carlito1337
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Exchange 2007 zu Exchange 2019

Guten Tag liebe Gemeinde,

ich habe mal eine Frage an euch. Ich habe dazu weden in diesem Forum, noch bei Google irgendetwas gefunden.

Zur Sachlage:

Ich habe einen Kunden mit einem SBS 2008 und Exchange 2007. Der DC kann so migriert werden, mir geht es um den Exchange.
Die Clients nutzen alle Office 2010.

Der Kunde soll nun einen neuen Windows Server 2019 mit Exchange 2019 und für die Clients Office 2019 bekommen.
Ich kann natürlich nicht zuerst die Clients upgraden, da diese sich sonst nicht mehr mit dem Exchange 2007 verbinden können, allerdings kann ich auch nicht zuerst den Exchange upgraden, da die Clients sich dann nicht mit dem Exchange 2019 verbinden können. Es handelt sich um 10 Arbeitsplätze, also eventuell nicht soo der riesen Aufwand.

Nun zu meiner Frage:
Wäre es möglich, den Exchange 2019 neben dem Exchange 2007 laufen zu lassen und anschließend nach und nach die User umzuziehen?
Nach jedem einzelnen User-Umzug, könnte man auf dessen Arbeitsplatz Office 2019 installieren und hätte keine Verbindungsprobleme als wenn man z.B. alle gleichzeitig umzieht und anschließend auf allen PCs Office upgraden muss.


Vielleicht musste hier schon jemand diese Erfahrung machen und hätte einen Rat für mich.


Mit freundlichem Gruß
Carlito

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Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Nov 06, 2019 at 08:47:20 (UTC)
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Hallo Carlito,

bei 10 Usern wäre ein Neuaufbau, ins. bei einem SBS sinnnvoller. Dann kannst du das an einem WE durchführen.

VG
Member: psannz
psannz Nov 06, 2019 updated at 09:45:47 (UTC)
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Sers,

wie @certifiedit.net schon schrieb: setze den Exchange komplett neu auf. Geht schneller, und bringt weniger Altlasten mit sich.

Wenn du den langen und klassischen Migrationsweg für den Exchange gehen willst: Die Migration kann immer nur 2 Versionen entfernt sein. Sprich, du brauchst einen zusätzlichen Exchange 2013 Server um die Postfächer und Konntektoren erst auf diesen, und danach im 2ten Schritt (nachdem der 2007er draussen ist) auf den 2019er Server zuumziehen.
Ein Parallelbetrieb von 2007 und 2016/2019 ist nicht möglich.

Augrund der massiv gestiegenen Anforderungen vom Exchange 2019 an die Serverhardware würde ich dir empfehlen auf den 2016er Exchange zu aktualisieren. Bei 10 Clients und SBS2007 Infratstruktur wird der Kunde kaum allein 128GB RAM für den Exchange ausgeben wollen...

Nachtrag:
https://docs.microsoft.com/de-de/exchange/plan-and-deploy/system-require ...
Anforderungen an AD Schema und Funktionsebene beachten!

Grüße,
Philip
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Nov 06, 2019 at 09:53:39 (UTC)
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Augrund der massiv gestiegenen Anforderungen vom Exchange 2019 an die Serverhardware würde ich dir empfehlen auf den 2016er Exchange zu aktualisieren. Bei 10 Clients und SBS2007 Infratstruktur wird der Kunde kaum allein 128GB RAM für den Exchange ausgeben wollen...

Das wird auch nicht nötig. Nur sollte man - was aber allgemein gilt, wissen, was man tut.

Viele Grüße
Member: Carlito1337
Carlito1337 Nov 06, 2019 at 10:04:24 (UTC)
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Vielen Dank euch beiden für die Kommentare.

Der einfachste Weg wäre dann wohl, Exchange 2016 zu installieren. Wird auch von Office 2010 unterstützt und erspart mir dann den Stress, alles auf einmal umstellen zu müssen.


Mit freundlichem Gruß
Carlito
Member: goscho
goscho Nov 06, 2019 at 10:21:42 (UTC)
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Moin
Zitat von @falscher-sperrstatus:

Hallo Carlito,

bei 10 Usern wäre ein Neuaufbau, ins. bei einem SBS sinnnvoller. Dann kannst du das an einem WE durchführen.
Und das kannst du ohne Kenntnis der Umgebung einfach so pauschal sagen?
Respekt

Ich betreue einige solcher Umgebungen (zwar keine SBS2008 mehr) aber noch reichlich 2011-er.

