140595
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2 oder 3 Switche hintereinander

Hallo,
Habe eine Fritz Box und möchte von der zum 1. Switch. vom 1. dann zum 2.
Funktioniert das?
Gibt es probleme?

Content-Key: 580870

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: SeaStorm
SeaStorm 20.06.2020 um 21:01:34 Uhr
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Zitat von @140595:

Hallo,
Hi
Habe eine Fritz Box und möchte von der zum 1. Switch. vom 1. dann zum 2.
Funktioniert das?
Ja
Gibt es probleme?
normalerweise nicht
Mitglied: 140595
140595 20.06.2020 um 21:05:51 Uhr
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Ist es besser 2 Managebare Switch zu nehmen? Kenne mich da leider nicht aus.
Mitglied: tikayevent
tikayevent 20.06.2020 um 21:16:03 Uhr
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Nein, das ist egal, dass geht mit jedem Switch.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 20.06.2020 um 21:19:18 Uhr
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Hallo,

mit jedem hintereinander geschalteten Switch erhöht sich die Latenz, dh. die Daten werden verzögert. Insofern ist das Hintereinanderschalten von Switchen bis zu einem gewissen Grad möglich aber nicht zu empfehlen.

Managebare L2-Switche brauchst du, wenn du dein Netzwerk mittels VLANs strukturien willst (dann brauchst du aber auch einen Router oder besser einen L3-Switch zur Kommunikation zw. den VLANs) oder andere zusätzliche Funktionen benötigst.

Jürgen
Mitglied: SeaStorm
SeaStorm 20.06.2020 um 21:23:44 Uhr
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kommt drauf an was am Ende damit gemacht wird... wenn du da aber quasi nur eine Verteilung oder "verlängerung" eines flachen Netzwerks erreichen willst, reicht ein unmanaged sicherlich aus
Mitglied: 142583
142583 20.06.2020 um 21:40:11 Uhr
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Auf dem Weg zu deiner Fritzbox sind hunderte Switches schon passiert, zwei oder drei mehr bringen dann das weltweite Internet zum erliegen. ;)
Mitglied: 140595
140595 20.06.2020 um 21:44:49 Uhr
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Leider geht das nicht anders, da im Haus die Kabel so verlaufen.
An jedem Switch werden 2-3 PC laufen. Drucker, Homematic IP, Philips HUE, Kameras, NAS...
Mitglied: SeaStorm
SeaStorm 20.06.2020 um 21:49:04 Uhr
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dann passt das.
Mitglied: 140595
140595 20.06.2020 um 21:50:28 Uhr
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2 gleiche Switch nehmen wär besser - denke ich mit 1000 MBit denke ich...
Mitglied: tikayevent
tikayevent 20.06.2020 aktualisiert um 21:51:47 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

mit jedem hintereinander geschalteten Switch erhöht sich die Latenz, dh. die Daten werden verzögert. Insofern ist das Hintereinanderschalten von Switchen bis zu einem gewissen Grad möglich aber nicht zu empfehlen.
Im Gegensatz zu Routern, reden wirbei Switch aber nur vom Nanosekundenbereich. Der Switch muss das Frame nicht aus und wieder einpacken, sondern er muss nur die Destination-MAC auslesen und schon ist das Frame wieder weg.
Mitglied: tikayevent
tikayevent 20.06.2020 um 21:52:54 Uhr
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In deiner Kleinstumgebung kannst du nehmen, was du willst. Da reichen selbst die 10-Euro-Switches aus dem Geiz- oder Blödmarkt.
Mitglied: 140595
140595 20.06.2020 um 21:57:03 Uhr
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Was nichts kostet ist nichts ;)
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.06.2020 aktualisiert um 22:26:05 Uhr
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Moin Jürgen,


oder besser einen L3-Switch zur Kommunikation zw. den VLANs
😮😨

Bei der Empfehlung stehen mir rein sicherheitstechnisch jetzt aber leicht die Haare zu Berge.
VLANs die dann einfach per Switch geroutet werden ... 😱
Mal abgesehen von der meisten irrelevanten Senkung / Aufteilung der Broadcasts habe ich den Sinn dahinter bisher noch nie verstanden.

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.06.2020 um 22:38:34 Uhr
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Moin Fisch1212,

2 gleiche Switch nehmen wär besser - denke ich mit 1000 MBit denke ich...

wenn du nur die Geräte per Netzwerk untereinander verbinden möchtest und ansonsten keine Features wie VLAN und Co. benötigst,
dann kannst du kreuzen wie du möchtest und brauchst auch keinen besonderen Switche. Hol dir bei Amazon einfach ein paar DLINK's,
da machst du für Zuhause auf jeden Fall nichts falsch.

https://eu.dlink.com/de/de/products/dgs-105-5-port-gigabit-ethernet-swit ...
Ab 17,99 bei Amazon zu haben.

Kannst höchstens noch darauf achten das der Switch PoE hat, dann kannst du dir bei dem einen oder anderen Kleingerätle, eventuell das zusätzliche anschliessen des Netzteils sparren.

Dann wär es z.B. dieser Switch.

https://eu.dlink.com/de/de/products/dgs-1008p-8-port-gigabit-poe-unmanag ...

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 20.06.2020 um 22:38:35 Uhr
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Hallo

Der Switch muss das Frame nicht aus und wieder einpacken, sondern er muss nur die Destination-MAC auslesen und
schon ist das Frame wieder weg.

Das stimmt so nicht ganz! Stichwort STORE-AND-FORWARD-Switching bzw. CUT-THROUGH-Switching

https://de.wikipedia.org/wiki/Switch_(Netzwerktechnik)#Unterschiedliche_ ...

Jürgen
Mitglied: tikayevent
tikayevent 20.06.2020 aktualisiert um 23:18:40 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo

Der Switch muss das Frame nicht aus und wieder einpacken, sondern er muss nur die Destination-MAC auslesen und
schon ist das Frame wieder weg.

Das stimmt so nicht ganz! Stichwort STORE-AND-FORWARD-Switching bzw. CUT-THROUGH-Switching

https://de.wikipedia.org/wiki/Switch_(Netzwerktechnik)#Unterschiedliche_ ...

Jürgen

Ein Switch nimmt das Paket nur auf und speichert es kurz zwischen. Aber sobald er das die Dest-MAC hat, kann er es direkt entsorgen und muss es nicht mehr nachbearbeiten. Beim Routing wird das Paket komplett empfangen, der Layer 2-Teil entfernt und die übrige Nutzlast neu verpackt. Das kostet Zeit.
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.06.2020 um 22:51:47 Uhr
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Moin Jürgen,

Das stimmt so nicht ganz! Stichwort STORE-AND-FORWARD-Switching bzw. CUT-THROUGH-Switching

doch, ich fürchte schon, "maximal zwischenparken" bedeutet nicht mal ansatzweise dasselbe wie aus- und wieder einpacken oder gar umpacken. 😉

Gruss Alex
Mitglied: tikayevent
tikayevent 20.06.2020 um 22:58:15 Uhr
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Zitat von @140595:

Was nichts kostet ist nichts ;)

Man kann für Schrott auch viel Geld ausgeben, bringt dann trotzdem nix. Im Kleinstsektor bin ich ein Freund von den günstigen Marken, wie TP-Link, Netgear, D-Link. Der Kram geht in der Regel nicht durch einen technischen Defekt sondern durch einen dämlichen Defekt kaputt. Zehn Jahre, 210 Switches, vier technische Defekte.

Fritzboxen finde ich dagegen viel zu teuer, für das was diese (nicht) können. Plasteschrott halt.
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.06.2020 aktualisiert um 23:01:52 Uhr
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Moin Tikayevent,

nice, wenn das keine "Doppelschelte" ist, dann heisse ich Egon.
doppelschelte
Jetzt müssen wir uns nur noch einigen wer links und wer rechts war. 🙃

@ Jürgen
Ist weder geplant gewesen, noch ist es böse gemeint. ☮

Gruss Alex
Mitglied: tikayevent
tikayevent 20.06.2020 um 23:01:40 Uhr
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@MysticFoxDE: Zum Glück gilt hier der Artikel 103 des Grundgesetzes nicht face-big-smile
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 20.06.2020 um 23:17:22 Uhr
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Moin Tikayevent,

Zum Glück gilt hier der Artikel 103 des Grundgesetzes nicht face-big-smile

Wenn du auf den Punkt 3 anspielst, so würde ich die Sache weniger als "mehrmals" sondern viel mehr als "gleichzeitig" ansehen,
das ist nicht ganz dasselbe. Ich würde hier eher von einer zufälligen kollektiven Gesamtstrafe sprechen. 🤪

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 21.06.2020 um 00:30:42 Uhr
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Aber sobald er das die Dest-MAC hat, kann er es direkt entsorgen und muss es nicht mehr nachbearbeiten.

Hallo @tikayevent,

nur weil man eine Behauptung wiederholt, wird sie nicht richtiger.

Hast du dir den Link durchgelesen?

