jojo2004
Goto Top

Flexible Kabeleinführung - Netzwerkschrank fahrbar bzw beweglich

Hallo Community,

bin aktuell dabei mein Netzwerkschrank aufzubauen.
Der Schrank hat 42 HE und es müssen ca 55 Duplexkabel (110 Einzelleitungen) eingezogen werden.
Der Schrank soll später um ca 60-70cm von der Wand wegfahrbar sein (Rollen vorhanden).

Jetzt stellt sich mir die Frage wie ich die Kabeleinführung genau machen soll und habe folgendes geplant.

1. C-Profil Schiene an der Wand knapp unter dem Kabelkanal und alle Kabel mit Kabelschellen zugentlasten.
2. Kabel in den Schrank (Rittal TE 7888.500) von oben einführen
3. Kabel im Schrank zu Bündeln mit Klett verschließen (ca. 10 Stk pro Bündel)
4. eine Schlaufe legen (Die Schlaufe ist die Reserve um den Weg von 60-70cm zu gewährleisten)
5. Kabel mit CAT6A Modulen versehen auf Modulträger abfangen und einclipsen

Jetzt folgende Fragen:
a) Funktioniert der Plan, oder gibt es bessere Alternativen?
b) Müssen zwischen 4. und 5. die Kabel hinten im Schrank nochmals abgefangen werden?


Ein oT Frage:
Was ist ein guter Abstand zwischen vorderem Montagerahmen und der Tür des Netzwerkschranks?
Da mein Schrank nur 600mm breit und 600mm tief ist habe ich zwischen Montagerahmen und Türe ca. 5cm Platz.
Ich denke für die vertikale Verlegung der Kabel (speziell Switch) sollten es mehr sein, bin mir aber nicht sicher.


PS: Die blaue und grün gelbe Aderleitung diente nur die Kabel provisorisch abzufangen (keine Funktion).
img_0418__

Content-Key: 530668

Url: https://administrator.de/contentid/530668

Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 07:03 Uhr

Mitglied: em-pie
em-pie 02.01.2020 um 16:03:50 Uhr
Goto Top
Hi,

Ich würde einfach die Netzwerkkabel lang genug lassen um in sog. Energie-/ Kabelketten packen.

Damit sollte die Belastung der Kabel weniger beansprucht werden..

Gruß
em-pie
Mitglied: Visucius
Visucius 02.01.2020 um 17:04:41 Uhr
Goto Top
Mal ne doofe Frage: Muss man bei der Bündelung von Netzwerkkabeln eigentlich irgendwie die Induktion berücksichtigen oder ist das wegen der geringen Stromstärke und der Abschirmung irrelevant?
Mitglied: manuel-r
manuel-r 02.01.2020 um 17:05:09 Uhr
Goto Top
Der Schrank hat 42 HE und es müssen ca 55 Duplexkabel (110 Einzelleitungen) eingezogen werden.
Der Schrank soll später um ca 60-70cm von der Wand wegfahrbar sein (Rollen vorhanden).

Ich will ja nicht unbedingt den Showstopper spielen, aber:
Ein vollbestückter 42HE-Schrank ist alleine schon sehr schwer und damit nur sehr bedingt fahrbar. Ich habe so meine Zweifel, dass das noch wirklich gut funktionieren wird, wenn da auch noch 110 Verlegekabel eingeführt sind die jedes für sich genommen schon eine gewisse Steifigkeit aufweisen.

Manuel
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 02.01.2020 um 20:11:19 Uhr
Goto Top
Zitat von @em-pie:

Hi,

Ich würde einfach die Netzwerkkabel lang genug lassen um in sog. Energie-/ Kabelketten packen.

Damit sollte die Belastung der Kabel weniger beansprucht werden..

Gruß
em-pie

Moin,

da habe ich auch dran gedacht. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob die kabel häufiges biegen mit machen würden. Im Normalfall werden verlege kabel einmal verlegt und dann nicht bewegt.

Gruß
Spirit
Mitglied: fips82
fips82 02.01.2020 um 22:23:08 Uhr
Goto Top
Abend zusammen,

Meiner Meinung nach solltest du, wenn schon, die Kabelschlaufe ausserhalb des Schrankes laufen lassen, um die zusätzliche Knickstelle am Schrank zu vermeiden.
Je nach dem wie oft du den Schrank bewegen musst wirst du aber sicher mit Kabelbrüchen zu kämpfen haben....
Vielleicht wäre es auch ne Lösung die Patchfelder an der Wand zu Installieren und dann mit Patchkabeln in den Schrank auf ein weiteres Patchfeld zu fahren.
Nur so mal als Idee

Gruss fips
Mitglied: Grinskeks
Grinskeks 02.01.2020 um 23:53:29 Uhr
Goto Top
Hallo,

Lass dich vor Ort beraten, aber erwarte Widerstand.

Das sieht mir insgesamt nach verdammt wenig Platz bei hohen Biegeradien und zwingender Zugentlastung auf beiden Seiten aus.
Bei einer funktionalen Lösung ohne flexibles Kabel "dazwischen" ist ein vorsichtiges schieben des Schranks ab zwei Personen möglich.

Komponenten außerhalb zu verbauen ist kritisch. Und immer auch an den Potentialausgleich denken


Gruss Grinskeks
Mitglied: brammer
brammer 03.01.2020 um 10:59:31 Uhr
Goto Top
Hallo,

Wieso soll der Schrank überhaupt rollbar sein?
Wäre es möglich den einfach um 90° Richtung Verteilerkasten zu drehen?

Brammer
Mitglied: Jojo2004
Jojo2004 03.01.2020 um 18:35:42 Uhr
Goto Top
Hey,

danke für die vielen Kommentare.

Also die "Mobilität" wäre nur 3-5mal pro Jahr notwendig für evtl. Reinigungsarbeiten und Wartung im Schrank bei denen man von hinten ran müsste.

- Ja, Drehoption um 90° wäre auch möglich, dann hätte ich aber einen längeren Verfahrweg als nur gerade nach vorne.
Weil direkt links vom Netzwerkschrank mein Multischalter an der Wandhängt
- Alle Kabel mittels Kupplungen mit flexiblen Kabeln zu verlängern ist mir kostenmäßig zu teuer und aufwändig.
- Biegeradien sind m.E. kein Problem - DRAKA CAT7 UC 900 mit 36mm Biegeradius
- Schleppkette ist eine gute Idee, da muss ich mir nur mal die Anbindungspunkte überlegen und ob das für 100 Kabel geht.
- Beratung vor Ort schwierig, ist alles im Eigenheim und Eigenbau face-wink

Wahrscheinlich fange ich mal mit 4-10 Kabeln an und taste mich langsam vorwärts.
Mitglied: Grinskeks
Grinskeks 03.01.2020 aktualisiert um 22:51:29 Uhr
Goto Top
- Biegeradien sind m.E. kein Problem - DRAKA CAT7 UC 900 mit 36mm Biegeradius
- Schleppkette ist eine gute Idee, da muss ich mir nur mal die Anbindungspunkte überlegen und ob das für 100 Kabel geht.
- Beratung vor Ort schwierig, ist alles im Eigenheim und Eigenbau face-wink

Wahrscheinlich fange ich mal mit 4-10 Kabeln an und taste mich langsam vorwärts.

Hört sich nach einem Plan an.
Bitte beachten: Bei Zuglast verdoppelt sich der minimale Biegeradius.

Viel Erfolg!

Gruß Grinskeks