eisbaer46
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Router für echte Standleitung

Hallo,

ich habe eine echte Standleitung in Betrieb.
Also keine DSL, VDSL, Dark Fiber, IP-Connect oder sonstige Leitung über das Internet - sondern eine direkte Kupfer-Verbindung (Stadtwerke) von Gebäude A zu Gebäude B (angemietet).
Daran hängen auf beiden Seiten Modems mit 2 MBit und daran jeweils Cisco Router 2612.

Die Technik soll nun erneuert werden.

Welche Router (Cisco) kann man für diese Strecke verwenden ?
Haben die Router interne Modems ?
Wenn nein - welche Modems ?
Sind auch höhere Datenraten möglich ?

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Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Feb 20, 2019 at 15:10:20 (UTC)
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Hallo,

Geb A zu Geb b mit Kupfer ist ziemlicher Blödsinn, nutze Richtfunk oder Glasfaser.

Für genaueres müsste man genaueres wissen, darfst gerne hier fragen, gerne können wir dies allerdings, spezifisch für euch, Projektieren.

Viele Grüße
Member: SeaStorm
SeaStorm Feb 20, 2019 at 15:29:57 (UTC)
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Zitat von @Eisbaer46:

Hallo,
Hi
Also keine DSL, VDSL, Dark Fiber, IP-Connect oder sonstige Leitung über das Internet - sondern eine direkte Kupfer-Verbindung (Stadtwerke) von Gebäude A zu Gebäude B (angemietet).
Daran hängen auf beiden Seiten Modems mit 2 MBit und daran jeweils Cisco Router 2612.
Das bedeutet ihr habt da einen Kupfer Klingeldraht zwischen den Gebäuden und redet da über die Modems miteinander??
Die Technik soll nun erneuert werden.
Jo ... Zeit wirds

Welche Router (Cisco) kann man für diese Strecke verwenden ?
Der Router routet. Der kann damit nix anfangen.

Haben die Router interne Modems ?
Nein
Wenn nein - welche Modems ?
Kommt ja irgendwie drauf an was da für Kabel liegen. "Kupfer" ist keine Aussage
Sind auch höhere Datenraten möglich ?
Kommt ja irgendwie drauf an was da für Kabel liegen. "Kupfer" ist keine Aussage


Wie sind denn die Gegebenheiten zwischen den 2 Gebäuden?
Gibt's da ne Sichtverbindung? Dann mach Richtfunk. 100MBit sind dann leicht und günstig möglich.
Gibts einen Kanal oÄ? Dann schmeiss da LWL.
Member: chiefteddy
chiefteddy Feb 20, 2019 at 15:30:42 (UTC)
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Hallo,

was heißt "echte Standleitung" im Zusammenhang mit "auf beiden Seiten Modems mit 2 MBit und daran jeweils Cisco Router 2612"??

"Echte Standleitung" als "direkte Kupfer-Verbindung" heißt was?? 4-paarig CAT7? alte Telefon-Leitung (2adrig)? oder was?

Was ist das für ein Modem??

Aus EMV- und elektrotechnischen Gründen (Potentialverschleppung!) ist eine elektrisch leitende (Kupfer-) Verbindung zwischen 2 Gebäuden ohne Potentialtrennung aus Sicherheitsgründen prinzipiell abzulehnen.
Als "Standleitung" setzt man dort LWL ein.

Also bitte etwas konkretere Informationen: was für eine Leitung, welches Modem? welche Übertragungstechnik? Abstand zw. den Gebäuden?

Jürgen
Member: em-pie
em-pie Feb 20, 2019 at 15:37:38 (UTC)
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Moin,
Zitat von @falscher-sperrstatus:

Hallo,

Geb A zu Geb b mit Kupfer ist ziemlicher Blödsinn, nutze Richtfunk oder Glasfaser.
Warum sollte das Blödsinn sein?
Da der TO ja nichts konkretes zu den bisher vorhandenen Modems nannte, könnte seinerzeit durchaus nachfolgendes Konstrukt verbaut worden sein: https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/vdsl2/vdsl2modem-router0/ ...

