milez79
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Beratung Hardwarekauf und Angebotserstellung berechnen wenn Auftrag nicht zustande kommt?

Hallo zusammen,

ich habe für einen Kunden ein Notebook rausgesucht, um einen Uralt-Rechner mit Win XP (10-12 J. alt) durch ein Business-Notebook zu ersetzen.
Der alte Rechner hatte zuvor ein paar mal nicht gebootet und zickt auch sonst schon ziemlich rum. Grottenlangsam ist das System ohnehin.
Da auf dem alten System 10-12 Jahre alte CAD-Software läuft, die der Kunde nicht mehr installierfähig vorliegen hat und die wahrscheinlich unter Win10 nicht laufen würde und er nicht bereit war eine neue Version für Win10 oder in der Cloud laufend zu erwerben, vorgeschlagen das alte XP geklont in eine VM auf das neue Notebook zu installieren.

Vorbereitend beim Kunden vor Ort die IT-Umgebung gesichtet.

Angebot bei meinem Hardwareladen vor Ort erstellen lassen. Original-Angebot 1:1 ohne Aufschlag weitergeleitet.

Invest für den Kunden: ca. 2.000 Eur für Notebook + NAS

Ergebnis: Kunde möchte lieber mit dem alten System weiterarbeiten weil das alles viel zu teuer sei und das alte XP auf eine neue Platte geklont im alten Rechner weiterbenutzen.
Mit was für einem Invest der Kunde zu rechnen hat, habe ich ihm im Vorfeld ziemlich exakt erklärt.

Zusatzinfo: Kunde ist kein junges start-Up-Unternehmen mit kleinem Budget. face-wink

Jetzt zur Frage:
Würdet Ihr dem Kunden den Aufwand (Sichtung vor Ort, Hardwareberatung, Notebook raussuchen, Angebot erstellen lassen) in Rechnung stellen?
Aufwand mit einigem Hin-und-Her sicher 3-4 Std.

Danke für Antworten im Voraus und Gruß
Milez79

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: Spirit-of-Eli
Lösung Spirit-of-Eli 14.11.2019 um 01:36:18 Uhr
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Moin,

das ganze wurde vorher wohl nicht schriftlich fixiert.
Also wirst du das ganze nicht in Rechnung stellen können.

Gruß
Spirit
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 01:43:40 Uhr
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Hallo,

Du meinst ich hätte das vorher mit dem Kunden schriftlich machen sollen, dass, wenn kein Auftrag zustande kommt der "Voraufwand" in Rechnung gestellt wird?

Gruß
Milez79
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 01:44:33 Uhr
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und danke für die schnelle reaktion eben noch.
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lösung Lochkartenstanzer 14.11.2019 aktualisiert um 05:42:03 Uhr
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Zitat von @Milez79:

Hallo,

Du meinst ich hätte das vorher mit dem Kunden schriftlich machen sollen, dass, wenn kein Auftrag zustande kommt der "Voraufwand" in Rechnung gestellt wird?


Jupp. Oder zumindest ihn darauf hinweisen, daß Deine Beratungsleistung nicht kostenlos ist.

lks
Mitglied: Vision2015
Lösung Vision2015 14.11.2019 um 06:05:55 Uhr
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Moin...

sowas wird doch vorher geregelt!
Frank
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 aktualisiert um 06:12:21 Uhr
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Verstehe, denke das war schlecht kommuniziert von meiner Seite aus.

Danke an alle, für die schnellen Antworten.

Gruß
Milez79
Mitglied: Visucius
Lösung Visucius 14.11.2019 aktualisiert um 07:15:32 Uhr
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Klingt irgendwie verdächtig nach Nemetschek face-wink
Mitglied: Vision2015
Lösung Vision2015 14.11.2019 um 07:24:03 Uhr
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moin...
Zitat von @Milez79:

Verstehe, denke das war schlecht kommuniziert von meiner Seite aus.
nun, du kannst ja mal mit dem kunden reden....

Danke an alle, für die schnellen Antworten.

Gruß
Milez79
Frank
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 07:33:25 Uhr
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moin...
Zitat von @Milez79:

Verstehe, denke das war schlecht kommuniziert von meiner Seite aus.
nun, du kannst ja mal mit dem kunden reden....


ja stimmt. warum nicht.
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 aktualisiert um 07:40:31 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Klingt irgendwie verdächtig nach Nemetschek face-wink

Hehe, fast.
Autocad 2005 + Speedikon A v7.5 und Sprengnetter Immobilien-Bewertungs-Software

Jedenfalls alles sehr betagt.

