zinn2003
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Anschaffung Hardware Terminalserver für 10 User Warenwirtschaft

Hallo

unser Terminalserver soll erneuert werden. Auf dem läuft eine Warenwirtschaft mit MySQL-Datenbank cirka 20 GB.
Nur wenig Nutzung außerhalb der Warenwirtschaft weil Mailclient integriert ist.
Festplattenplatz wird für die Warenwirtschaft 300 GB gebraucht.
Hersteller empfiehlt da 32GB Ram, 4 Kerne 3Ghz
Es sind maximal 10 Sitzungen am laufen.

Was wäre eine Empfehlung für beste Performance?
Zuviel Strom sollte er aber auch nicht fressen.

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 20:03 Uhr

Mitglied: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 19.04.2020 um 20:58:13 Uhr
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Aloa,

denke kommt aufs Budget an oder?

VG
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 19.04.2020 aktualisiert um 23:02:25 Uhr
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Moin,

kann man so nicht pauschal sagen.
Viel zu wenigen Informationen.

Da sollte ein Consultant mit Euch zusammen genau die Anforderungen festlegen und nochmal genau mit dem Hersteller der Software sprechen.
Entwerder gibt man zuwenig Geld aus und ist sehr unglücklich weil das System unbenutzbar ist oder man gibt zu viel Geld aus und ist ein bisschen unglücklich.

Die Empfehlung ist ja eher das Minimum was man kaufen kann.

Aber was ist es denn nun?
Ein Terminalserver (nun RDS) oder ein Datenbank- und Applikationsserver?
Auf einem RDS sollte bessers nichts parallel laufen.

Virtualisierung ist auch hier das Zauberwort.

Stefan
Mitglied: zinn2003
zinn2003 20.04.2020 um 08:25:29 Uhr
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Es ist ein Terminalserver auf dem auch die Datenbank liegen soll.

Die Empfehlung (nicht Mindestanforderung) des Wawi-Herstellers bezieht sich auf die Konfig mit RDS zwischen 5 und 20 Usern.
Derzeit läuft die Wawi in 2012 in einer VM (Hyper V) auf einem HP Server mit 2 X5675 und 96GB RAM. HDD im Raid 10 mit cirka 700 Speicherplatz davon 300 GB frei.

Was mich derzeit stört ist der Stromverbrauch und das die Hardware auch bei langwierigen Datenbankabfragen (Preisupdates) weder bei Prozessor noch bei Ram ans Limit kommt.

Von Virtualisierung will ich weg. Ich seh da nach 5 Jahren wenig Sinn.

Ja ein Consultant ... ich würde da schon gern einschätzen wollen ob er der "Richtige" ist.

Wo ich null Plan hab ist, wie sich verschiedene RAID-Controller auf die Performance auswirken.

Ausfallsicherheit ist nicht das primäre Problem. Wir können notfalls unsere Kundenaufträge auch über Browser direkt bei den Lieferanten plazieren um lieferfähig zu bleiben.
Mitglied: monstermania
Lösung monstermania 20.04.2020 aktualisiert um 10:22:12 Uhr
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Zitat von @zinn2003:
Was mich derzeit stört ist der Stromverbrauch und das die Hardware auch bei langwierigen Datenbankabfragen (Preisupdates) weder bei Prozessor noch bei Ram ans Limit kommt.
Stromverbrauch, OK
Aber das die HW nicht am Limit ist, ist ja eigentlich positiv, oder!?