Store-and-Forward – Die sicherste, aber auch langsamste Switch-Methode mit der größten Latenzzeit wird von jedem Switch beherrscht. Der Switch empfängt zunächst das ganze Frame (speichert dieses; „Store“), berechnet die Prüfsumme über das Frame und trifft dann seine Weiterleitungsentscheidung anhand der Ziel-MAC-Adresse. Sollten sich Differenzen zwischen der berechneten Prüfsumme und dem am Ende des Frames gespeicherten CRC-Wert ergeben, wird das Frame verworfen. Auf diese Weise verbreiten sich keine fehlerhaften Frames im lokalen Netzwerk. Store-and-Forward war lange die einzig mögliche Arbeitsweise, wenn Sender und Empfänger mit unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten oder Duplex-Modi arbeiteten oder verschiedene Übertragungsmedien nutzten. Die Latenzzeit in Bit ist hier identisch mit der gesamten Paketlänge – bei Ethernet, Fast Ethernet und Gigabit Ethernet im Vollduplex-Modus sind das mindestens 576 Bit, Obergrenze ist die maximale Paketgröße (12.208 Bit) – plus der Reaktionszeit des Switches. Heute gibt es auch Switches, die einen Cut-and-Store-Hybridmodus beherrschen, der auch beim Übertragen der Daten zwischen langsamen und schnellen Verbindungen die Latenz senkt.[2]

Jürgen
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 21.06.2020 um 00:41:13 Uhr
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Mitglied: tikayevent
tikayevent 21.06.2020 aktualisiert um 01:08:08 Uhr
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Und dennoch ändert Store and Forward oder Cut through die Latenz nicht spürbar. Wenn du 100 Switches hintereinander packst, könnte es messbar werden.

Deine erste Aussage, wenn auch korrekt, hat hier keinerlei Relevanz.
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 08:22:20 Uhr
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Sorry, aber ganz ehrlich, trotzdem ist und bleibt das Argument mit der höheren Latenz Schwachsinn in einem Privat-Haushalt insb. wenn wir über 2-3 Switches reden. Hey, warum fangen wir nich auch noch an gleich zu überlegen das ein managebarer Switch ja idR. mehr Leistung hat und entsprechend für die globale Erwärmung eine Rolle spielt? Und natürlich können wir noch kurz überlegen die Kabel auf jeden millimeter in der Länge anzupassen - da auch das die Latenz verändert... Und wenn der Managebare Switch dann noch nen Lüfter hat sollte man natürlich auch die Luftstromberechnung nicht vergessen - immerhin könnte man sonst in der Zugluft sitzen und sich erklälten. Und natürlich den Switch immer gut gefedert aufstellen - nich das bei 3 switches die Lüfter in Resonanz gelangen und das Haus noch einstürzt...

Sorry, aber in einem Privathaushalt spielt das einfach KEINE Rolle ....
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 08:49:09 Uhr
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Moin Fisch1212,

der folgende Beitrag könnte für dich auch interessant sein.

https://www.ifun.de/netzwerkpraxis-zu-viele-switches-verderben-den-brei- ...

Gruss Alex
Mitglied: 140595
140595 21.06.2020 aktualisiert um 08:56:05 Uhr
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Danke für die Antworten!!

Gibt es auch 1000MBit Switche, die man untereinander mit einer 10000Mbit Leitung verbinden kann?
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 aktualisiert um 09:16:29 Uhr
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Moin Fisch1212,

aber sicher, jedoch wird es hier wesentlich teurer und die eingesetzte Verkabelung muss auch 1A stimmen und den Vorgaben entsprechen, sonst hast du keinen Spass an den 10G.

Die folgenden von Netgear kannst du im Home Segment locker verwenden, aber wie gesagt die Kosten schon mal um Faktoren mehr als die 1G Brüderchen.

https://www.netgear.de/business/products/switches/unmanaged/10g-multi-gi ...

https://eu.dlink.com/de/de/products/dxs-1100-10ts-10-port-10-gigabit-eth ...

Aber wofür benötigst du zuhause 10G?

...

Muss ich an dieser Stelle jetzt zugeben, dass meine Workstation im Arbeitszimmer gerade mit 4 x 10G angebunden ist? 🤪🙃

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 09:23:56 Uhr
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Zitat von @MysticFoxDE:

Moin Fisch1212,


Muss ich an dieser Stelle jetzt zugeben, dass meine Workstation im Arbeitszimmer gerade mit 4 x 10G angebunden ist? 🤪🙃

Nur wenn man es nötig hat ein wenig anzugeben... allerdings bringen auch 4x 10GBit nicht 40 GBit - nur wenn du eben auch zu 4 verschiedenen Zielen mit je 10 GBit arbeiten kannst. Ansonsten ist es ein wenig als wenn du zwar nen dicken Daimler mit Tuning auf 1000 PS fährst - aber nur in Ortschaften und Zone-30 bleibst. Kann man machen, hat aber ein wenig das Problem das es nach "kompensation" aussieht.
Mitglied: aqui
aqui 21.06.2020 um 09:27:32 Uhr
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Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 09:40:42 Uhr
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Moin aqui,


🤨, Fisch1212 sucht Switche für Zuhause an denen er unter anderem auch eine Fritzbox & Co. anschliessen möchte.
Willst du Ihm vielleicht auch gleich verraten, wie er die Fritzbox an einen SFP+ Switch anbinden kann und auch die restlichen Heimgeräte.

Das schiesst hier glaube ich mit Kanonen auf Spatzen. 😉

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: aqui
aqui 21.06.2020 aktualisiert um 09:47:44 Uhr
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Wieso ? Wenn er fragt ob er mit einem Switch auch 10G Ports an 1G Ports anbinden kann ist das doch eine legitime Antwort die ihm die dazu sinnvolle Hardware aufzeigt die auch für einen Privatanwender bezahlbar ist.
Was ist daran falsch ?
Ob das rein Design technisch dann ein sinnvolles Unterfangen ist, ist ja eine ganz andere Frage die mit der eigentlichen, technischen Frage des TO ja nichts zu tun hat.
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 09:53:37 Uhr
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Klar gibt es die - und je nachdem welchen Preis du zahlen willst auch mit mehreren 10G-Leitungen (und auch noch deutlich mehr). ABER zuerst frage dich: WARUM?
a) Hast du irgendwelche Endgeräte die das wirklich schaffen können? Z.B. nen Server der mit ner 10G-Karte angebunden ist UND ne Arbeitsstation? Selbst wenn du nen Bond machst - 4x1GBit ist eben nicht 4 GBit sondern immer noch nur 4x1 GBit...
b) Hast du die Traffic-Menge die es sinnvoll macht? Grad im Heimbereich dürfte es fraglich sein - denn selbst wenn man wirklich annimmt das du die vollen 10G auf die Leitung bringst (und das bedeutet eben nicht nur die Switches sondern auch die Endgeräte bis hin dazu das deine Datenträger die Leistung schaffen müssen) - ist es SINNVOLL? Ob du nun eine ISO-File mit 4GByte in 1 Min oder in 10 Sekunden überträgst ist ja da vermutlich eher egal (was anderes eben bei Firmen wenn 100 Leute auf dem Fileserver sind).
c) Wenn du glaubst das irgendwelche Anwendungen jetzt schneller sind - eher nein. Wenn du vom NAS z.B. nen Film streamen willst wird der mit 2-3 mBit, wenns gute Qualität ist dann ggf. mal 15-20 mBit haben. Von 1GBit bist du also noch weit entfernt. Bei Telefonie usw. hast du auch eher kleine Pakete - da hilft es dir auch nicht wirklich...

Klar - man kann sich das immer schön reden oder eben sagen "hey, ich habs" um vor den Kumpels gut da zu stehen... Ausser das du mehr Lärm hast (wenige Switches mit 10GBit kommen ohne Lüfter aus) wird es dir aber eben effektiv nix bringen. Und DANN musst du eben noch eine vernünftige Verkabelung haben - sonst is schön das der Switch 10G kann. Sieht auch vor den Kumpels toll aus wenn am Port "10GbE" steht - aber der Port wird runtergeregelt sein. Und sei mir nicht böse - aber "Heimnetzwerk", "Fritzbox",... -> das alles passt jetzt nicht ganz dazu das es eine Umgebung wäre wo es wirklich drauf ankommt... Ausser das du mehr Wärme, mehr Stromverbrauch und mehr Lärm hast wird es vermutlich einfach nix bringen. DAS Geld kannst dann besser in den Sport-Endtopf beim Auto packen. Bringt genauso wenig aber da sehen es wenigstens mehr Menschen (oder hören - bis dann auch Sonntagsfahrverbote für PKWs diskutiert werden :D )
Mitglied: 140595
140595 21.06.2020 um 09:56:37 Uhr
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Dachte mehr Leistung ist vielleicht Ausfallsicherer.

Aktuell habe ich einen Switch:
https://support.hpe.com/hpesc/public/docDisplay?docId=emr_na-c01955941#N ...

Ist das was gescheites? (Noch Stand der Technik) oder gleich 2 neue holen?
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 21.06.2020 um 10:03:51 Uhr
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Zitat von @MysticFoxDE:

Moin Jürgen,


oder besser einen L3-Switch zur Kommunikation zw. den VLANs
😮😨

Bei der Empfehlung stehen mir rein sicherheitstechnisch jetzt aber leicht die Haare zu Berge.
VLANs die dann einfach per Switch geroutet werden ... 😱
Mal abgesehen von der meisten irrelevanten Senkung / Aufteilung der Broadcasts habe ich den Sinn dahinter bisher noch nie verstanden.

Grüsse aus BaWü

Alex

Das ist performance bedingt gängige Praxis.
Was hilft mir eine firewall als Durchlauferhitzer mit geringer Bandbreite wenn ich einen coreswitch in betrieb habe, der alles wirespeed durch schieben kann.