Rein vom Exchange her kann man so vorgehen:

Migration vom Exchange 2007 zum Exchange 2013
SBS2008 -> Exchange deinstallieren und SBS aus dem Netz nehmen (wenn alles andere auch schon übernommen ist)
Installation Office 2019 auf den Clients
Migration Exchange 2013 zum Exchange 2019
Exchange 2013 deinstallieren und aus dem Netz nehmen

Das macht man auch an einem Wochenende. Für die Officeinstallation muss man natürlich an die Rechner.

Wer mit vielen öffentlichen Ordner, Verteilern und Regeln im Exchange arbeitet, ist dankbar, das bei einer Migration weiterhin so zu haben, wie zuvor.
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Nov 06, 2019 at 10:40:48 (UTC)
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Und das kannst du ohne Kenntnis der Umgebung einfach so pauschal sagen?

Korrekt, kann ich, aber für dich stelle ich dies gerne noch heraus: Der Großteil der Umstellung erfolgt dabei vorab, am WE erfolgt der finale Umzug. Vorteil ist, es gibt genügend Zeit zum testen, es gibt keine Leichen und sollte es in die Hose gehen, geht es wesentlich einfacher zurück.

In deiner Konstellation darfst du gleich zwei mal den Exchange de- und dann wieder installieren, ob das weniger Aufwand und Risikopotenzial hat als mein Weg mag ich bezweifeln.

Also

das kannst du ohne Kenntnis der Umgebung einfach so pauschal sagen?
Respekt
Member: Carlito1337
Carlito1337 Nov 06, 2019 at 10:50:19 (UTC)
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Ich denke eine Neuinstallation von Exchange 2016 und die anschließenden Office Upgrades würden dem Kunden auch besser passen, da diese Firma Samstags geöffnet hat und alles auf einem Sonntag umstellen möchte ich auch nicht.

Öffentliche Ordner oder ähnliches gibt es dort auch nicht, also müsste ich nicht unbedingt 2 Migrationen durchführen.

Dennoch danke für deinen Kommentar @goscho
Member: Vision2015
Vision2015 Nov 07, 2019 at 05:48:37 (UTC)
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moin...
Zitat von @psannz:

Sers,

wie @certifiedit.net schon schrieb: setze den Exchange komplett neu auf. Geht schneller, und bringt weniger Altlasten mit sich.
na ja... wenn das ad sauber ist, kannst du auch eine miration machen.....


Augrund der massiv gestiegenen Anforderungen vom Exchange 2019 an die Serverhardware würde ich dir empfehlen auf den 2016er Exchange zu aktualisieren. Bei 10 Clients und SBS2007 Infratstruktur wird der Kunde kaum allein 128GB RAM für den Exchange ausgeben wollen...
na ja.. der Exchange 2019 rennt auch mit 32 GB Ram... und im größeren umfeld auch sauber mit 64GB... kommt auch auf die postfachgrößen an!

In deiner Konstellation darfst du gleich zwei mal den Exchange de- und dann wieder installieren, ob das weniger Aufwand und Risikopotenzial hat als mein Weg mag ich bezweifeln.
also eine VM mit Server 2019 / 2016 & Exchange 2019 /2016 ist schnell aufgesetzt... das ist keine stunde arbeit- und macht en braten nicht fett.
dein server sollte das eh können...

Ich denke eine Neuinstallation von Exchange 2016 und die anschließenden Office Upgrades würden dem Kunden auch besser passen, da diese Firma Samstags geöffnet hat und alles auf einem Sonntag umstellen möchte ich auch nicht.
das kannst du locker über nacht ( mit dem nötigen wisssen, auch im betrieb) machen, und tagsüber alles vorbereiten! bei exchange 2016 hast du auch kaum probleme mit dem office 2010... brauchst natürlich zugriff auf die pcs...

Frank
Member: Carlito1337
Carlito1337 Nov 12, 2019 at 07:45:38 (UTC)
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Hallo Frank,

danke für deine Antwort.

Das AD wird nun migriert, anschließend die Datenübernahme, damit der SBS nur noch mit dem Exchange betrieben wird.

Der Kunde bekommt nun einen Exchange 2019 mit 32GB RAM. Die Exchange Datenbank ist gerade einmal 35GB groß.

Anschließend wird POPCon beendet und die E-Mails gesichert. Der Kunde arbeitet dann einen Tag über den Webmailer vom Provider, während der neue Exchange + POPCon + Office Upgrade installiert wird.
Member: ITHole
ITHole Nov 19, 2019 updated at 12:01:19 (UTC)
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Hallo,

Hab dazu auch noch ein paar Fragen betreffend Verbindungsprobleme per VPN etc...

Siehe:
Migration Exchange 2007 auf 2013 - Verbindungsproblem per VPN