Von Virtualisierung will ich weg. Ich seh da nach 5 Jahren wenig Sinn.
Das sagt nur der, der noch nie ein komplettes Disater-Recovery fahren mußte! Ist schon schön, wenn Du einfach das Backup Deiner VM auf einem neuen HyperV-Server aufstarten kannst und nicht erst 1 Tag lang eine komplette Neuinstallation machen mußt

Ausfallsicherheit ist nicht das primäre Problem. Wir können notfalls unsere Kundenaufträge auch über Browser direkt bei den Lieferanten plazieren um lieferfähig zu bleiben.
Schon mal daran gedacht den Server in die Cloud zu verlagern!?
Kein (interner) Stromverbrauch mehr für den Server und Rechenleistung kann man jederzeit nach Bedarf aufstocken.
Mitglied: goscho
Lösung goscho 20.04.2020 um 10:46:10 Uhr
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Moin,

Zitat von @monstermania:

Zitat von @zinn2003:
Von Virtualisierung will ich weg. Ich seh da nach 5 Jahren wenig Sinn.
Das sagt nur der, der noch nie ein komplettes Disater-Recovery fahren mußte! Ist schon schön, wenn Du einfach das Backup Deiner VM auf einem neuen HyperV-Server aufstarten kannst und nicht erst 1 Tag lang eine komplette Neuinstallation machen mußt
Sorry, aber das ist so nicht korrekt.

Ein vernünftiges (für die jeweilige Umgebung passendes) Backupkonzept hat nichts mit Virtualisierung oder nicht zu tun.
Schon seit vielen Jahren stelle ich auch Hardware-Server meiner Kunden ohne Neuinstallation des OS wieder her, ja muss nicht mal den Hypervisor installieren. Das habe ich bereits mit W2K-Server vor fast 20 Jahren so gemacht.

@zinn2003:

Wenn du bereits eine Grundlage für die Virtualisierung hast, solltest du das so beibehalten.
Hast du aktuell Nachteile, weil du virtualisierst?

Über Vorteile von Virtualisierungen brauche ich eigentlich nichts mehr zu sagen, das kann man überall finden.
Es ist bspw. von fast jedem Hersteller empfohlen, Datenbank - und TS-Server zu trennen.
Habt ihr bei der Anzahl an Nutzern keine Domäne eingerichtet? Einen Domänen-Controller richtet man weder auf dem Datenbank-Server noch auf dem RDS ein.

Ich sehe auch keinen wirkliches Problem darin, einen Server zu nutzen, der Reserven hat.
Mitglied: monstermania
monstermania 20.04.2020 um 11:12:25 Uhr
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Zitat von @goscho:
Ein vernünftiges (für die jeweilige Umgebung passendes) Backupkonzept hat nichts mit Virtualisierung oder nicht zu tun.
Schon seit vielen Jahren stelle ich auch Hardware-Server meiner Kunden ohne Neuinstallation des OS wieder her, ja muss nicht mal den Hypervisor installieren. Das habe ich bereits mit W2K-Server vor fast 20 Jahren so gemacht.
OK, Du hast natürlich im Prinzip recht.
Ich habe aber so manches mal erleben dürfen, dass z.B. Acronis TrueImage oder auch BackupExec ein BMR eben doch nicht sauber auf dem nagelneuen Server hinbekommen haben. Und gerade beim DR hat man eben zumeist nicht viel Zeit, da der Kunde auch entsprechend unter Druck steht.
Mitglied: zinn2003
zinn2003 20.04.2020 um 13:43:40 Uhr
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Zitat von @monstermania:
Schon mal daran gedacht den Server in die Cloud zu verlagern!?
Kein (interner) Stromverbrauch mehr für den Server und Rechenleistung kann man jederzeit nach Bedarf aufstocken.

Ja aber da sind mir die Angebote bisher zu undurchsichtig. Theoretisch sollte das ja Windows 10 Multisession Host gehen. Ich hab aber bei der Wawi ein Problem mit den Druckern. Wenn die nicht direkt im Netz des Servers liegen gibt es Chaos. Dazu kommt noch das ich auch gern meine nfon-Anlage per CTI/Tapi da dran koppeln möchte. Auch da gibt es dann sicher neue Probleme.

Zitat von @goscho:
Habt ihr bei der Anzahl an Nutzern keine Domäne eingerichtet? Einen Domänen-Controller richtet man weder auf dem Datenbank-Server noch auf dem RDS ein.
Ich sehe auch keinen wirkliches Problem darin, einen Server zu nutzen, der Reserven hat.

