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Arbeitspeicher angeblich nicht kompatibel zu Intel-Chipsätzen

Hallo zusammen,

ich bin gerade auf der Suche nach Non-ECC DDR2-Arbeitsspeicher. Offenbar bekommt man den nur noch gebraucht bei eBay, was aber bei einem gewerblichen Händler machbar wäre.

Hier bin ich auf Speicher gestoßen, der eigentlich passen müsste, aber in der Artikelbeschreibung steht Nicht kompatibel mit Intel Chipsätzen+CPU. Ich höre zum ersten Mal, dass normaler Samsung-Arbeitsspeicher nicht mit Intel kompatibel sein soll. Ist das plausibel?

Danke im Voraus,
Sarek \\//_

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 21:03 Uhr

Mitglied: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus 17.04.2020 aktualisiert um 08:34:10 Uhr
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Schau doch einfach in die HW Kompa deines Mainboards...
Mitglied: SarekHL
SarekHL 17.04.2020 um 08:41:24 Uhr
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Zitat von @falscher-sperrstatus:

Schau doch einfach in die HW Kompa deines Mainboards...

Mich interessiert das jetzt erst mal sehr grundsätzlich, warum bestimmte Standardspeicher nicht mit Intel kompatibel sein sollen ...
Mitglied: 143728
143728 17.04.2020 aktualisiert um 09:03:15 Uhr
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Das ist zumeist hauptsächlich Marketingsprech , die Module werden meistens laufen sofern die Chip-Struktur-Größe und sonstige Parameter mit deinem Board kompatibel sind.
Der Hauptunterschied bei solchen Modulen extra für AMD bzw. Intel besteht darin das der SPD Chip auf den Modulen entweder EPP (AMD) oder XMP(Intel) erweiterte Informationen zu Speichertimings enthält die entweder AMD oder eben mit Intel-Chipsätzen bessere Leistung erzielen. Betreibt man solche Riegel auf einem anderen Board das mit den EPP oder XMP Informationen nichts anfangen können betreibt das Board den Riegel mit den konservativen Standard-JEDEC Timings in einem Kompatibilitätsmodus.

Siehe auch
http://www.ocfreaks.com/ram-overclocking-guide-tutorial/
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.04.2020 aktualisiert um 08:58:58 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Mich interessiert das jetzt erst mal sehr grundsätzlich, warum bestimmte Standardspeicher nicht mit Intel kompatibel sein sollen ...

Ja, das kann durchaus sein, weil eben DDR2 nicht immer das gleiche ist, sondern es da sehr verschiedene Timings gibt und auch die elektrischen Eigenschaften sehr unterschiedlich sein können. Insbesondere Toleranzen, die in verschiedene Richtungen gehen sorgen oft bei "Standardprodukten" für inkompatibilitäten.

Also: Immer erst mit der HCL vergleichen, bevor man was kauft.

LLAP

lks

PS: Vertipper in der Überschrift. face-smile
Mitglied: SarekHL
SarekHL 17.04.2020 um 09:02:06 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Also: Immer erst mit der HCL vergleichen, bevor man was kauft.

Das Board ist ein ASUS P5N-VM WS, die HCL ist so alt, dass dort noch überhaupt keine 4GB-Module gelistet sind. Gerade darum (Aufrüsten auf 8GB Arbeitsspeicher) geht es aber ...
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.04.2020 aktualisiert um 09:08:26 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Zitat von @Lochkartenstanzer:

Also: Immer erst mit der HCL vergleichen, bevor man was kauft.

Das Board ist ein ASUS P5N-VM WS, die HCL ist so alt, dass dort noch überhaupt keine 4GB-Module gelistet sind. Gerade darum (Aufrüsten auf 8GB Arbeitsspeicher) geht es aber ...

Dann hilft nur, vorher beim Händler nachzufragen, ob es mit dem Board funktioniert. Seriöse Händler bieten dann die Möglichkeit, die Dinger wieder zurückzugeben, wenn es nicht tut.

lks

PS: Packt das Board denn überhaupt 4GB-Module? Das ist nämlich nicht immer gegeben.
Mitglied: SarekHL
SarekHL 17.04.2020 um 09:15:24 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Dann hilft nur, vorher beim Händler nachzufragen, ob es mit dem Board funktioniert.

Der kann doch auch nur die HCL abfragen.


Seriöse Händler bieten dann die Möglichkeit, die Dinger wieder zurückzugeben, wenn es nicht tut.

Da das ein gewerblicher Anbieter ist, sollte das kein Problem sein face-smile


PS: Packt das Board denn überhaupt 4GB-Module? Das ist nämlich nicht immer gegeben.

Das bekommt man wohl nur durch Ausprobieren heraus. In der HCL ist wie gesagt keins erwähnt, aber vielleicht gab es damals auch einfach keine ...
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 17.04.2020 um 09:20:59 Uhr
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Zitat von @SarekHL:

Das bekommt man wohl nur durch Ausprobieren heraus. In der HCL ist wie gesagt keins erwähnt, aber vielleicht gab es damals auch einfach keine ...

Naja, Es gab Boards, die das packten und es gab andere Boards, die damit nicht zurechtkamen. das hing meist mit dem Chipsatz zusammen, ob der das unterstützt hat. Müßtest halt mal bei Intel schauen, ob Dein Chipsatz das überhaupt unterstützt.

lks
Mitglied: SarekHL
SarekHL 17.04.2020 aktualisiert um 09:25:47 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Naja, Es gab Boards, die das packten und es gab andere Boards, die damit nicht zurechtkamen. das hing meist mit dem Chipsatz zusammen, ob der das unterstützt hat. Müßtest halt mal bei Intel schauen, ob Dein Chipsatz das überhaupt unterstützt.