Da muss man sich über das grundsätzliche Konzept Gedanken machen.
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 10:04:19 Uhr
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Nein - warum soll mehr Leistung (die du nicht nutzt) ausfallsicherer sein. Nimm das Beispiel von oben - ein Auto mit 1000 PS immer nur in ner Zone 30 gefahren - ist das ausfallsicherer als nen Auto mit 60 PS? AUSFALLSICHER würde was anderes sein - du kannst natürlich sämtliche Switches redundant ausführen - wenn einer ausfällt übernimmt dann der zweite. Da gibt es div. Ansätze für - aber ganz ehrlich: Im Privatbereich wäre auch das völliger schwachsinn... Wenn du da Angst hast das du nen Montagsmodell erwischt dann schaue halt wieviele Ports du pro Switch wirklich belegt hast und welche davon wirklich nötig sind. Dann kaufst du dir halt noch nen Switch mehr den du dir in den Keller legen kannst (normalerweise brauchst du da im Privat-Bereich dann ja eh nur nen 8er oder max. 16er - das sollte reichen um über nen WE zu kommen und den ersatzswitch per next-day delivery zu bekommen)
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 21.06.2020 um 10:17:29 Uhr
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Zitat von @maretz:

Zitat von @MysticFoxDE:

Moin Fisch1212,


Muss ich an dieser Stelle jetzt zugeben, dass meine Workstation im Arbeitszimmer gerade mit 4 x 10G angebunden ist? 🤪🙃

Nur wenn man es nötig hat ein wenig anzugeben... allerdings bringen auch 4x 10GBit nicht 40 GBit - nur wenn du eben auch zu 4 verschiedenen Zielen mit je 10 GBit arbeiten kannst. Ansonsten ist es ein wenig als wenn du zwar nen dicken Daimler mit Tuning auf 1000 PS fährst - aber nur in Ortschaften und Zone-30 bleibst. Kann man machen, hat aber ein wenig das Problem das es nach "kompensation" aussieht.

Das könnte man jetzt auch weiter vertiefen. Mit einem gängigen LACP Trunk ist das sicherlich richtig. Doch auch hier gibt es andere Technologien wo es tatsächlich nach außen hin 40G sind und diese theoretisch für einen Client bereitgestellt werden können.
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 10:22:12 Uhr
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Im Netzwerkbereich ja - aber zumindest mir wäre nix bekannt was eben auch bei Windows/Linux das ganze schafft und dann auch noch die Geschwindigkeit wirklich auf die Leitung bringt. Hier lasse ich mich aber natürlich gerne aufklären.
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 21.06.2020 um 10:25:47 Uhr
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Zitat von @maretz:

Im Netzwerkbereich ja - aber zumindest mir wäre nix bekannt was eben auch bei Windows/Linux das ganze schafft und dann auch noch die Geschwindigkeit wirklich auf die Leitung bringt. Hier lasse ich mich aber natürlich gerne aufklären.

Da geb ich dir recht. Zum Client hin müsste tatsächlich eine 40G Verbindung bestehen. Daher wird solch ein Konstrukt auch nicht in der Masse eingesetzt. So ist zumindest meine Einschätzung.
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 10:28:09 Uhr
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Ich denke da sind wir uns auf jeden Fall einig - und „in masse“ wenn die eigentliche Frage um den Privathaushalt geht dürfte wohl alles klären...
Mitglied: SeaStorm
SeaStorm 21.06.2020 um 10:41:29 Uhr
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Kommt auf die Software an. Smb3 nutzt ja auch mehrere Adapter. Aber das ist doch nicht Teil der Frage hier....
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 21.06.2020 um 10:48:48 Uhr
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Zitat von @SeaStorm:

Kommt auf die Software an. Smb3 nutzt ja auch mehrere Adapter. Aber das ist doch nicht Teil der Frage hier....

Was ich mal ungewollt getestet habe. Wobei hier auch jeder Adapter eine IP im gleichen Subnetz halten muss.
Mitglied: aqui
aqui 21.06.2020 um 11:38:49 Uhr
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Ist das was gescheites? (Noch Stand der Technik) oder gleich 2 neue holen?
Nöö, Billigschrott von HP mit mickrigem Featureset und noch mickriger Performance. Noch nicht einmal von denen selber entwickelt sondern OEM Billigware und da bäppeln sie dann HP als Logo drauf.
Aber für einen Anfänger der wenig bis keine Ansprüche an sein Netzwerk hat reicht auch sowas allesmal aus.
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 13:58:47 Uhr
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Moin Spirit-of-Eli,

Das könnte man jetzt auch weiter vertiefen. Mit einem gängigen LACP Trunk ist das sicherlich richtig. Doch auch hier gibt es andere Technologien wo es tatsächlich nach außen hin 40G sind und diese theoretisch für einen Client bereitgestellt werden können.

Kein LACP, da habe ich bei einem Singlestream keine 40G, sondern nur 10G, deshalb nutze ich die 4x10G mit iSCSI & MPIO. 😉
Damit bekomme ich die 40G für meinen Anwendungsfall auch praktisch hin.

4x10g_full_load

Gruss Alex
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 14:09:00 Uhr
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Moin aqui,

Wieso ? Wenn er fragt ob er mit einem Switch auch 10G Ports an 1G Ports anbinden kann ist das doch eine legitime Antwort die ihm die dazu sinnvolle Hardware aufzeigt die auch für einen Privatanwender bezahlbar ist.
Was ist daran falsch ?
Ob das rein Design technisch dann ein sinnvolles Unterfangen ist, ist ja eine ganz andere Frage die mit der eigentlichen, technischen Frage des TO ja nichts zu tun hat.

Weil SPF+ für Heimanwender absolut keine Vorteile mit sich bringt und die Installation und den Betrieb nur unnötig kompliziert macht.
Ich denke du merkst ja schon an der Fragestellung, dass Fisch1212 kein Vollzeitadmin ist. Laut seinem Profil ist er Enduser. 😉
Ich schätze mal, das er mit SFP+ wahrscheinlich gar nichts anfangen kann.

Rein technisch funktioniert dein Vorschlag, da habe ich absolut nichts auszusetzen. Ich finde die vorgeschlagene Lösung für einen unerfahrenen ITler jedoch zu kompliziert und wird mit den noch benötigten RJ45 SFP+ Modulen auch nicht günstiger, als wenn man sich gleich einen Switch mit RJ45 Ports holt.

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 14:23:43 Uhr
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Moin maretz,

Nur wenn man es nötig hat ein wenig anzugeben... allerdings bringen auch 4x 10GBit nicht 40 GBit - nur wenn du eben auch zu 4 verschiedenen Zielen mit je 10 GBit arbeiten kannst.

Aber sehr wohl mein Guter, ich werfe an dieser stelle mal iSCSI und MPIO in den Raum. 😉

Ansonsten ist es ein wenig als wenn du zwar nen dicken Daimler mit Tuning auf 1000 PS fährst - aber nur in Ortschaften und Zone-30 bleibst. Kann man machen, hat aber ein wenig das Problem das es nach "kompensation" aussieht.

Wie in dem zuletzt von mir geposteten Screenshot zu sehen ist, fahre ich mit den 1000 PS auf der Rennstrecke und nicht wie von dir angenommen, in der 30er Zone. 😉

Und das was für dich nach einer "kompensation" aussieht, nennt sich bei mir eine gewissenhafte Review für ein Produkt zu schreiben und dieses dafür auch anständig durchzutesten.

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 14:28:16 Uhr
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Moin SeaStorm,


Kommt auf die Software an. Smb3 nutzt ja auch mehrere Adapter.

👍, aber nur wenn die Adapter über unterschiedliche Subnetze angesprochen werden, wenn alle Adapter im selben Subnetz konfiguriert sind,
dann funktioniert "SMB Multichannel" nicht wirklich.

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 aktualisiert um 14:38:27 Uhr
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Moin Spirit-of-Eli,

Was ich mal ungewollt getestet habe. Wobei hier auch jeder Adapter eine IP im gleichen Subnetz halten muss.

Das ist so nicht richtig, es ist genau der gegenteil der Fall, jeder Adapter muss eine IP in einem eigenen Subnetz haben.

Bsp. 1

Server:
NIC 1: 172.16.1.1/24
NIC 2: 172.16.2.1/24
NIC 3: 172.16.3.1/24
NIC 4: 172.16.4.1/24

Client:
NIC 1: 172.16.1.101/24
NIC 2: 172.16.2.101/24
NIC 3: 172.16.3.101/24
NIC 4: 172.16.4.101/24

SMB Multichannel = 👍


Bsp. 2

Server:
NIC 1: 172.16.1.1/24
NIC 2: 172.16.1.2/24
NIC 3: 172.16.1.3/24
NIC 4: 172.16.1.4/24

Client:
NIC 1: 172.16.1.101/24
NIC 2: 172.16.1.102/24
NIC 3: 172.16.1.103/24
NIC 4: 172.16.1.104/24

SMB Multichannel = 👎

Grüsse aus BaWü

Alex

P.S. Habe mit meinem Gerätle vor dem oben angesprochenem 4x10G iSCSI Test schon duzende Tests mit SMB Multichannel gemacht. 😉
Mitglied: aqui
aqui 21.06.2020 um 15:23:26 Uhr
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Weil SPF+ für Heimanwender absolut keine Vorteile mit sich bringt und die Installation und den Betrieb nur unnötig kompliziert macht.
Sorry, aber was ist an Twinax/DAC Kabel reinstecken...geht... denn so kompliziert ? Das kann auch jeder DAU ohne Probleme ?!
Aber egal, der
fish
1212 wird schon wissen was für ihn passt. face-wink
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 15:39:40 Uhr
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Sorry, aber was ist an Twinax/DAC Kabel reinstecken...geht... denn so kompliziert ? Das kann auch jeder DAU ohne Probleme ?!