Nein haben wir nicht. Wir schrauben da nicht laufend rum das sich die Lizenz-/Verwaltungskosten da rechtfertigen. Aber die Hardware ist nicht mehr frisch. Deswegen sollte da mal neues ran. Ich wollte auch aus dem Rack raus und auf nen Tower zurück gehen.

Zitat von @monstermania:
OK, Du hast natürlich im Prinzip recht.
Ich habe aber so manches mal erleben dürfen, dass z.B. Acronis TrueImage oder auch BackupExec ein BMR eben doch nicht sauber auf dem nagelneuen Server hinbekommen haben. Und gerade beim DR hat man eben zumeist nicht viel Zeit, da der Kunde auch entsprechend unter Druck steht.

Ja und wir haben es schon geschafft das die VM dann nicht lief. Man kann überall Mist bauen. Spannenderweise läuft der Server 2019 sogar auf nem Intel NUC. Also den mal fix neu Aufsetzen ist nicht der Akt. Ich komme 3-4 Tage ohne Server über die Runden. Klar wird es dann haarig den Kram wieder aufzuholen. Aber bei Softwareumstellung hat man das auch blos am Hacken.
Mitglied: goscho
Lösung goscho 20.04.2020 um 16:25:39 Uhr
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Zitat von @zinn2003:
Zitat von @goscho:
Habt ihr bei der Anzahl an Nutzern keine Domäne eingerichtet? Einen Domänen-Controller richtet man weder auf dem Datenbank-Server noch auf dem RDS ein.
Ich sehe auch keinen wirkliches Problem darin, einen Server zu nutzen, der Reserven hat.

Nein haben wir nicht. Wir schrauben da nicht laufend rum das sich die Lizenz-/Verwaltungskosten da rechtfertigen. Aber die Hardware ist nicht mehr frisch. Deswegen sollte da mal neues ran. Ich wollte auch aus dem Rack raus und auf nen Tower zurück gehen.
Sorry, aber ich glaube, bei dir fehlt es an Grundlagenwissen.
Für den Zugriff auf den Server von den PCs benötigst du für jeden User bzw. jedes Gerät einen CAL. Das hat mit der Domäne nichts zu tun.
Du arbeitest per RDP, dann hast du sicherlich auch RDS-CAL.

Eine Domäne ist eine Vereinfachung und Zentralisierung der Benutzerverwaltung. Das sollte bei einer Umgebung von mindestens 10 PCs eigentlich nicht mehr erklärt werden müssen.

Ich komme 3-4 Tage ohne Server über die Runden.
Da freut sich jeder Dienstleister, wenn er sich so viel Zeit lassen kann bei einer Umstellung. face-wink
Mitglied: zinn2003
zinn2003 26.04.2020 um 21:29:57 Uhr
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Zitat von @goscho:
Sorry, aber ich glaube, bei dir fehlt es an Grundlagenwissen.
Für den Zugriff auf den Server von den PCs benötigst du für jeden User bzw. jedes Gerät einen CAL. Das hat mit der Domäne nichts zu tun.
Du arbeitest per RDP, dann hast du sicherlich auch RDS-CAL.
Ja ich weiß wie das funktioniert. Es läuft ja derzeit ein 2012 ebenfalls ohne Domäne.

Zitat von @goscho:
Eine Domäne ist eine Vereinfachung und Zentralisierung der Benutzerverwaltung. Das sollte bei einer Umgebung von mindestens 10 PCs eigentlich nicht mehr erklärt werden müssen.
Nicht mindestens sondern höchstens. Derzeit gerade 6 Mitarbeiter mit maximal 8 Sitzungen.

Zitat von @goscho:
Da freut sich jeder Dienstleister, wenn er sich so viel Zeit lassen kann bei einer Umstellung. face-wink
Den Umzug der Wawi macht deren Anbieter und dauert höchstens ein halben Tag, da ja nur die Datensicherung vom Vortag des anderen Servers eingespielt werden muss. Der Rest kann ja vorher aufgesetzt und getestet werden.