Bis Windows 3.0 gebe ich noch "Support".
Davor bin ich raus. face-smile
Lochkarten und so.

Gruß
Milez79
Mitglied: cykes
Lösung cykes 14.11.2019 um 07:41:39 Uhr
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Moin,

nimm es als Lehrgeld. Auch wenn die von Dir vorgeschlagene Lösung grundsätzlich vernünftig erscheint, weißt Du im Vorfeld nicht, ob die alte CAD-Software in einer VM überhaupt problemlos gelaufen wäre. Sie könnte bspw. noch mit einem Dongle geschützt sein, in der Zeit waren noch Dongles am Parallelport üblich. Außerdem könnte die Software bestimmte Grafikkarten voraussetzen. Das ist alles nicht mit leidlichem Aufwand zu lösen. Support bekommst Du für die alte Version vermutlich auch keinen mehr. Da hättest Du ebenfalls im Vorfeld klären müssen, dass ungewisser Aufwand auf den Kunden zukommt, um die Software auf einem aktuellen System zum Laufen zu bringen.

Gruß

cykes
Mitglied: StefanKittel
Lösung StefanKittel 14.11.2019 um 07:47:55 Uhr
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Hallo,

im größeren Umfeld trennt man Beratungs- und Ausführungsleistung.
Die Erstellung von Konzepten muss natürlich grundsätzlich auch bezahlt werden.

Je kleiner das Projekt wird, um so eher erwartet der Kunden, dass die Projektplanung kostenfrei ist.

Ich habe schon ein, nein zwei oder drei, nein eher 10.000 Angebote erstellt aus denen nichts geworden ist.
Und fast jedesmal habe ich überlegt ob man das nicht in Rechnung stellen kann.

In Deinem Fall würde ich das einfach abschreiben.

Stefan
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 07:52:56 Uhr
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Zitat von @cykes:

Moin,

nimm es als Lehrgeld. Auch wenn die von Dir vorgeschlagene Lösung grundsätzlich vernünftig erscheint, weißt Du im Vorfeld nicht, ob die alte CAD-Software in einer VM überhaupt problemlos gelaufen wäre. Sie könnte bspw. noch mit einem Dongle geschützt sein, in der Zeit waren noch Dongles am Parallelport üblich. Außerdem könnte die Software bestimmte Grafikkarten voraussetzen. Das ist alles nicht mit leidlichem Aufwand zu lösen. Support bekommst Du für die alte Version vermutlich auch keinen mehr. Da hättest Du ebenfalls im Vorfeld klären müssen, dass ungewisser Aufwand auf den Kunden zukommt, um die Software auf einem aktuellen System zum Laufen zu bringen.

Gruß

cykes

Ja stimmt, habe es eigentlich auch schon als Lehrgeld "verbucht". Das, das mit der VM auf Anhieb oder überhaupt klappt, ist in der Tat reine Hypothese von mir gewesen. Gemacht habe ich das mit einem alten Autocad noch nicht vorher.
Cleverer ist auf jeden Fall, wenn man an solch alten Systemen/Softwaren rumschrauben soll, auf den möglichen Mehraufwand wegen xy hinweisen sollte. Werde ich in Zukunft in die Beratung einbauen.
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 08:09:32 Uhr
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Zitat von @StefanKittel:

Hallo,

im größeren Umfeld trennt man Beratungs- und Ausführungsleistung.
Die Erstellung von Konzepten muss natürlich grundsätzlich auch bezahlt werden.

Je kleiner das Projekt wird, um so eher erwartet der Kunden, dass die Projektplanung kostenfrei ist.

Ich habe schon ein, nein zwei oder drei, nein eher 10.000 Angebote erstellt aus denen nichts geworden ist.
Und fast jedesmal habe ich überlegt ob man das nicht in Rechnung stellen kann.

In Deinem Fall würde ich das einfach abschreiben.

