torte79
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E-Mail Archivierung Exchange Server

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit der Mail Archivierung beim Exchange Server. Wir benutzen den Exchange Server 2010. Unsere Geschäftsführung möchte gerne eine rechtssichere E-Mail-Archivierung machen. Nun habe ich bereits auf einigen Blogs gelesen, dass diese Archivierung mit Bordmitteln durchaus möglich ist. Also mittels Journalpostfach und OnlineArchiv.

Hat mit diesen Bordmitteln schon jemand produktive Erfahrungen gemacht und möchte diese mal mit mir teilen? Des Weiteren gibt es ja ein Haufen an Produkten von Drittherstellern. Habt ihr gute Erfahrungen mit bestimmten Herstellern gemacht?!?

Für mich ist das Thema noch nicht so richtig greifbar. Aber wenn ich mir die Datenströme so anschaue, dann wird da ein riesiger Datenberg für die Archivierung auf uns zu kommen. Wie seit Ihr das Thema Archivierung angegangen?

Ich freue mich auf Eure Antworten...

Viele Grüße

Torsten

Content-Key: 239163

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 08:03 Uhr

Mitglied: LauneBaer
Lösung LauneBaer 26.05.2014 aktualisiert um 15:09:01 Uhr
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Hallo Torsten,

wir setzen auch einen Exchange 2010 ein, nutzen aber als E-Mail Archivierung MailStore. (http://www.mailstore.com/de/)
Funktioniert tadellos seit knapp 4 Jahren und ist sehr simpel in der Bedienung sowie Administration. Kann ich nur empfehlen.

Die Datenmenge hält sich in Grenzen bei uns sind es aktuell 90GB im Archiv bei 40 usern.

Grüße
Mitglied: Almaster
Almaster 26.05.2014 um 11:31:36 Uhr
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Kann mich meinem Vorredner nur anschließen, auch wir benutzen die Software Mailstore. Funktioniert bisher tadellos. Mailstore greift halt das im Exchange-Server eingerichtete Journal-Postfach ab.
Ist wirklich keine große Sache und sollte dir kein Kopfzerbrechen bereiten.

Viele Grüße
Mitglied: wiesi200
wiesi200 26.05.2014 um 11:33:51 Uhr
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Hallo,

alternativ würde mir von Com2 eine Netorchestra als fertige Appliance einfallen.
Mitglied: puerto
puerto 26.05.2014 um 11:41:46 Uhr
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Noch eine Stimme für Mailstore
Mitglied: Knorkator
Knorkator 26.05.2014 um 12:06:51 Uhr
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Wir nutzen ebenfalls Mailstore.
Auch ohne Probleme.
Mitglied: torte79
torte79 26.05.2014 um 12:16:38 Uhr
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Hallo zusammen,

erstmal vielen lieben Dank für die vielen Antworten in so kurzer Zeit.

Über Mailstore bin ich auch gestolpert. Was mich überrascht hat, dass die keine SQL Datenbank nutzen, sondern eine eigene Speichertechnologie...

Wie betriebt ihr Mailstore? Als VMWare oder als physikalische Maschine?

Ich lese mich mal in die Dokumente von den Kollegen von Mailstore mal ein...

Genauso wie bei Netorchestra.... face-smile

Nochmals vielen Dank!
Mitglied: puerto
puerto 26.05.2014 um 12:19:39 Uhr
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Kleine Blechkiste, die ihre Datenbank auf ein NAS nochmal sichert. Narrensicher face-wink
Mitglied: Knorkator
Knorkator 26.05.2014 um 12:31:34 Uhr
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Unser Exchange 2010 läuft in einer VM und hat 160GB zur Verfügung.
Mailstore liegt auf einem Backupserver mit 6TB Plattenplatz.
Mitglied: emka83
emka83 26.05.2014 um 12:53:01 Uhr
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Mahlzeit! face-smile

Ich exportiere zusätzlich jedes Postfach einzeln über Powershellskript (direkt am Exchange per Aufgabenplanung) in eine eigene PST Datei.

Alles vollautomatisiert, monatsweise. So werden jeden Abend alle EMail und Fax Ein- und Ausgänge des laufenden Monats gesichert. Die Dateigrößen halten sich also auch in Grenzen. Beginnt ein neuer Monat legt das Skript automatisch einen neuen Unterordner an und beginnt mit den nächsten PST-Dateien. usw...

Funktioniert ebenso tadellos - und das mit Bordmitteln face-big-smile

VG
Mitglied: Almaster
Almaster 26.05.2014 um 13:00:08 Uhr
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Eine Windows 7 Maschine als VM
Mitglied: puerto
puerto 26.05.2014 um 13:09:53 Uhr
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Zitat von @emka83:

Mahlzeit! face-smile

Ich exportiere zusätzlich jedes Postfach einzeln über Powershellskript (direkt am Exchange per Aufgabenplanung) in eine
eigene PST Datei.