Glaube ich nicht, vor allem beim Twinax/DAC Kabel, da wird sich so gut wie jeder Endanwender mit der entsprechenden Home Hardware erst einmal fragen, wo er bei seinem Endgerät das zweite Ende dieses Kabels einstecken sollte. Zwar hat auch mittlerweile so manche SoHo Hardware Multigigabit Schnittstellen, jedoch sind diese in den meisten Fällen als RJ45 und nicht als SFP+ implementiert.
Ferner kannst du beim Einsatz von Twinax/DAC Kabel evtl. Kompatibilitätsprobleme bekommen.
Steck mal in einen Aruba ein fremdes DAC Kabel rein, dann siehst du gleich wie gut es funktionieren kann. Ich kann dir ein langes Liedchen davon singen. 😉
Bei Kupfer hast du diese Probleme in 99,9% der Fälle nicht. Ein gutes geschirmtes >= CAT5e Kabel und ab geht die Post.

Ich benutze die hier am liebsten.
https://www.telegaertner.com/de/info/katalog/datavoice/?IdTreeGroup=3000 ...


Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: 140595
140595 21.06.2020 um 16:12:59 Uhr
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Welchen kann ich mir dann zulegen? Was müssen die alles können?
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 21.06.2020 um 19:04:27 Uhr
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Moin 🐟1212,

Welchen kann ich mir dann zulegen? Was müssen die alles können?

was meinst du mit der Frage genau?

Du solltest dich meiner Ansicht nach weniger auf das "theoretische können sollen" konzentrieren, sondern viel mehr auf das was du auch wirklich benötigst und auch erwartest. 😉

Grüsse aus BaWü

Alex
Mitglied: maretz
maretz 21.06.2020 um 19:35:10 Uhr
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Zumindest in dem Punkt würde ich zustimmen - ich vermute mal selbst billige L2-Switches vom nächsten Supermarkt werden da den Zweck erfüllen... Und bitte auch eins überlegen: Nen L3-Switch der einfach nur angeschlossen wird is auch Geldverschwendung, du solltest den also schon konfigurieren können (also DU solltest das können, es reicht nicht das der Switch theoretisch konfigurierbar wäre....)
Mitglied: aqui
aqui 22.06.2020 aktualisiert um 11:19:02 Uhr
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also DU solltest das können, es reicht nicht das der Switch theoretisch konfigurierbar wäre....
Weise Worte !! face-smile
Solange der TO noch nicht einmal in der Lage ist mit nur ein paar mehr Details zu beschreiben was ER SELBER dann für Ansprüche an den Switch, sei es an Hardware und Funktion hat, kommen wir logischerweise hier keinen Schritt weiter... face-sad
Mitglied: Spreewaldjunge
Spreewaldjunge 29.01.2023 um 21:30:06 Uhr
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Das ist zwar vielleicht blöd, mich hier in das Thema einzuklinken, aber ich habe ein ähnliches Problem.

Wir haben unseren Unternehmensstandort (kleine ambulante Krankenpflege) mit 2 Wallboxen (Mennekes Amtron Charge Control) ausgestattet, die jeweils einen Netzwerkanschluss haben, aber ebenso via WLAN kommunizieren.

Der Elektriker hat nun mittels Kabelgraben von jeder Wallbox ein Cat.7 Kabel in den Keller zum Zählerschrank verlegt. Problem ist bloß, dass der Switch welcher sich ebenfalls im Keller befindet und mit dem Router im Erdgeschoss verbunden ist, ca. 15m vom Zählerschrank entfernt ist.

Ich würde nun vom vorhandenen Switch ein ca. 15m langes Patchkabel zum Zählerschrank verlegen und dort noch einen Switch für den Anschluss der beiden Wallboxen installieren. Lieber wäre mir anstelle des weiteren Switches jedoch ein WAP wie beispielsweise ein Netgear RAX10 Nighthawk AX1800 4-stream Dual Band WiFi 6 Router, damit die Wallboxen unter Umständen auch mit dem WAP via WLAN kommunizieren können.

Meine Frage wäre, ob der WAP, wenn ich ihn als Access Point eingerichtet habe, eine ähnliche Funktion wie der Switch übernimmt und quasi in beide Richtungen kommuniziert oder lassen sich über den AP nur Daten verteilen, aber nicht empfangen?

Sorry, für die wahrscheinlich blöde Frage, aber in Netzwerksachen bin ich leider nicht übermäßig bewandert...

Vielen Dank für eure Hilfe.

Gruß

Martin
Mitglied: aqui
aqui 29.01.2023 aktualisiert um 21:44:02 Uhr
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Das ist zwar vielleicht blöd, mich hier in das Thema einzuklinken
Vor allen Dingen nach 2 Jahren!
ein Cat.7 Kabel in den Keller zum Zählerschrank verlegt.
Na und??
Dann kaufst du schlicht und einfach eine RJ-45 Kupplung und steckst da dein Verlängerungskabel dran und fertig ist der Lack. Wozu ein Switch? Überflüssiger Unsinn der nur sinnlos Strom kostet ohne Not!
https://www.reichelt.de/modular-kupplung-rj45-buchse-buchse-cat-5e-stp-r ...
Sorry, für die wahrscheinlich blöde Frage
Kann Laien die immer viel zu kompliziert denken ja immer mal passieren! 😉
Mitglied: Spreewaldjunge
Spreewaldjunge 30.01.2023 um 06:56:46 Uhr
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Das ist ja viel zu günstig.... Nein Spaß beiseite, da wäre ich wahrscheinlich im Leben nicht drauf gekommen. Vielen Dank.
Mitglied: MadMax1988
MadMax1988 22.03.2023 um 07:54:59 Uhr
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Guten Morgen zusammen,

Ich bin neu hier und wünsche mich erstmal selber Willkommen :D
spaß beiseite, ich habe für euch bestimmt ein kleines Problem..

Und zwar habe ich 2 miteinander verbaute Häuser, habe die Fritzbox 7590 Installiert.

LAN1 - 72m CAT6 auf 5er Gigabit Switch
- Port 1- 3m auf PC
- Port 2 - 3m Notebook
- Port 3 - 2m Homematic IP

LAN2 - 20m CAT6 auf Router vom Mieter
LAN3 - 15m CAT6 auf NVR


Jetzt ist es aber so, ich möchte gern meine Heizung mit ins Netzwerk einbinden und muss dafür ein W-Lan errichten. Und zwar in der 72m Leitung. Ich dachte da die Leitung etwa auf 50 zu kappen, neuen switch dazwischen setzen mit W-Lan Point für die Heizung, und dann mit einer Netzwerkleitung weiter zum bestehenden Switch.

Ich möchte einfach nur nicht immer weniger Leistung am ende haben.

Was kann ich also mir mit switchen aufbauen um mit voller Performance in meinem Netzwerk zu arbeiten und zu spielen. (PC)


Ich hoffe ich habe es verständlich beschrieben :D und danke schon mal für eure Hilfe.

Max
Mitglied: maretz
maretz 22.03.2023 um 07:58:07 Uhr
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und was hat deine Frage mit dem Thread zu tun? Ganz davon ab das man üblicherweise nicht 2 Gebäude einfach per Kupferkabel verbindet...
Mitglied: MadMax1988
MadMax1988 22.03.2023 um 07:59:37 Uhr
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Eine kleine Zeichnung dazu
20230322_075319
Mitglied: MadMax1988
MadMax1988 22.03.2023 um 08:02:20 Uhr
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Zitat von @maretz:

und was hat deine Frage mit dem Thread zu tun? Ganz davon ab das man üblicherweise nicht 2 Gebäude einfach per Kupferkabel verbindet...

Na meine Frage ist, ob es durch verbinden mehrerer Switche zu Leistungsverlusten kommt?
Und ob es besondere Switche dafür sein sollten..

Doch das sind beides meine Häuser, und die haben direkten Verbund miteinander.
Mitglied: aqui
aqui 22.03.2023 aktualisiert um 08:17:34 Uhr
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Rein technisch würde es sehr einfach gehen mit einem WLAN Accesspoint der 2 oder mehr RJ-45 Kupfer Ports hat.
Kabel auftrennen, AP mit 2 Ports dazwischen, fertisch.
Ein Mikrotik cAP ac Accesspoint leistet z.B. sowas problemlos und ist in 10 Minuten montiert.
Wenn du an der Trennstelle zusätzlich noch weitere Kupferports benötigst musst du einen Mikrotik hAP ac lite nehmen mit integriertem 5 Port Switch. Der kann an der Trenn- bzw. Verbindungsstelle dann auch zusätzlich noch 3mal Gigabit Kupfer zur Verfügung stellen.

Beide WLAN APs bzw. Switch werden über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt, so das du an der Trenn- bzw. Verbindungsstelle wo der AP / Switch arbeitet keinerlei zusätzliche Stromversorgung benötigst was die Montage dann sehr einfach macht. face-wink
Eine elegantere Lösung gibt es nicht.