Stefan

Hallo Stefan,

ja, ich werds abschreiben und dezent in der Rechnung für das XP auf eine neue HDD klonen und einbauen, eine 0-Euro-Position aufführen für den Aufwand zun dem anderen Plan mit neuer Hardware, VM usw.
Nach dem Motto: Tue Gutes - berechne es nicht - aber schreibs in die Rechnung mit rein. face-wink

Was das XP-klonen betrifft, war ich wenigstens so "clever" den Kunden darauf hinzuweisen, dass dabei auch alle eventuellen XP-Fehler/Macken 1:1 übernommen werden. Es ist ja nicht sicher, dass die Boot-Zickereien nur von der Uralt-Festplatte kommen.
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 08:13:44 Uhr
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@alle Antworter

Danke für die zeitnahen und hilfreichen Antworten.

Milez79
Mitglied: Visucius
Lösung Visucius 14.11.2019 um 08:18:12 Uhr
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Hihi. Alle in nen Sack und immer druff face-wink

Wir bzw. mein Vorgänger haben das mit ner alten Nemetschek Software auch über Virtualisierung gelöst.

Allerdings ging es hier nur darum noch alte Pläne bearbeiten zu können. Produktiv gearbeitet wird auf der aktuellen Version. Natürlich ist das Dateiformat zwischen den beiden nicht kompatibel, Nemetschek hatte offenbar keine Kapazität für einen Importer (höhöhö) und bietet deshalb - bei fehlender alten XP-Version - einen kostenpflichtig Konvertierungsservice an!

Natürlich zu tooootal kundenfreundlichen Konditionen face-wink

(die Mafia lächelt Dich wenigstens nicht auch noch unschuldig an, wenn Sie Dir Ihr Geschäftsmodell "erläutert" face-wink )
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 aktualisiert um 08:35:09 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Hihi. Alle in nen Sack und immer druff face-wink

Wir bzw. mein Vorgänger haben das mit ner alten Nemetschek Software auch über Virtualisierung gelöst.

Allerdings ging es hier nur darum noch alte Pläne bearbeiten zu können. Produktiv gearbeitet wird auf der aktuellen Version. Natürlich ist das Dateiformat zwischen den beiden nicht kompatibel, Nemetschek hatte offenbar keine Kapazität für einen Importer (höhöhö) und bietet deshalb - bei fehlender alten XP-Version - einen kostenpflichtig Konvertierungsservice an!

Natürlich zu tooootal kundenfreundlichen Konditionen face-wink

(die Mafia lächelt Dich wenigstens nicht auch noch unschuldig an, wenn Sie Dir Ihr Geschäftsmodell "erläutert" face-wink )

LOL
Ja, die "Lösungen" die meinem Kunden angeboten wurden, waren auch allesamt EXTREM kundenfreundlich und Schnäppchen.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man bei einem gut laufenden Immobilien-Gutachter-Büro, das in einem mehr als amtlichen Objekt in einer Großstadt in NRW residiert, nicht das Hardware- und Software-Budget kleiner als das Budget für die Designer-Kaffeemaschine oder den Ski-Urlaub festlegen sollte. Zumal man mit der Hard- und Software tagtäglich seine sicherlich auch ganz gut bezahlten Gutachten erstellt.
Aber das ist ja keine neue Erkenntnis. face-smile

Danke jedenfalls für die interessanten Infos zu Nemetschek, falls ich mal damit zu tun bekomme.
Mitglied: GrueneSosseMitSpeck
Lösung GrueneSosseMitSpeck 14.11.2019 aktualisiert um 08:43:10 Uhr
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ähm bei den Gewinnspannen heutzutage würd ich für EIN Notebook und EIN NAS alleine nicht die Türklinke in die Hand nehmen wenn da nicht ein fettes Dienstleistungspaket mit im Spiel ist und bei "rumzickenden" Rechnern mach ich das nur nach T&M - der Typ mit dem XP-Notebook hat da mal einige Deadlines verachlafen und mit jeder Betriebssystemgeneration die EOL ist wird es unwahrscheinlicher daß ein Update auf das nächste OS noch sauber durchläuft oder alle wichtigen Softwarepakete noch laufen.