Alles vollautomatisiert, monatsweise. So werden jeden Abend alle EMail und Fax Ein- und Ausgänge des laufenden Monats
gesichert. Die Dateigrößen halten sich also auch in Grenzen. Beginnt ein neuer Monat legt das Skript automatisch einen
neuen Unterordner an und beginnt mit den nächsten PST-Dateien. usw...

Funktioniert ebenso tadellos - und das mit Bordmitteln face-big-smile


Das geht, nur dürfte das nicht den Richtlinien für rechtssichere Archivierung entsprechen. Was ist mit den Mails, die tagsüber eingehen oder versendet werden und direkt manuell gelöscht werden? Werden die PST-Dateien unveränderlich und automatisch irgendwo abgelegt, wo sie ein Finanzbeamter ohne großen Aufwand direkt und vollumfänglich einsehen könnte?
Mitglied: emka83
emka83 26.05.2014 um 13:19:11 Uhr
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Geb ich dir Recht. Rechtssicher ist das nicht...

Aber als "Ergänzung" (...ich exportiere zusätzlich...) zur finanzbeamtlichen Sicherung und zur Vereinfachung der Administration, sicherlich erwähnenswert. Dass das nicht vollständig ausreicht sollte klar sein.
Mitglied: torte79
torte79 26.05.2014 um 15:07:44 Uhr
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die vielen Antworten. Es konzentriert sich sehr viel auf Mailstore... Sehr außergewöhnlich face-smile

Ich muss jetzt erstmal den Input verarbeiten und setze das Thema auf gelöst. Wenn doch noch jemand ne tolle Idee hat, einfach her damit face-smile

Vielen Dank und viele Grüße

Torsten
Mitglied: Gahmuret
Gahmuret 26.05.2014 um 15:49:32 Uhr
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Ich kann dir Symantec Enterprise Vault empfehlen. Ist ein ausgereiftes System, allerdings erst ab ein paar tausend User interessant.
Mitglied: torte79
torte79 26.05.2014 um 16:21:00 Uhr
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Hallo,

vielen Dank, aber da sind wir dann doch zu kleine dafür face-smile

Viele Grüße

Torsten
Mitglied: rzlbrnft
rzlbrnft 26.05.2014 aktualisiert um 16:35:36 Uhr
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Wir nutzen Exchange Server Toolbox von Jam Software. Baut wahlweise auf MS SQL, MySQL oder einem eigenen Datenbanksystem auf, und beinhaltet auch Viren und Spam Filterung(SpamAssassin) sowie eigene Regelwerke. Die integrierte Archivierung ist GdPDU geprüft. Ist so ziemlich das günstigste Tool was ich diesbezüglich gefunden habe. Wird direkt auf dem Exchange installiert und verhält sich wie ein Addon was über eine Management Konsole zu administrieren ist.
http://www.jam-software.de/exchange_server_toolbox/

Lizenz ohne Postfachlimits für 239,95 Euro.
Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 27.05.2014 um 09:01:11 Uhr
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Hast du schonmal einen Vergleich zwischen MailStore und der ToolBox gefahren? Prinzipiell klingt der Preis ziemlich gut (fast zu gut), auf der anderen Seite hab ich in den Referenzen aber auch "nur" 3,5 von 5 Punkten.
Mitglied: vanTast
vanTast 02.06.2014 um 10:03:43 Uhr
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Moin,

auch wir nutzen Mailstore. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist top und die ganze Sache ist simpel zu administrieren.
Noch dazu kann jeder User über das Outlook Add-in in sein eigenes Archiv sehen. Auch könnte man bestimmten Usern die Berechtigung für andere Archive erteilen. Bei uns läuft das unter WIN 7 auf einer virtuellen Maschine. Einen weiteren Vorteil sehe ich in der Lizenzpolitik. Scheidet ein User aus, so kann ich diesen User löschen und habe wieder eine Lizenz frei, während das Archiv des gelöschten Users aber erhalten bleibt.

Gruss vanTast
Mitglied: hushpuppies
hushpuppies 02.06.2014 aktualisiert um 15:08:04 Uhr
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Ebenfalls eine Stimme für Mailstore face-smile

Wir benutzen das mit etwa 45 User-Postfächern und 4 Journal-Postfächern und einem Volumen von jetzt etwa 600.000 Mails im Archiv.

Lässt sich immer noch sehr schnell und einfach durchsuchen (Stichwort Outlook Add-In oder standalone Client).

Ich habe für die zu archivierenden Usern eine AD-Gruppe angelegt - so lässt sich das schön und einfach steuern, weil Mailstore bei jedem Archiv-Vorgang das AD abfragt und die Liste so aktuell bleibt.

Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs NAS und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so face-smile ).

Um das Vermüllen der Outlook-Clients zu verhindern, löscht Mailstore automatisch alle Mails, die älter als 1/2 Jahr sind, aus den jeweiligen Postfächern.