Zudem: Vom Straßenverteiler zum APL legen die Provider ja auch Kupfer, sofern kein FTTH-Anschluss geschaltet wird. und auch hier wird man Potenzialunterschiede haben...

@Eisbaer46
Bitte mal erläutern, welche Hardware konkret bei euch verbaut worden sind. Denn dann kann man hier effizienter helfen.

Gruß
em-pie
Member: chiefteddy
chiefteddy Feb 20, 2019 at 15:57:04 (UTC)
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Zudem: Vom Straßenverteiler zum APL legen die Provider ja auch Kupfer, sofern kein FTTH-Anschluss geschaltet wird.
und auch hier wird man Potenzialunterschiede haben...

Hallo,

deshalb setz man ja auch bei allen in ein Gebäude führenden elektrisch leitfähigen Teilen (zB. Rohre, Energieversorgungskabel, Kommunikationskabel) auf Überspannungsschutz! (Mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben!)

https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/mehr-fuer-sie-drin-d ...


Wenn man das nicht beachtet, braucht man eine gute Elektronikversicherung face-wink

Potentialverschleppung führt zu Ausgleichsströmen, die die Elektronik zerstören und zu Funktionsstöhrungen führen kann. Im schlimmsten Fall können Brände enstehen!

Also bitte den (Elektro-) Fachmann machen lassen! IT hat zwar auch etwas mit Strom zu tun, aber Elektroinstallation ist doch etwas anderes. Und nur weil man etwas im Laden kaufen kann/darf, muß man es noch lange nicht richtig installieren können/dürfen. Ich sage nur Schuko-Steckdose aus Baumarkt.

Jürgen
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Feb 20, 2019 at 16:09:45 (UTC)
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Zitat von @em-pie:

Moin,
Zitat von @falscher-sperrstatus:

Hallo,

Geb A zu Geb b mit Kupfer ist ziemlicher Blödsinn, nutze Richtfunk oder Glasfaser.
Warum sollte das Blödsinn sein?
Da der TO ja nichts konkretes zu den bisher vorhandenen Modems nannte, könnte seinerzeit durchaus nachfolgendes Konstrukt verbaut worden sein: https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/vdsl2/vdsl2modem-router0/ ...

Sowas grillte bei einem Kunden schon seine anliegende IT. (War vor meiner Zeit installiert worden.) Nun hat er die 10 fache Bandbreite und kein Problem mehr damit - Richtfunk. Störung übrigens auch nicht bei stürmischstem Albwetter nicht vorhanden.

Zudem: Vom Straßenverteiler zum APL legen die Provider ja auch Kupfer, sofern kein FTTH-Anschluss geschaltet wird. und auch hier wird man Potenzialunterschiede haben...

Die fangen das aber mit mehr Planung und Geld ab..

Ist ja nur gut gemeint, wenn jemand mit 200 gegen einen Brückenpfeiler rasen möchte, soll er das tun, ich nenn das Blödsinn. face-smile
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Feb 20, 2019 at 16:10:44 (UTC)
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Also bitte den (Elektro-) Fachmann machen lassen! IT hat zwar auch etwas mit Strom zu tun, aber Elektroinstallation ist doch etwas anderes. Und nur weil man etwas im Laden kaufen kann/darf, muß man es noch lange nicht richtig installieren können/dürfen. Ich sage nur Schuko-Steckdose aus Baumarkt.

Aus der Erfahrung würde ich solche Techniken heute komplett umschiffen. Richtfunk ist sowieso günstiger als Bodenarbeiten.
Member: shadynet
shadynet Feb 20, 2019 at 16:19:08 (UTC)
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Bitte keine VDSL Modems (diese 2draht100mbitdinger) über öffentliche Telefonnetze einsetzen! Zum einen zerschießt das den Vectoringverbund, falls vorhanden, zum anderen stört das ganz massiv andere DSL Anschlüsse in der Nachbarschaft.

Das was der TO hat wird HDSL oder SDSL sein, entweder als wirkliche back to back oder wahrscheinlicher als SDSL/HDSL Gebäude 1 auf Carriernetz auf SDSL/HDSL Gebäude 2 nackig und blank, wie die ethernet connect der Telekom sind. Aber ohne zu wissen welche Modems der TO hat ist das natürlich wie alles andere hier nur geraten.