Ich hab auch schon solche Migrationen gemacht, das geht mal gut, mal gehts nicht gut oder man läuft dann in so idiotische Fehler daß die CAD-Anwendung auf OpenGL 1.2 läuft und das auf aktuellen Quattro Treibern nur noch ein schwarzes Loch auf dem Bildschirm hinterläßt. Recherchiert man tiefer dann erfährt man daß aktuelle Treiber bei OpenGL 2.0 anfangen, man kriegt das nur hin wenn man einen urururalten Treiber nimmt und das kostet Zeit ... sowas auf Pauschalenbasis zu machen oder gar in Hoffnung daß wenigstens bei der Hardware noch etwas Spanne ist (Kunde: das macht man doch so nebenbei) läßt einem am Ende soviel Geld übrig daß man dann am Dönerstand essen gehen muß.
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 08:45:27 Uhr
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Zitat von @GrueneSosseMitSpeck:

ähm bei den Gewinnspannen heutzutage würd ich für EIN Notebook und EIN NAS alleine nicht die Türklinke in die Hand nehmen wenn da nicht ein fettes Dienstleistungspaket mit im Spiel ist und bei "rumzickenden" Rechnern Berechnung mach ich das nur nach T&M - der Typ mit dem XP-Notebook hat da mal einige Deadlines verachlafen und mit jeder Betriebssystemgeneration die EOL ist wird es unwahrscheinlicher daß ein Update auf das nächste OS noch sauber durchläuft oder alle wichtigen Softwarepakete noch laufen.

Ich hab auch schon solche Migrationen gemacht, das geht mal gut, mal gehts nicht gut oder man läuft dann in so idiotische Fehler daß die CAD-Anwendung auf OpenGL 1.2 läuft und das auf aktuellen Quattro Treibern nur noch ein schwarzes Loch auf dem Bildschirm hinterläßt. Recherchiert man tiefer dann erfährt man daß aktuelle Treiber bei OpenGL 2.0 anfangen, man kriegt das nur hin wenn man einen urururalten Treiber nimmt und das kostet Zeit ... sowas auf Pauschalenbasis zu machen oder gar in Hoffnung daß wenigstens bei der Hardware noch etwas Spanne ist (Kunde: das macht man doch so nebenbei) läßt einem am Ende soviel Geld übrig daß man dann am Dönerstand essen gehen muß.

Muss "leider" zugeben, dass du da völlig Recht hast. Das ganze "Projekt" mit dem durchgereichten Null-Profit Notebook/NAS und an alten XP-Kisten rumbasteln, war ne Schnapsidee und führt vermutlich am Ende zum Dinieren beim Dönermann.

Danke für die Tipps auch zu OpenGL usw.

Ich werde solche Uralt-Systeme in Zukunft in Ruhe ihren Dienst bis zum Ende ihrer Tage verrichten lassen, wenn der Kunde nicht in aktuelle Hardware/Software investieren will.
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 aktualisiert um 08:49:23 Uhr
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ach so, noch eine Frage:

was bedeutet T&M?

face-smile
Mitglied: Visucius
Lösung Visucius 14.11.2019 um 08:50:56 Uhr
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Gerne. Hast natürlich Recht. Mein Kunde ist da etwas pragmatischer und Gott sei Dank auch experimentierfreudiger.

Ich habe immer den Eindruck, desto tiefer man in Bereiche der "Branchensoftware" vordringt, desto nachsichtiger wird man bei "Microsoftl" face-wink

Da wurde vor 20 Jahren als Student irgendne Access-DB erstellt und seit dem finanziert das Ding - mehr oder weniger unverändert - eine mittelständische Vertriebsmannschaft. Und der Support baut Bugfixes für Windows 10-Zugriffsthematiken. In der neuesten "Evolutionsstufe" wird daraus ein "Cloud-Angebot", indem die Access-2003-DB auf nen Terminal-Server gepackt wird - für 40 EUR im Monat pro Mitarbeiter *g*
Mitglied: j1m3e84
j1m3e84 14.11.2019 um 09:04:19 Uhr
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Zitat von @Milez79:

Zitat von @cykes:

Moin,

nimm es als Lehrgeld. Auch wenn die von Dir vorgeschlagene Lösung grundsätzlich vernünftig erscheint, weißt Du im Vorfeld nicht, ob die alte CAD-Software in einer VM überhaupt problemlos gelaufen wäre. Sie könnte bspw. noch mit einem Dongle geschützt sein, in der Zeit waren noch Dongles am Parallelport üblich. Außerdem könnte die Software bestimmte Grafikkarten voraussetzen. Das ist alles nicht mit leidlichem Aufwand zu lösen. Support bekommst Du für die alte Version vermutlich auch keinen mehr. Da hättest Du ebenfalls im Vorfeld klären müssen, dass ungewisser Aufwand auf den Kunden zukommt, um die Software auf einem aktuellen System zum Laufen zu bringen.