Um das herauszufinden, ist mein Englisch vermutlich wieder zu schlecht. Ich wüsste nicht mal auf Deutsch, wonach genau ich suchen müsste.


PS: Packt das Board denn überhaupt 4GB-Module? Das ist nämlich nicht immer gegeben.

Ich sehe gerade, dass das Mainboard offenbar 4 Speicherbänke hat. Darauf hatte ich in dem HWInfo-Protokoll keinen Hinweis gesehen, aber wenn ich mir die Spezifikation des Boards anschaue, scheint das so zu sein. Dann könnte ich auch zwei weitere 2GB-Module nehmen, das ist dann wohl sicherer.
Mitglied: 143728
143728 17.04.2020 aktualisiert um 11:15:24 Uhr
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Die verlinkten Module haben Chips die zu groß für das Board sind, das NVIDIA Chipset supported max. 128MB Chips, bei DualRank a 8 Chips pro Seite ergibt das ein 2GB Riegel. Für 8GB bräuchtest du also entweder 4 Riegel a 2GB oder 2 Riegel mit 4GB aber diese müssten dann aber mit 16 Chips pro Seite ausgeführt sein (selten, wenn es sie überhaupt gab k.A.). Bei den verlinkten Riegeln sind das laut Specs nur 4 Chips pro Seite also 512MB Chips also definitiv inkompatibel.
Mitglied: anteNope
anteNope 17.04.2020 um 09:51:23 Uhr
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Das ist zumeist hauptsächlich Marketingsprech , die Module werden meistens laufen sofern die Chip-Struktur-Größe und sonstige Parameter mit deinem Board kompatibel sind.

Das würde ich jetzt so nicht unterzeichnen. Ich hatte vor Jahren mal (4x2GB) DDR2 Kingston Speicher in zwei Systemen verbaut. Beide liefen, jedoch hatte einer diffuse Probleme. Zufällige Bluescreens, Zurücksetzungen des Grafiktreibers, Einfrieren ...

Ich habe alle Komponenten zwischen den beiden Systemen quergetestet und nacheinander ausgetauscht (Mainboard, Grafikkarte, Netzteil ...).
System A lief mit allen Komponenten und jeglicher Konfiguration der 8 Riegel. Und obwohl beide komplett identisch waren wollte System B absolut nicht.

Ende vom Lied war, dass es der RAM inkompatibel war! Dieser RAM (KVR-Serie) den ich da hatte, hatte bei Kingston exakt EINE Freigabe für EIN Mainboard. Und das verwunderliche war, dass der RAM keinerlei exotische Merkmale hatte (Timings o.ä.).

Mittlerweile hat sich die Situation tatsächlich verbessert, aber z.B. beim Ryzen 1800X ist es dann plötzlich wieder wichtig welche Slots man zuerst befüllt.

Hier bin ich auf Speicher gestoßen, der eigentlich passen müsste, aber in der Artikelbeschreibung steht Nicht kompatibel mit Intel Chipsätzen+CPU. Ich höre zum ersten Mal, dass normaler Samsung-Arbeitsspeicher nicht mit Intel kompatibel sein soll. Ist das plausibel?

Wenn das ein originales Foto ist, dann hat der schon SEHR viele Speicherchips! Und ein Timing von 6 ...
Mitglied: GrueneSosseMitSpeck
GrueneSosseMitSpeck 17.04.2020 aktualisiert um 10:28:20 Uhr
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hi,
ich hab früher als PC-Schrauber gearbeitet und tausende von PCs in meinem Leben gebaut.

Generelle Inkompatibilitäten bei nicht-ECC DDR2 Speicher ist mir selbst noch nie untergekommen, eher mal bei der Speicherngeneration davor, die einfach nur DDR hießen.

Ich kenn aber die Sprüche damals, und es gab auch vereinzelt mal Billigste-Ram das tatsächlich nur mit AMD CPUs lief. Wer Markenware kaufte, hatte damit nicht zu kämpfen und um auf Nummer Sicher zu gehen: kauf Intel-Ram oder Infineon, Kingston (aber nicht das Valueram), Samsumg, Corsair.

Man sollte noch beachten... Intel-Chipsätze hatten seinerzeit so 2006-1010 ein Limit von 2 GB pro Modul bzw. es gab auch keine größeren Module, weshalb diese dann nicht in den HCLs auftauchten. 4x2GB war damals im Consumerbereich die Maxumalbestückung, wer mehr brauchte, mußte sich ein Xeon oder Pentium Pro Board kaufen face-smile
Mitglied: SarekHL
SarekHL 17.04.2020 um 10:36:04 Uhr
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Zitat von @anteNope:

Wenn das ein originales Foto ist, dann hat der schon SEHR viele Speicherchips! Und ein Timing von 6 ...

Ich tendiere inzwischen, das das Mainboard ja offenbar vier Bänke hat, ohnehin eher zu einer Ergänzung um 2 x 2GB, z.B. mit diesen Modulen: https://www.ebay.de/i/113904214868. Die stehen zwar auch nicht in der HCL des Mainboards, aber mittlerweile bekommt man ja kaum noch DDR2.
Mitglied: dertowa
dertowa 17.04.2020 um 11:11:42 Uhr
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Genauso würde ich das auch sehen, das Board ist mit max. 8 GB angegeben, bei 4 Steckplätzen sind das je 2 GB pro DIMM Slot.
4 GB Module bei DDR2 war auch nicht wirklich gegeben, das kam eher mit DDR3.
Hinsichtlich DualRank oder SingleRank bei DDR2 hmm ich würde einfach 4x 2 GB reinstecken und gut ist.