Sollte die Verbindung nicht über das öffentliche Telefonnetz gehen sondern über getrennte Leitungen der Stadtwerke interessieren mich die VDSL Modems auch nicht ;)
Member: aqui
Solution aqui Feb 20, 2019 updated at 18:49:04 (UTC)
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Welche Router (Cisco) kann man für diese Strecke verwenden ?
Cisco 880, 890 und ISR Router Konfiguration mit xDSL, Kabel oder FTTH Anschluss plus VPN und IP-TV
Alles inklusive an Bord !

Relevant ist aber einzig und allein die neue Infrastruktur die du zw. den gebäuden dann hast. 2 Mbit ist ja schon etwas überholt.
Heute hat man da Dark Fiber oder eine LAN Emulation via MPLS dann brauchst du ggf. gar keine Router mehr sondern fackelst das ganz bequem über einen Port am Layer 3 Switch mit ab.
Member: Eisbaer46
Eisbaer46 Feb 21, 2019 at 07:39:09 (UTC)
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Hallo,

danke für die vielen Meldungen.
nochmals zur Klarstellung:
Es liegt ein Kupfer-Kabel (ISTI 0.8 qmm).
Es ist kein Provider oder Carrier im Spiel. Das Kabel läuft tatsächlich von Geb. A zu Geb B.

Glas (LWL) oder Richtfunk gibt es nicht.
(zu hohe Tiefbaukosten - keine Sichtverbindung)

Ich benötige also weiter die gleiche Technik wie bisher:
Modems und einen Cisco 800 (einen aus der Serie z. B. 881-Sec-K9)

@ Jürgen: die Modems sehen gut aus.
https://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/ghn-lan-over-2-wire-and-c ...
Member: Eisbaer46
Eisbaer46 Feb 21, 2019 at 07:44:29 (UTC)
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noch die Modems, die jetzt verbaut sind:
Pan Dacom ADC ETU-752 mit 2 MBit

Daran auf beiden Seiten (wie gesagt): Cisco 2612
Member: Eisbaer46
Eisbaer46 Feb 21, 2019 at 07:57:10 (UTC)
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noch eine weitere Info:
Nach Angaben der Stadtwerke ist die jetzt genutzte Verbindung, die einzige auf der Leitung.
D. h. es sind keine anderen Signale auf dem Kabel vorhanden.

Die neuen Geräte können also niemanden stören.
Member: aqui
aqui Feb 21, 2019 updated at 08:00:49 (UTC)
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Ein Modempärchen wie dieses hier:
https://www.reichelt.de/vdsl2-100-mbit-s-mini-modem-master-slave-allnet- ...
bietet dir ja eine erheblich höhere Bandbreite die weit über den lahmen 2Mbit liegen.
Zudem stellt es eine NAN Schnittstelle zur Verfügung die eine Adaption erheblich einfacher macht als mit der alten Modem Router Kombination.

Wenn du diese Modems benutzt, und eine Layer 3 Switching Infrastruktur hast (Switches mit Routing Funktion) benötigts du bestenfalls die Router nicht mehr.
Ansonsten behälst du die bestehenden Router und schliesst dann hier lediglich die neuen Modems an und gut iss.
Ist eigentliche ein sehr einfaches und banales Design was mit der richtigen Hardware in 15 Minuten erledigt ist.
Die neuen Geräte können also niemanden stören.
Simple 2 Draht Punkt zu Punkt Verbindung also. Ein millionenfacher Standard Klassiker...
Member: Dilbert-MD
Dilbert-MD Feb 21, 2019 at 08:32:52 (UTC)
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Zitat von @Eisbaer46:
Die neuen Geräte können also niemanden stören.

ich denke, den Kollegen hier ging es eher um den Potentialausgleich zwischen 2 Gebäuden und den Problemen, die daraus resultieren können.

Daher die Empfehlungen für elektrisch nichtleitende Datenübertragungsarten.

Ggf. sind ja schon entsprechende Trennvorrichtungen, ähnlich wie bei den TK-Providern, im Einsatz.

Gruß