Potentialunterschiede sollten bei miteinander verbauten Häusern auch kein Problem sein so das du bei deiner Kupferverkabelung bleiben kannst.
ob es durch verbinden mehrerer Switche zu Leistungsverlusten kommt?
Nein, das wäre Blödsinn und sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Ein Switch ist ein aktives Bauelement das die Ethernetsignale mit jedem Switchhop elektrisch regeneriert. Ein Leistungsverlust gibt es nicht solange man die 100m max. Kabellänge nicht überschreitet.
Mitglied: MadMax1988
MadMax1988 22.03.2023 um 08:17:49 Uhr
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Zitat von @aqui:

Rein technisch würde es sehr einfach gehen mit einem WLAN Accesspoint der 2 oder mehr RJ-45 Kupfer Ports hat.
Kabel auftrennen, AP mit 2 Ports dazwischen, fertisch.
Ein Mikrotik cAP ac Accesspoint leistet z.B. sowas problemlos und ist in 10 Minuten montiert.
Wenn du an der Trennstelle zusätzlich noch weitere Kupferports benötigst musst du einen Mikrotik hAP ac lite nehmen. Der kann an der Trenn- bzw. Verbindungsstelle dann auch zusätzlich noch 3mal Gigabit Kupfer zur Verfügung stellen.

Beide WLAN APs bzw. Switch werden über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt, so das du an der Trenn- bzw. Verbindungsstelle wo der AP / Switch arbeitet keinerlei zusätzliche Stromversorgung benötigst was die Montage dann sehr einfach macht. face-wink
Eine elegantere Lösung gibt es nicht.

Potentialunterschiede sollten bei miteinander verbauten Häusern auch kein Problem sein so das du bei deiner Kupferverkabelung bleiben kannst.



Ah sehr gut, ja das wäre doch mal eine schöne Lösung bzgl meiner Heizung.

Wie würdest du vorgehen wenn an dem Haus in dem die 72m CAT Leitung endet, noch 4 Kameras verbaut werden Außen? (bzgl Latenz, ausbremsung evtl der Bandbreite)


Potentialausgleich ist eh gegeben bei beiden Häusern, da beide über eine Zuleitung versorgt werden.
Mitglied: aqui
aqui 22.03.2023 um 08:22:25 Uhr
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Am Ende wo die Kameras installiert werden einen 5 Port PoE Switch installieren, Fertisch.
Macht natürlich nur dann Sinn wenn sich die Kameras per PoE versorgen lassen, sonst tuts ein einfacher Gig Dummswitch.
Wenn es WLAN Kameras sind dann muss am Ende eben auch wieder ein Access Point hin. Siehe oben.
Auch das sagt einem wieder der gesunde Menschenverstand. face-wink
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 22.03.2023 um 12:12:03 Uhr
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ob es durch verbinden mehrerer Switche zu Leistungsverlusten kommt?
Nein, das wäre Blödsinn und sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Ein Switch ist ein aktives
Bauelement das die Ethernetsignale mit jedem Switchhop elektrisch regeneriert. Ein Leistungsverlust gibt
es nicht solange man die 100m max. Kabellänge nicht überschreitet.

Hallo @aqui,

so pauschal würde ich das nicht sehen.
Natürlich bleiben 1000Mbit 1000MBit. Aber jedes Übertragungsgerät im Signalpfad hat eine Verzögerung (auch Latenz).

Und wenn am Ende einer Switch-Kaskade ein High-Core-Gamer sitzt, wird der das sicher anders sehen mit dem "Leistungsverlust".

Nicht um sonst gab es früher die 5-4-3-2-1-Regel (https://de.wikipedia.org/wiki/5-4-3-Regel). Und bei Switchen unterscheidet man bezüglich der Latenz zw. Class I- und Class II-Geräten.

Ein Store-and-Forward-Switch oder ein Cut-Through-Switch macht auch einen unterschied (https://community.fs.com/de/blog/comparison-between-store-and-forward-sw ..).

Faustregel: nicht mehr als 3 Switche hintereinander.

Jürgen
Mitglied: MadMax1988
MadMax1988 22.03.2023 um 13:25:17 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

ob es durch verbinden mehrerer Switche zu Leistungsverlusten kommt?
Nein, das wäre Blödsinn und sagt einem schon der gesunde Menschenverstand. Ein Switch ist ein aktives
Bauelement das die Ethernetsignale mit jedem Switchhop elektrisch regeneriert. Ein Leistungsverlust gibt
es nicht solange man die 100m max. Kabellänge nicht überschreitet.

Hallo @aqui,

so pauschal würde ich das nicht sehen.
Natürlich bleiben 1000Mbit 1000MBit. Aber jedes Übertragungsgerät im Signalpfad hat eine Verzögerung (auch Latenz).

Und wenn am Ende einer Switch-Kaskade ein High-Core-Gamer sitzt, wird der das sicher anders sehen mit dem "Leistungsverlust".

Nicht um sonst gab es früher die 5-4-3-2-1-Regel (https://de.wikipedia.org/wiki/5-4-3-Regel). Und bei Switchen unterscheidet man bezüglich der Latenz zw. Class I- und Class II-Geräten.

Ein Store-and-Forward-Switch oder ein Cut-Through-Switch macht auch einen unterschied (https://community.fs.com/de/blog/comparison-between-store-and-forward-sw ..).

Faustregel: nicht mehr als 3 Switche hintereinander.

Jürgen

Hallo Jürgen,


Aber was heißt das jetzt für mich?
Da ich Gamer bin möchte ich natürlich die Verzögerung und Verluste so gering wie möglich halten.
Also wenn du 2 Switche verbinden musst, wie und welche würdest du verwenden bzw wodrauf kommt es dabei an, wenn man meinen Aspekt dabei berücksichtigt.

Max
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 22.03.2023 um 15:48:19 Uhr
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Hallo,

jeder Switch, der zw. deinem Router und deinem (Gamer-) PC verzögert die Datenpakete.

Am besten wäre es, der PC wird direkt am Router (ich gehe jetzt mal von einer FritzBox oä. aus) angeschlossen.

Wenn du nun die Verbindung zw. dem Router und deinem Access-Switch unterbrichst, um über einen weiteren Switch einen AP anzubinden, ist das wieder eine Verzögerung der Datenpakete zum PC (dabei ist es unerheblich, ob das ein separater Switch oder ein im AP integrierter Switch ist).
Dabei ist der Hersteller egal.
Nur beim Switching-Verfahren solltest du auf Cut-Through achten (machen aber eigentlich alle SOHO-Switche).

Router mit anschließenden Access-Switch ist ja OK. Aber eben keine Switch-Kaskade mit 3 oder mehr hintereinander geschalteten Switchen.

Jürgen
Mitglied: maretz
maretz 22.03.2023 um 18:24:30 Uhr
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ganz ehrlich - um was redet man da? nen switch verzögert? Ja klar, und auch jeder Meter Kabel verzögert... und natürlich ist nen Kupferkabel noch langsamer als ne Glasfaser...

Wie hoch ist denn die _wirkliche_ Verzögerung? und speziell wenn man übers internet spielt macht es mal so realistisch genau NICHTS aus - da ja im Internet sogar die einzelnen Pakete anders laufen können...
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 22.03.2023 um 20:23:02 Uhr
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Hallo @maretz,
mein Kommentar bezog sich auf @aqui's Behauptung, eine Kaskadierung von Switchen führt nicht zu Leistungseinbußen. So absolut stimmt das eben nicht.
Ob das im Home-Netz relevant ist, stand nicht zur Diskussion.
Unabhängig davon ist aber eine Kaskadierung von mehr als 3 Switchen nicht empfohlen.

Jürgen

PS. Die 100m max. Länge eines Ethernet-Links wurde nicht gewählt, weil die Zahl so schön aussieht. Sie ergibt sich aus den Signallaufzeiten des CSMA/CD Zugriffsverfahren. Und da geht es auch nur um Bruchteile von Sekunden.
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 22.03.2023 um 20:40:47 Uhr
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Ohne Witz, das ganze fällt wahrscheinlich nur dann auf sobald Last auf den Switche läuft.
Dazu gibts es für jeden vernünftigen Switch auch entsprechende Spezifikationen.

Ich würde mich ja schon als Poweruser bezeichnen. Im Home Netz habe ich damit allerdings noch nie Probleme gehabt.

Das mag vielleicht noch irgend wie bei einem Baumarkt Switch auftreten.
Mitglied: maretz
maretz 22.03.2023 um 21:41:42 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo @maretz,
mein Kommentar bezog sich auf @aqui's Behauptung, eine Kaskadierung von Switchen führt nicht zu Leistungseinbußen. So absolut stimmt das eben nicht.
Ob das im Home-Netz relevant ist, stand nicht zur Diskussion.
Unabhängig davon ist aber eine Kaskadierung von mehr als 3 Switchen nicht empfohlen.

Jürgen

PS. Die 100m max. Länge eines Ethernet-Links wurde nicht gewählt, weil die Zahl so schön aussieht. Sie ergibt sich aus den Signallaufzeiten des CSMA/CD Zugriffsverfahren. Und da geht es auch nur um Bruchteile von Sekunden.

Ok - über was reden wir hier? Über jemanden der ggf. Online spielen will. Und da kannst du intern eben auch 10 Ebenen hintereinander packen wenns dich Glücklich macht (und sowohl Sicherung als auch Stromrechnung das erlauben), du wirst einfach nix wirklich merken. Und schon gar nicht wenns irgendwas online dahinter ist.

