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PfSense vs. Windows 10: nslookup hat trotz DHCP falschen (IPv6-)Server benutzt - was war da los?

Hallo,

ich nutze eine pfSense als DNS-Server. Mir ist aufgefallen, dass bei einem nslookup auf der Kommandozeile immer ein Timeout von einer "unbekannten" IPv6-Adresse gekommen ist. Diese lautete xxxx:yyyy:zzzz:481a:20d:b9ff:fe40:cb11

Die (aktuelle), via DHCP bezogene IP-Adresse meiner pfSense lautet im Moment jedoch auf xxxx:yyyy:zzzz:481b:20d:b9ff:fe40:cb11

Die falsche Adresse ließ sich nicht "wegkonfigurieren". Die üblichen verdächtigen (ipconfig /renew, Adapter aus- und einschalten, reboot usw.) haben keine Abhilfe geschaffen.

Mir ist aufgefallen, dass mein iPhone den korrekten IPv6-DNS bezogen hat. Es kann also nur am Windows liegen. Ich habe daraufhin den fehlerhaften Wert in der Registry gesucht und bin auf folgenden Eintrag gestoßen:
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\Tcpip6\Parameters\Interfaces\{826aca11-0011-4f47-a5e8-d97764983c36}]
"EnableDHCP"=dword:00000001  
"NameServer"="xxxx:yyyy:zzzz:481a:20d:b9ff:fe40:cb11"  
"Dhcpv6Iaid"=dword:107824af  
"Dhcpv6State"=dword:00000001  

Nachdem ich den "NameServer" Schlüssel gelöscht und neu gestartet habe, funktioniert alles wunderbar: Windows erhält per DHCP die IPv4- und die IPv6-Adresse der pfSense als DNS zugewiesen.

nslookup zielt auf die IPv4-Adresse der pfSense und ich bekomme korrekte Antworten.

Was war da los? Wie ist der o.g. (falsche) Schlüssel entstanden? Ich schwör' - ich habe niemals etwas statisch eingetragen face-smile Das Einzige, was ich gemacht habe ist, dass ich auf der pfSense mit den Präfixgrößen und den Präfixen "herumgspielt" hat. Aber normalerweise dürfte doch auch in dem Fall nichts statisch in der Registry des Clients eingetragen werden, oder?

Gruß,
Jörg

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 12:03 Uhr