kann ich dir nur abraten - zumindest aktuelle Systeme laufen da leider nur sehr, sehr zäh. Grund dafür sind die meist lahmen Intel-CPUs in den bezahlbaren NAS-Systemen und eine nicht ganz aktuelle Virtualisierungsplattform (um das mal diplomatisch auszudrücken). Bei begrenztem Budget scheiden die Synologys mit richtig Bumms dann wohl eher aus, zumal man dann auch gleich nen echten Server hinstellen kann. face-wink

Cheers,
jsysde
Member: eichler-it
eichler-it Jun 17, 2020 updated at 12:48:43 (UTC)
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Zitat von @Grinskeks:
  • SQL Express macht keinen Spaß, sobald die ~1GB Ram Limitation für den Buffer cache erreicht ist. CPU wird ebenfalls limitiert.[...]
Bei SQL-Express kommt es darauf an. Bei seiner anzunehmenden DB-Größe kann das durchaus reichen und auch die CPU-Limitierung muss bei den wenigen Benutzern kein Hindernis sein.

SSD RAID 10 ist ohne Frage die beste Lösung. Vier SSDs kosten nur erheblich mehr als 4 HDDs. Wenn die Workload eher gering ist (und davon gehe ich aus), können die SSDs ihren Geschwindigkeitsvorteil kaum ausspielen. Irgendwann ist eh alles im Cache, genügend RAM vorausgesetzt. Für das eingesparte Geld würde ich lieber zu einem vernünftigen Server OS greifen als Essentials.

Zu dem Rest: Zustimmung, Zustimmung, Zustimmung.
Mitglied: 142583
142583 Jun 17, 2020 at 09:20:38 (UTC)
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Eigentlich ist es egal wie lang Tabellen sind.

Wichtiger sind deren Datentypen, die Indexe die die Datenbank-Engine generiert und natürlich optimale Abfragen.
Wir haben unsere Datenbanken allein über optimierte Datentypen und Abfragen um ein Vielfaches beschleunigt. Partitionierte Tabellen mit Milliarden Einträge und entsprechenden Relationen sind nicht langsamer als eine Tabelle mit einem Wert.
Dafür brummt der Index der vom RAM lebt.

Bezüglich der Hardware wird dir jeder was anderes erzählen.

Eine "fertige" Hyperconverged Lösung mit SDN ist nichts für dich?
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 17, 2020 at 09:34:30 (UTC)
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Zitat von @eichler-it:

Vier SSDs kosten nur erheblich mehr als 4 HDDs.

Das ist nur eine Frage der Relationen. Arbeitszeit ist deutlich teurer.

lks
Member: eichler-it
eichler-it Jun 17, 2020 at 12:45:02 (UTC)
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @eichler-it:

Vier SSDs kosten nur erheblich mehr als 4 HDDs.

Das ist nur eine Frage der Relationen. Arbeitszeit ist deutlich teurer.

lks
Müssen viele Daten geschoben werden: Ja, sicherlich.

Wenn ich mir aber die Klientel des Threaderöffners anschaue (und solche Kunden habe ich auch einige): Das ist Word, Excel & Thunderbird. Dann noch Arztpraxissoftware/Stammdatensystem/Lagerverwaltung o.ä.

Da kann der Serienbrief für Word problemlos von der Platte gelesen werden statt von der SSD, zumal jedes RAID (auch HDD) schneller ist als das GigabitLAN. Abgesehen davon landen die meisten Sachen sehr schnell im Dateichache und dann ist es sowieso egal. Bei dem Anwendungsprofil sehe ich keinen echten Mehrwert für ein SSD-RAID...
Member: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer Jun 17, 2020 at 12:54:17 (UTC)
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Zitat von @eichler-it:

Da kann der Serienbrief für Word problemlos von der Platte gelesen werden statt von der SSD, zumal jedes RAID (auch HDD) schneller ist als das GigabitLAN. Abgesehen davon landen die meisten Sachen sehr schnell im Dateichache und dann ist es sowieso egal. Bei dem Anwendungsprofil sehe ich keinen echten Mehrwert für ein SSD-RAID...

Das merkt mann dann, wenn man Wartugnsarbeiten am Server durchführt.

lks
Member: keine-ahnung
keine-ahnung Jun 17, 2020 at 14:28:01 (UTC)
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Moin,

ich betreue primär Kleinunternehmen und Arztpraxen

Hüüülfe face-sad !!!

"Sinnvoll, oder wo sollte ich noch etwa anpassen"

Systemvoraussetzungen des jeweiligen PVS durchlesen, sklavisch daran halten, aber 20 - 30% Luft nach oben geben.

Wenn man solche Fragen in ein Forum setzen muss, sollte man keine Arztpraxen betreuen (dürfen). Meine Meinung ...

Trotzdem LG, Thomas
Member: Vision2015
Vision2015 Jun 17, 2020 at 15:35:55 (UTC)
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moin...
Zitat von @keine-ahnung:

Moin,

ich betreue primär Kleinunternehmen und Arztpraxen

Hüüülfe face-sad !!!

"Sinnvoll, oder wo sollte ich noch etwa anpassen"

Systemvoraussetzungen des jeweiligen PVS durchlesen, sklavisch daran halten, aber 20 - 30% Luft nach oben geben.

Wenn man solche Fragen in ein Forum setzen muss, sollte man keine Arztpraxen betreuen (dürfen). Meine Meinung ...
dem stimme ich auch vollkommen zu!

Trotzdem LG, Thomas

Frank
Member: Penny.Cilin
Penny.Cilin Jun 17, 2020 at 15:48:01 (UTC)
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Zitat von @Vision2015:

moin...
Zitat von @keine-ahnung:

Moin,

ich betreue primär Kleinunternehmen und Arztpraxen

Hüüülfe face-sad !!!

"Sinnvoll, oder wo sollte ich noch etwa anpassen"

Systemvoraussetzungen des jeweiligen PVS durchlesen, sklavisch daran halten, aber 20 - 30% Luft nach oben geben.

Wenn man solche Fragen in ein Forum setzen muss, sollte man keine Arztpraxen betreuen (dürfen). Meine Meinung ...
dem stimme ich auch vollkommen zu!
Das gilt generell für alle Kundensysteme.

Trotzdem LG, Thomas

Frank

Gruss Penny.
Mitglied: 95169
95169 Jun 17, 2020 at 17:51:48 (UTC)
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Hallo Zusammen

Vielen Dank für die Antworten.
Wenn ich diese so durchlese, habe ich das Gefühl, das ich in diesem Forum am falschen Ort bin und deshalb lösche ich meinen Account
Member: Vision2015
Vision2015 Jun 17, 2020 at 18:26:55 (UTC)
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moin...

wech ist er...

Frank