Ja, in der Theorie hast du recht. Ok, wo ist also die Empfehlung die Netzwerkkabel auch genau abgelängt zu machen? Oder bestenfalls Glasfaser zu nehmen da man da eben nochmal 1/3 der lichtgeschwindigkeit (grob) rausholt? Klar ist das - in der Theorie - erstmal schneller. PRAKTISCH hat es aber einfach nur nen Klugsch...er-Effekt. Oder ums anders zu sagen: Natürlich hat nen Vogelschiss aufm Aussenspiegel beim PKW auch ne Auswirkung auf den Verbrauch - mehr Fläche also mehr Verbrauch. PRAKTISCH wirst du das nunmal einfach nicht wirklich merken... Aber natürlich kann man sich hinstellen und drauf hinweisen um zu zeigen das man es ja akademisch genau nimmt.
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 22.03.2023 um 22:19:28 Uhr
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Hallo @maretz,
es geht nicht um akademisches Recht haben.
Wenn man die physikalischen Grundlagen kennt, kann man fundierte Entscheidungen treffen. Und sicher auch mal von der "Norm" abweichen. Nicht aus Unwissenheit oder nach Gefühl. Sondern weil man um die Auswirkungen weiss und sich bewusst entschieden hat.

Jürgen

PS. Wenn für Gamer die Latenz im Netz so unwichtig ist, frage ich mich, warum die Telekom Fast Path vermarktet.
Mitglied: maretz
maretz 23.03.2023 um 04:46:06 Uhr
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Nun ja - du hast recht und dann darfst du glücklich sein... Ganz ehrlich, das is keine sinnvolle Diskussion. Wenn ich bei mir im Netz nu ne Latenz von 0.1 ms habe oder 0.12 ms (und wir mal davon ausgehen das es keine Messungenauigkeiten geben würde, ...) ist einfach völlig egal wenn ich danach im Internet 10, 20 oder 100 ms habe.

Wo ist denn dein Vorschlag nur Glasfaserkabel zu nutzen? Weil nur wenn man die Grundlagen kennt (und Signalgeschwindigkeit bei Glasfaser > Signalgeschwindigkeit bei Kupfer) kann man fundierte Entscheidungen treffen. Wo ist denn deine Aussage zum Reinheitsgrad des Kupfers. Abschirmung...

Man kann im Heimnetzwerk auch ne Wissenschaft draus machen...
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 23.03.2023 aktualisiert um 07:21:18 Uhr
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Moin Zusammen,

ähm, wir sollten die Kaskadierung-Kirche glaube ich mal im Dorf lassen, vor allem da es hier um ein Heimnetz geht. 🙏☮️

Den selbst mit 10 halbwegs ordentlichen Switchen hintereinander (saubere Verkabelung vorausgesetzt), würde ein Privatanwender heutzutage überhaupt keinen Unterschied mehr merken, weil aktuelle Switche
mittlerweile fast annähernd latenzfrei switchen!
(Zumindest im Vergleich zu dem, was früher noch üblich war.)

Selbst der "billigste" GS305 von Netgear ...
https://www.netgear.com/de/media/300-Series_Gigabit_DS_29Apr21_tcm151-77 ...
verursacht beim Switchen eine maximale Zusatzlatenz von < 2.6 µs.
Sprich, bei 10 Stück davon hintereinander, würde sich die Switchlatenz, natürlich exklusive der "Streckenlatenz", auf lediglich < 26 µs = 0,026 ms aufschaukeln.
Und selbst wenn man noch 1km Transportweg durch CU oder LWL mit ~3.335640951982 µs mit dazurechnet, kommt man in Summe auf eine Gesamtübertragungslatenz von ~ 29,335640951982 µs = 0,029335640951982 ms.
Das merkt nun wirklich und vor allem kein Privatanwender. 😉

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: MadMax1988
MadMax1988 23.03.2023 um 07:23:57 Uhr
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Ja ich glaube auch das es ausreichen würde, wenn man eben die Groben Flaschenhälse vermeidet im Eigenen Netzwerk.

Ich möchte einfach nur nicht extrem ausgebremst werden wenn ich mir 2 switche kaskadiere. Und wenn es heißt ich soll beachten das ich nicht über 100m zwischen den Geräten habe, min. CAT6 lege, und keine 100mbit switche verwenden soll und ich dann immer noch nicht wirklich spürbare hohe Latenzen habe. Ist das doch völlig ausreichend oder nicht?
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 23.03.2023 aktualisiert um 08:05:59 Uhr
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Moin @MadMax1988,

Und wenn es heißt ich soll beachten das ich nicht über 100m zwischen den Geräten habe, min. CAT6 lege, und keine 100mbit switche verwenden soll und ich dann immer noch nicht wirklich spürbare hohe Latenzen habe. Ist das doch völlig ausreichend oder nicht?

jap, so ist das. 😁
Wenn man sich an ein paar Grundlagen sauber hält, dann sind +- paar weitere Switche, heutzutage nicht wirklich spürbar.

Habe übrigens erst vorletztes Wochenende, an einem kleineren ungeplanten Switchtausch teilhaben dürfen, bei dem eine zweistellige Anzahl 48-Port Switche mal so geschwind ersetzt werden sollten.
Und bei dieser industriellen Installation, kommt man im ungünstigsten Fall auch schon locker auf 8-9 Switch-Hops.

SWLEVEL3 --> SWLEVEL2 --> SWLEVEL1 --> CORE01 --> CORE02 --> SWLEVEL1 --> SWLEVEL2 --> SWLEVEL3 + eventuell Murks-Switch unter dem Tisch weil zu wenig Dosen im Zimmer, im schlimmsten Fall auch noch Vorne und Hinten. 🤪

Gruss Alex
Mitglied: aqui
aqui 23.03.2023 aktualisiert um 08:55:45 Uhr
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Eh alles verlorene Liebesmüh denn der TO hat sich schon gleich wieder abgemeldet. ☹️
Hat ihn vermutlich alles überfordert?! 🤣
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.03.2023 um 12:06:10 Uhr
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Hallo,

ihr könnt eure Netze aufbauen, wie ihr wollt. Das ändert aber an den physikalischen Randbedingungen nichts.

Und noch einmal: ich habe auf eine Bemerkung von @aqui geantwortet und dem TO nur die Empfehlung gegeben, Switche nicht einfach drauflos zu kaskadieren.

Und ob die Latenz in einer Datenverbindung eine Rolle spielt, hängt eben auch von der jeweiligen Anwendung ab.

"Sprachqualität bei VoIP

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Qualität einer Sprachverbindung in einem Datennetz beeinflussen. Zu den wichtigsten gehören ausreichend Bandbreite und möglichst geringe Latenz. Grundsätzlich muss einem Telefongespräch über ein Datennetzwerk zu jeder Zeit ausreichend Bandbreite zur Verfügung stehen. Hierbei helfen beispielsweise die Reservierung einer Mindestbandbreite für VoIP sowie Priorisierungsfunktionen in den Netzwerk-Switches wie Class of Service (CoS), Port-Priorisierung, Dienste-Priorisierung und IEEE 802.1p-Unterstützung. Unternehmen sollten also bereits vor der Einführung von VoIP sicherstellen, dass ihre Netzwerkinfrastruktur die Kennzeichnung von Sprachpaketen erlaubt, damit dann Quality-of-Service-Mechanismen (QoS) in den Switches Sprachdaten den Vorrang vor weniger zeitkritischen Daten wie zum Beispiel E-Mails geben können.

Der zweite wichtige Faktor ist die Verzögerung bei der Übermittlung von Datenpaketen, auch Network Packet Delay oder Latenz genannt. Er beschreibt die Zeit, die ein Datenpaket benötigt, um von seinem Startpunkt durch das Netzwerk zu seinem Ziel zu gelangen. Jede Station auf dem Weg - beispielsweise Switches, Router oder Firewalls – sowie die Länge des Wegs selbst erhöhen diesen Wert. Hier unterscheiden sich die Geräte verschiedener Hersteller stark, so dass man bei der Komponentenauswahl der lastabhängigen Latenz besondere Aufmerksamkeit schenken sollte.

Ebenfalls zur Latenz trägt der so genannte Jitter bei. Damit bezeichnet man die Varianz der Laufzeit von Datenpaketen vom Sender zum Empfänger. Um großen Schwankungen entgegenzuwirken, gibt es Jitter-Puffer in den Sprachanwendungen. Diese glätten zwar den Paketfluss, fügen aber der Verbindung selbst Latenz hinzu. Die ITU-T (International Telecommunication Union) empfiehlt eine Einwegverzögerung inklusive der durch die Endgeräte verursachten Latenz von maximal 150ms."
https://www.tecchannel.de/a/voip-sprachqualitaet-optimieren-und-stromkos ...

Oder Realtime-Regelung von dutzenden elektrischen Antrieben in einer Walzstraße über Feldbus-Systeme auf Basis von Ethernet.

Das beim öffnen einer Mail oder einer Word-Datei vom File-Server die Latenz uninteressant ist, steht doch außer Frage.

Aber wir haben eben verschiedene Erfahrungswelten.