Gruß

cykes

Ja stimmt, habe es eigentlich auch schon als Lehrgeld "verbucht". Das, das mit der VM auf Anhieb oder überhaupt klappt, ist in der Tat reine Hypothese von mir gewesen. Gemacht habe ich das mit einem alten Autocad noch nicht vorher.
Cleverer ist auf jeden Fall, wenn man an solch alten Systemen/Softwaren rumschrauben soll, auf den möglichen Mehraufwand wegen xy hinweisen sollte. Werde ich in Zukunft in die Beratung einbauen.


Hallo,

an deiner Stelle würde ich mir ein Konzept für sowas ausdenken. Dass du dem Geschäftskunden (nicht Privatkunden) einen vorgefertigen Kostenvoranschlag für eine Angebotserstellung aushändigst, wenn dieses Angebot angenommen wird, ist der Kostenvoranschlag hinfällig und die Arbeitszeit (Vorbereitungszeit) wird normal in die Schlussrechnung aufgenommen. Wenn du dir die Mühe gemacht hast und der Geschäftskunde kauft dann doch bei Amazon kannst du dir die Angebotserstellung bezahlen lassen. Das ist für beide Seiten Fair und jeder weiß was auf Ihn zukommt.

Bei Privatkunden ist das denke ich nicht so sinnvoll, da diese meist nix bezahlen wollen. Diese werden damit definitiv verkrault und kommen nie mehr. (Allerdings sind bei Privatkunden die "Projekte/Aufträge" nicht so komplex und umfangreich...)
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 09:06:46 Uhr
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Zitat von @Visucius:

Gerne. Hast natürlich Recht. Mein Kunde ist da etwas pragmatischer und Gott sei Dank auch experimentierfreudiger.

Ich habe immer den Eindruck, desto tiefer man in Bereiche der "Branchensoftware" vordringt, desto nachsichtiger wird man bei "Microsoftl" face-wink

Da wurde vor 20 Jahren als Student irgendne Access-DB erstellt und seit dem finanziert das Ding - mehr oder weniger unverändert - eine mittelständische Vertriebsmannschaft. Und der Support baut Bugfixes für Windows 10-Zugriffsthematiken. In der neuesten "Evolutionsstufe" wird daraus ein "Cloud-Angebot", indem die Access-2003-DB auf nen Terminal-Server gepackt wird - für 40 EUR im Monat pro Mitarbeiter *g*

ROTFL

Auf den Punkt.

Access 2003 oder ähnlich hochperformante Version, lief glaube ich auch unter meiner ersten Lexware-Buchhaltung.
War immer ein Riesenspass und sauflott. face-wink
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 aktualisiert um 09:10:23 Uhr
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Zitat von @j1m3e84:

Zitat von @Milez79:

Zitat von @cykes:

Moin,

nimm es als Lehrgeld. Auch wenn die von Dir vorgeschlagene Lösung grundsätzlich vernünftig erscheint, weißt Du im Vorfeld nicht, ob die alte CAD-Software in einer VM überhaupt problemlos gelaufen wäre. Sie könnte bspw. noch mit einem Dongle geschützt sein, in der Zeit waren noch Dongles am Parallelport üblich. Außerdem könnte die Software bestimmte Grafikkarten voraussetzen. Das ist alles nicht mit leidlichem Aufwand zu lösen. Support bekommst Du für die alte Version vermutlich auch keinen mehr. Da hättest Du ebenfalls im Vorfeld klären müssen, dass ungewisser Aufwand auf den Kunden zukommt, um die Software auf einem aktuellen System zum Laufen zu bringen.

Gruß

cykes

Ja stimmt, habe es eigentlich auch schon als Lehrgeld "verbucht". Das, das mit der VM auf Anhieb oder überhaupt klappt, ist in der Tat reine Hypothese von mir gewesen. Gemacht habe ich das mit einem alten Autocad noch nicht vorher.
Cleverer ist auf jeden Fall, wenn man an solch alten Systemen/Softwaren rumschrauben soll, auf den möglichen Mehraufwand wegen xy hinweisen sollte. Werde ich in Zukunft in die Beratung einbauen.