Stichwort Revisionssicherheit und Konformität: Dazu kann man entweder wie wir die Journal-Funktion paralell benutzen oder man verwendet den mitgelieferten Proxy von Mailstore. Es muss ja gewährleistet sein, dass niemand etwas (ungesehen) löschen kann - daher vergibt Mailstore auch standardmässig nur Leserechte an die Benutzer.
Generell ist noch aus rechtlicher Sicht zu bedenken, wer was sehen darf / soll.
Da wollen Geschäftsführer meistens mehr als tatsächlich auch erlaubt ist und da man als Admin dafür verantwortlich ist, sollte man sich da ein bisschen einlesen und versuchen da bremsend einzugreifen.
Mitglied: vanTast
vanTast 02.06.2014 um 15:21:27 Uhr
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Zitat von @hushpuppies:

Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs NAS
und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so face-smile ).

Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.

Um das Vermüllen der Outlook-Clients zu verhindern, löscht Mailstore automatisch alle Mails, die älter als 1/2 Jahr
sind, aus den jeweiligen Postfächern.

Was man auch bequem einstellen kann. Ebenso in welchem Zeitraum Mails überhaupt manuell gelöscht werden können. Bei uns sind 10 Jahre festgelegt. Gut finde ich auch dass alle Änderungen protokolliert werden.

Generell ist noch aus rechtlicher Sicht zu bedenken, wer was sehen darf / soll.
Da wollen Geschäftsführer meistens mehr als tatsächlich auch erlaubt ist und da man als Admin dafür
verantwortlich ist, sollte man sich da ein bisschen einlesen und versuchen da bremsend einzugreifen.

Tja, so etwas weckt Begehrlichkeiten. Kommt aber auch immer auf den Einzelfall und die jeweiligen Betriebsvereinbarungen an. Wenn die private Nutzung verboten ist spricht ja nichts gegen eine Prüfung. Im Gegenteil, hier muss dann ja stichprobenartig auf die Einhaltung der Vereinbarung geprüft werden. Aber auch ich musste da schon bremsend eingreifen face-wink
Mitglied: hushpuppies
hushpuppies 02.06.2014 um 15:31:49 Uhr
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Zitat von @vanTast:

> Zitat von @hushpuppies:
>
> Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs aufs
NAS
> und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so face-smile ).
>
Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.

Ja, das ja sowieso zusätzlich - da empfiehlt sich in virtuellen, kleineren Umgebungen auf jeden Fall Veeam - auch und gerade wegen der fairen Lizenzpolitik (gerade wenn man wie wir zwei Standorte mit getrennten ESXen hat).
Das man seine Server sichern sollte ist ja klar - oder sollte zumindest klar sein face-smile

Das mit dem RDX ist sowieso nur wegen off-site Backup. Ein NAS im selben Schrank, an derselben Stromleitung oder im selben Haus ist ja z.B. kein Schutz gegen Blitzschlag.
Mitglied: vanTast
vanTast 02.06.2014 um 15:36:50 Uhr
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Zitat von @hushpuppies:

> Zitat von @vanTast:
>
> > Zitat von @hushpuppies:
> >
> > Mailstore-Server läuft mit auf einem der Exchange-Server und einmal im Monat schiebe ich eine Sicherung des Archivs
aufs
> NAS
> > und eine auf ein RDX-Medium (zwecks Medienbruch und so face-smile ).
> >
> Ist bei uns in der täglichen Vollsicherung enthalten. Aber viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom.

Ja, das ja sowieso zusätzlich - da empfiehlt sich in virtuellen, kleineren Umgebungen auf jeden Fall Veeam - auch und gerade
wegen der fairen Lizenzpolitik (gerade wenn man wie wir zwei Standorte mit getrennten ESXen hat).
Das man seine Server sichern sollte ist ja klar - oder sollte zumindest klar sein face-smile

Das mit dem RDX ist sowieso nur wegen off-site Backup. Ein NAS im selben Schrank, an derselben Stromleitung oder im selben Haus
ist ja z.B. kein Schutz gegen Blitzschlag.

Machen wir auch über Veeam. Im Anschluss an die Tagessicherung auf das NAS wird die Tagessicherung auch noch auf Tape gesichert, welches ich immer mit nach Hause nehme. RDX reicht bei uns allerdings nicht mehr. Wir kommen mal eben und eben noch mit einem LTO-5 aus face-wink
Aber wir haben hier auch Datenmessies im Haus.

Aber Mailstore hat mich so überzeugt dass ich es auch Zuhause nutze (Mailstore-Home).

Gruss vanTast
Mitglied: hushpuppies
hushpuppies 02.06.2014 um 15:41:10 Uhr
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Hehe ich komme gerade noch mit den 2TB-Medien fürs RDX aus...

Aber ich fürchte dieses Jahr wird auch noch eine LTO-5 Bibliothek fällig - mal sehen wie ich das meinen Chefs schonend beibringe face-smile
Mitglied: mark2015
mark2015 30.04.2015 aktualisiert um 19:14:48 Uhr
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Hallo,

mit der E-Mal Archivlösung NetOrchestra für Exchange (www.com2.de) bist du auf der sicheren Seite.

Wir haben NetOrchestra seit Jahren im Einsatz und sind begeistert.

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