Jürgen
Mitglied: aqui
aqui 23.03.2023 aktualisiert um 15:40:14 Uhr
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Technisch gesehen hast du natürlich Recht das man in professionellen Designs Kaskadierungen möglichst immer vermeiden sollte. Ganz besonders bei redundanten L2 Netzen mit Spanning Tree.
Für ein Heim- und Bastelnetz wie das des abgemeldeten TO ist das aber weniger relevant. Die größte Latenz passiert ja dort eh am Übergang des lokalen LANs ins Providernetz (NAT, PPPoE, Speedänderung usw.). Die hat ja eine ganz andere Größenordnung als wenn man 10 Heimnetz Switches kaskadiert wie die Beispielrechnung des Kollegen @MysticFoxDE zeigt.
Ganz so verschieden sind die Erfahrungswelten also nicht! 😉
Mitglied: maretz
maretz 23.03.2023 um 15:03:46 Uhr
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Nun - lass ihn seinen Glauben das es nen Unterschied macht... natürlich wird bei VoIP irgendwas von 0,0x ms nen tierischen Unterschied machen... Und grad wenns dann "nicht-interne" Gespräche sind is es natürlich fatal wenn da intern 2 switches mehr sind... nur weil man nach aussen +/- 50ms hat...

Ganz ehrlich - er will einfach nur um jeden Preis seine bestätigung, also bitte... ja, hast recht, die welt geht unter wenn man 3 switches hintereinander packt... die Daten werden dann ne Verzögerung über Stunden haben, die Sonne explodiert und hier auf der Erde wird die Kelly-Family nen Duett mit Helene Fischer machen...
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 23.03.2023 um 18:48:35 Uhr
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Moin Jürgen,

ihr könnt eure Netze aufbauen, wie ihr wollt. Das ändert aber an den physikalischen Randbedingungen nichts.

das ist korrekt, aber ich glaube eher, dass du momentan derjenige bist, der das mit der Physik nicht so ganz verstehen möchte und oder zu sehr.

Und noch einmal: ich habe auf eine Bemerkung von @aqui geantwortet und dem TO nur die Empfehlung gegeben, Switche nicht einfach drauflos zu kaskadieren.

Und warum denn nicht, ich habe das rein physikalisch immer noch nicht verstanden.

Und ob die Latenz in einer Datenverbindung eine Rolle spielt, hängt eben auch von der jeweiligen Anwendung ab.

😬, bitte was, wo spielt den die Latenz überhaupt keine Rolle?

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Qualität einer Sprachverbindung in einem Datennetz beeinflussen. Zu den wichtigsten gehören ausreichend Bandbreite und möglichst geringe Latenz. Unternehmen sollten also bereits vor der Einführung von VoIP sicherstellen, dass ihre Netzwerkinfrastruktur die Kennzeichnung von Sprachpaketen erlaubt, damit dann Quality-of-Service-Mechanismen (QoS) in den Switches Sprachdaten den Vorrang vor weniger zeitkritischen Daten wie zum Beispiel E-Mails geben können.

Wenn, dann bitte das eine oder das andere. 😉

Ich bin übrigens gerade auf dem Weg zum Kunden, wo es genau um dieses Thema geht und mir ist ehrlich gesagt die Kaskadierungstiefe der Switche, dabei vollkommen schnuppe, weil selbst bei 100 Switchen hintereinander, würde ein normaler User im LAN immer noch keinen Unterschied bei VoIP merken.

Der zweite wichtige Faktor ist die Verzögerung bei der Übermittlung von Datenpaketen, auch Network Packet Delay oder Latenz genannt. Er beschreibt die Zeit, die ein Datenpaket benötigt, um von seinem Startpunkt durch das Netzwerk zu seinem Ziel zu gelangen. Jede Station auf dem Weg - beispielsweise Switches, Router oder Firewalls – sowie die Länge des Wegs selbst erhöhen diesen Wert. Hier unterscheiden sich die Geräte verschiedener Hersteller stark, so dass man bei der Komponentenauswahl der lastabhängigen Latenz besondere Aufmerksamkeit schenken sollte.

Dir ist aber schon klar, dass wir hier noch nach wie vor über ein Heimnetz sprechen?

Die ITU-T (International Telecommunication Union) empfiehlt eine Einwegverzögerung inklusive der durch die Endgeräte verursachten Latenz von maximal 150ms."
https://www.tecchannel.de/a/voip-sprachqualitaet-optimieren-und-stromkos ...

Genau 150ms und wie hoch ist nochmals die durchschnittliche Latenz eines aktuellen Switches?

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 23.03.2023 um 19:46:01 Uhr
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Hallo @MysticFoxDE.

Dir ist aber schon klar, dass wir hier noch nach wie vor über ein Heimnetz sprechen?

Noch einmal: Meine Bemerkung hat sich an @aqui und seine pauschale Aussage gerichtet und bezog sich nicht auf ein Heim-Netz.

Wenn dir die Latenz in deinem Netz egal ist, bitte schön.

Es gibt aber genügend Untersuchungen, ab welcher Latenz zB. eine verbale Kommunikation als "unangenehm" oder unverstädlich empfunden wird.
Und nur mal so zum Rechnen: wenn du 100 Switch mit je 0,5ms kaskadierst, bist du bei 50ms. Das mal 2 (der andere Partner hat auch 100 Switche). Ach ja, das Internet ist ja auch noch dazwischen.

Wenn dich die Latenz nicht kümmert, ist das eben so.

Ich bin jetzt raus.

Jürgen
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 28.03.2023 um 10:36:00 Uhr
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Moin Jürgen,


Noch einmal: Meine Bemerkung hat sich an @aqui und seine pauschale Aussage gerichtet und bezog sich nicht auf ein Heim-Netz.

na ja, wenn es um reine Paketübertragung geht, ohne zusätzliches Schnickschnack dazwischen, so unterscheidet sich ein Heimnetz, rein Physikalisch nicht wirklich von einem Unternehmensnetz.
Denn in beiden Fällen flitzen die Daten (Signal- / Impulsgeschwindigkeit) mit ~2/3 der Lichtgeschwindigkeit durch die Leitung, wobei diese über eine Glasfaser aufgrund deren Brechungsindex sogar etwas langsamer durchflitzen als über Kupfer. 😉

Wenn dir die Latenz in deinem Netz egal ist, bitte schön.

Was das angeht, so kennst du mich glaube ich nicht wirklich.

Wie man das Windows 10 und 11 TCP-Handling wieder desuboptimieren kann

Und nur mal so zum Rechnen: wenn du 100 Switch mit je 0,5ms kaskadierst, bist du bei 50ms.

😯 ... ähm, wie kommst du den jetzt auf auf 50ms?

Wenn ich 100 Switche, wie z.B. so ein Billigding wie ein GS305 mit einer Switchlatenz von je < 2.6 µs zusammenrechne, dann komme ich in Summe was die Switche angeht, auf eine Gesamtlatenz von 260 µs, sprich, gleich 0,260 ms. 😉
Dann kommt noch der Signalweg durch das Kabel hinzu, der im Suboptimalsten Fall ~ 10.100 Meter (10,1 km) betragen könnte. Für die 10,1km benötigt ein Signal bei ~200.000 km/s dann noch etwa 10,1km/200.000km/s= 0,00005s=50,5 µs=0,0501 ms.

Demzufolge komme ich bei 100 Switchen inclusive 10,1km Signalweg auf eine Gesamtlatenz von gerade mal 0,3101ms.

Das mal 2 (der andere Partner hat auch 100 Switche).

Bei VoIP welches über UDP läuft ... warum sollte ich, ich will mich ja nicht selber hören. 😉

Ach ja, das Internet ist ja auch noch dazwischen.

Ah ja stimmt, dieses routet und oder switch nicht nur, sondern ... ähm, ja, nun 🤔, ne, auch wenn ich mich ganz arg anstrenge, fällt mir jetzt nicht wirklich noch mehr ein.
Ja, OK, ausser du willst über dieses Internet nach China, Nordkorea oder Russland glubschen, dann kommen ein paar, zum Teil ganz fiese Latenzfresser natürlich noch mit dazu.

Wenn dich die Latenz nicht kümmert, ist das eben so.

Witz komm raus, du bist umzingelt. 🤪

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 28.03.2023 um 11:02:33 Uhr
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Also über Latenz mach ich mir derzeit fast nur Gedanken wenn ich mit den Kollegen in China oder Brasilien zu tun habe.
Da reden wir über 100-200ms.

Das vielleicht kurz zum realen Verhältnis.
Wenn jemand 50ms in seinem Netz ohne Last hat, muss schon jemand sehr sehr ordentlich auf dem Kabel stehen.
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 28.03.2023 um 11:26:00 Uhr
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Moin @Spirit-of-Eli,

Also über Latenz mach ich mir derzeit fast nur Gedanken wenn ich mit den Kollegen in China oder Brasilien zu tun habe.
Da reden wir über 100-200ms.

😯 ... OK ... 😬 ... dann sollte ich über die 50-60ms nach Kanada das nächste mal vielleicht doch nicht so viel meckern.

Das vielleicht kurz zum realen Verhältnis.
Wenn jemand 50ms in seinem Netz ohne Last hat, muss schon jemand sehr sehr ordentlich auf dem Kabel stehen.