Hallo,

an deiner Stelle würde ich mir ein Konzept für sowas ausdenken. Dass du dem Geschäftskunden (nicht Privatkunden) einen vorgefertigen Kostenvoranschlag für eine Angebotserstellung aushändigst, wenn dieses Angebot angenommen wird, ist der Kostenvoranschlag hinfällig und die Arbeitszeit (Vorbereitungszeit) wird normal in die Schlussrechnung aufgenommen. Wenn du dir die Mühe gemacht hast und der Geschäftskunde kauft dann doch bei Amazon kannst du dir die Angebotserstellung bezahlen lassen. Das ist für beide Seiten Fair und jeder weiß was auf Ihn zukommt.

Bei Privatkunden ist das denke ich nicht so sinnvoll, da diese meist nix bezahlen wollen. Diese werden damit definitiv verkrault und kommen nie mehr. (Allerdings sind bei Privatkunden die "Projekte/Aufträge" nicht so komplex und umfangreich...)

Danke. Das ist ein hilfreicher Ansatz. Auch die Trennung B2B vs. B2C
Hört sich fair an.
Mitglied: Visucius
Lösung Visucius 14.11.2019 aktualisiert um 09:14:38 Uhr
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Jetzt übertreibt doch nicht?!
Wenn Ihr 3 Angebote für eine neue Küche einholt, zahlte Ihr die anderen beiden doch auch nicht?!

Miliz ist zum Kunden gefahren - entweder Bestandskunde oder "Fremdkunde" - hat dort den Bestand aufgenommen und ggfs. sogar weiteres Potenzial entdeckt.

Und er hat sich von seinem Haus- und Hof-Lieferanten ein AG eingeholt ... das ist ein Anruf/ne Mail.

Und die Zeit der Virtualsierung kann er eh extra berechnen! Vielleicht nicht gerade 1 zu 1 aber doch wenigstens die DL pausch. zzgl. evtl. Anfahrt.

Und wenn wieder was bei dem Kunden ist, kenn man schon die Gegebenheiten dort und tut sich leichter als jeder Dritte.

Das man Angebote erstellt und eben nicht immer durchsetzen kann, gehört zum Geschäftsleben!
Mitglied: itisnapanto
Lösung itisnapanto 14.11.2019 um 09:24:34 Uhr
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Moin ,

ich mache es wie folgt . Hardwareangebote und kleine Sachen biete ich so an, sofern ich dafür nirgends hinfahren muss.

Bei einem KVA , wo ich zum Kunden fahren muss etc. PP nehme ich meist eine Pauschale, die dann verrechnet wird, wenn der Auftrag zustande kommt. Natürlich vorher kommuniziert.

Gruss
Mitglied: Milez79
Milez79 14.11.2019 um 09:45:25 Uhr
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Zitat von @itisnapanto:

Moin ,

ich mache es wie folgt . Hardwareangebote und kleine Sachen biete ich so an, sofern ich dafür nirgends hinfahren muss.

Bei einem KVA , wo ich zum Kunden fahren muss etc. PP nehme ich meist eine Pauschale, die dann verrechnet wird, wenn der Auftrag zustande kommt. Natürlich vorher kommuniziert.

Gruss

Jo, hört sich gut und einfach an.
Mitglied: lcer00
lcer00 14.11.2019 um 10:39:42 Uhr
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Hallo,

also ich bin zwar kein IT-Dienstleister, aber stelle dennoch Rechnungen (für nicht-IT-Leistungen). Dabei ist es gelegentlich so, dass ich bei einzelnen Kunden bei der Rechnungsstellung - spätestens nach ersten Zahlungserinnerung merke, dass es kaum realistisch ist, das Geld noch zu bekommen. Das dürfte bei Dir der Fall sein, da keine nachvollziebare Vertragsgrundlage für die Leistung vorliegt.

Allerdings - wenn sich das rumspricht.... Wehret den Anfängen! Wir gehen da auch mal bis zum Mahngericht. Das kostet nicht so viel, man hat dann aber einen schicken Gerichtstitel.

Ich würde in diesem Fall vermutlich eine Rechnung stellen. Der Kunde kann sich ja dann beschweren - und dann kann man ja immer noch den Betrag abschreiben.

Es gibt noch einen anderen Aspekt: Das Finanzamt! Wenn eine Rechnung nicht bezahlt wird wittert das Finanzamt schnell Schwarzgeld. Was aber erst recht tut - wenn Du Leistungen bereitstellst, für die Du keine Einnahmen generierst und nicht einmal versuchst eine Rechnung zu stellen. Auf jeden Fall würde ich den Vorgang gut dokumentieren.

Grüße

lcer