Vielleicht kann er das gar nicht, weil es per W-LAN verlegt wurde, was dann übrigens auch die +- 50ms erklären würde. 🤪

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: maretz
maretz 28.03.2023 um 13:39:52 Uhr
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Wenn man hier über 50 oder 60 ms redet ... ha ha, die probleme will ich haben:

21 packets transmitted, 20 packets received, 4.8% packet loss
round-trip min/avg/max/stddev = 106.877/1196.835/3727.087/923.036 ms

Schön wenns über ne SAT-Leitung geht - und wenn dann noch mal die Leitung etwas ausgelegt ist dann hab ich auch 50-60... nur leider sekunden statt millisek... :D Aber ich glaub ich nehm einfach mal nen switch aus, dann spar ich bestimmt was :D
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 28.03.2023 um 13:55:06 Uhr
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Zitat von @maretz:

Wenn man hier über 50 oder 60 ms redet ... ha ha, die probleme will ich haben:

21 packets transmitted, 20 packets received, 4.8% packet loss
round-trip min/avg/max/stddev = 106.877/1196.835/3727.087/923.036 ms

Schön wenns über ne SAT-Leitung geht - und wenn dann noch mal die Leitung etwas ausgelegt ist dann hab ich auch 50-60... nur leider sekunden statt millisek... :D Aber ich glaub ich nehm einfach mal nen switch aus, dann spar ich bestimmt was :D

Stimmt, ich könnte auch einfach mal ne Firewall raus nehmen 😂
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 28.03.2023 um 14:44:01 Uhr
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img_20230328_143803

Hallo,
eigentlich wollte ich mich dazu nicht mehr äußern. Aber in der ct 7/23 fand ich obige Meldung.

Aber Latenz wird ja völlig überbewertet.

Jürgen
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 28.03.2023 aktualisiert um 17:15:35 Uhr
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Moin Jürgen,

img_20230328_143803

du weist aber schon, dass du das ohne die Erlaubnis der CT so nicht posten darfst. 🤨

Aber Latenz wird ja völlig überbewertet.

Übrigens, die in dem Bericht erwähnten 2-6ms sind vielleicht zwischen den Rechenzentren realistisch, aber sicher nicht to End. Und selbst wenn die das to End garantieren könnten (was praktisch absurd ist), würde ich keinem unserer Kunden jemals empfehlen, z.B. eine lokal laufende Datenbank, in ein solches Rechenzentrum zu legen, weil sein LAN schon ganz schön arg beschissen sein muss, damit er in diesem, auf die für ein LAN absolut grottigen 2-6ms kommt.
Eine VoIP Anlage können die von mir aus aber gerne in so ein Rechenzentrum packen, hier fallen die +2-6ms sicher nicht wirklich auf.

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 28.03.2023 um 17:46:15 Uhr
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Hallo,
noch einmal:
Ich habe auf eine Aussage von @aqui behauptet, dass zur Bewertung der Leistung einer Ethernet-Netzwerk-Verbindung die ausschließliche Betrachtung der Bandbreite nicht ausreicht. Die Latenz gehört ebenfalls zu den zu berücksichtigenden Parametern.
Nicht mehr und nicht weniger!
Ob die Latenz einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Kommunikation hat und deshalb explizit beachtet werden muss, hängt von der Art der Kommunikation (des Dienstes) ab.
Es gibt Anwendungen, da spielt Latenz eine Rolle und bei vielen anderen Anwendungen ist sie egal.
Das trifft übrigens auch auf die Bandbreite zu.

Und als daraus abgeleitete Faustregel gilt ua.: kaskadiere nicht zu viele Switche.

Was ist an dieser Aussage falsch, dass sich das halbe Forum darüber aufregt?

Jürgen
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 28.03.2023 um 17:55:36 Uhr
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Hallo @MysticFoxDE,

ct' 7/23 vom 11.3.2023, S. 42, Heise Medien GmbH & Co KG

Reicht dir das jetzt als Quellenangabe?

Jürgen
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 28.03.2023 um 19:35:37 Uhr
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Zitat von @chiefteddy:

Hallo,
noch einmal:
Ich habe auf eine Aussage von @aqui behauptet, dass zur Bewertung der Leistung einer Ethernet-Netzwerk-Verbindung die ausschließliche Betrachtung der Bandbreite nicht ausreicht. Die Latenz gehört ebenfalls zu den zu berücksichtigenden Parametern.
Nicht mehr und nicht weniger!
Ob die Latenz einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Kommunikation hat und deshalb explizit beachtet werden muss, hängt von der Art der Kommunikation (des Dienstes) ab.
Es gibt Anwendungen, da spielt Latenz eine Rolle und bei vielen anderen Anwendungen ist sie egal.
Das trifft übrigens auch auf die Bandbreite zu.

Und als daraus abgeleitete Faustregel gilt ua.: kaskadiere nicht zu viele Switche.

Was ist an dieser Aussage falsch, dass sich das halbe Forum darüber aufregt?

Jürgen

Das ist so ein Netzwerker Ding.
Was ich schon für Diskussionen gehört habe..
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 29.03.2023 um 08:02:05 Uhr
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Moin @chiefteddy,

Ich habe auf eine Aussage von @aqui behauptet, dass zur Bewertung der Leistung einer Ethernet-Netzwerk-Verbindung die ausschließliche Betrachtung der Bandbreite nicht ausreicht. Die Latenz gehört ebenfalls zu den zu berücksichtigenden Parametern.

gegen diese Aussage ist auch absolut nichts einzuwenden.

Nicht mehr und nicht weniger!

Doch, dann hast du mit dem Thema Switch-Kaskadierung angefangen und dir damit etwas ins Knie geschossen.

Und als daraus abgeleitete Faustregel gilt ua.: kaskadiere nicht zu viele Switche.

Und was genau verstehst du unter zu viele Switche?
Den genau das ist die Aussage die einigen hier und auch mir selbst, nicht wirklich schmecken möchte,
weil ein Switch und oder mehrere hintereinander, wie ich dir schon mehrfach vorgerechnet habe, heutzutage latenztechnisch eher unkritisch ist/sind.

Was ist an dieser Aussage falsch, dass sich das halbe Forum darüber aufregt?

Siehe meine Beispielrechnungen zu diesem Thema und auch andere Beiträge von mir, wo es um die waren Latenzerzeuger, wie RSS, RSC, IM, AV, MS Phishingschutz, vermurkste Core-Scheduler & Co, der heutigen Zeit geht. 😉
Glaub mir, das was heutzutage direkt am Client und oder Server wegen unnützen und oder per default falsch konfigurierten Features stellenweise an Latenz erzeugt wird, ist der absolute Horror. 😔

Übrigens, seit einiger Zeit kommen bei Notebooks diese elenden USB3.0 Dockingstations, an denen dann zwei Monitore und Netzwerk und Co. dranhängt, als gewaltige Latenzerzeuger gerne auch noch hinzu. 🤮🤢

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 29.03.2023 aktualisiert um 10:52:36 Uhr
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Hallo @MysticFoxDE,

Siehe meine Beispielrechnungen zu diesem Thema und auch andere Beiträge von mir, wo es um die waren
Latenzerzeuger, wie RSS, RSC, IM, AV, MS Phishingschutz, vermurkste Core-Scheduler & Co,
der heutigen Zeit geht. 😉
Glaub mir, das was heutzutage direkt am Client und oder Server wegen unnützen und oder per default falsch
konfigurierten Features stellenweise an Latenz erzeugt wird, ist der absolute Horror. 😔

Übrigens, seit einiger Zeit kommen bei Notebooks diese elenden USB3.0 Dockingstations, an denen dann
zwei Monitore und Netzwerk und Co. dranhängt, als gewaltige Latenzerzeuger gerne auch noch hinzu. 🤮🤢

Vollkommen richtig. Und weil das so ist, sollte man die Latenz im Netzwerk immer "im Auge" behalten und da, wo es möglich ist, Latenzen vermeiden.
Und du wirst mir doch Recht geben, ein vernünftig designtes Netzwerk kommt ohne ausufernde Switch-Kaskaden aus.

Die von dir oben aufgeführten "Latenzerzeuger" zeigen mir, das du in der IT-Welt lebst. Mein beruflicher Werdegang begann in der OT-Welt (auch wenn man das damals noch nicht so nannte face-wink ). Und dort spielen deine Latenzerzeuger kaum eine Rolle.

Um dir mal an einer anderen Bsp.-Rechnung das Problem zu verdeutlichen:

Ein Personenaufzug mit SPS-Steuerung: Der Fahrkorb soll über Endlagenschalter das erreichen des Stockwerks (des Ausstiegs) erkennen und gegebenenfalls anhalten.
Fahrgeschwindigkeit des Korbs 4m/s (das sind 4cm/ms)
Zykluszeit der SPS 10ms (dh., im Extremfall dauert es 20ms zwischen Erkennen des erreichten Stockwerks und dem Abschalten der Antriebsmotoren)
Vernachlässigen wir alle anderen Verzögerungen (zB Nachlaufen der Motoren) bewegt sich der Fahrkorb im Extremfall noch 20ms x 4cm/ms = 80cm weiter, nach Erkennen, dass er in der Etage angekommen ist.
Dh. ohne Trittleiter solltest du nie mit einen Fahrstuhl fahren, da das Anhalten bündig zum Etagen-Fußboden reiner Zufall ist. face-smile
Selbst wenn du nun durch Einsatz einer leistungsstärkeren SPS die Zykluszeit auf 1ms drückst, ist die max. Schwankung immer noch +-8cm, was auch unzumutbar ist.
Wenn nun der Etagen-Sensor über ein Netzwerk (Feldbus) angeschlossen wird und 1ms Latenz dazu kommt, kommen weitere 4cm dazu, also +-12cm Schwankungsbreite beim Anhalten in der gewünschten Etage.

Und bevor nun irgendwelche "Schlaumeier" kommen: Ich weiß, dass man eine Fahrstuhlsteuerung mit einer SPS nicht mit mit der normalen zyklischen Bearbeitung löst. Das ist nur ein Bsp. mit dem ich meinen Studenten und Lehrlingen anschaulich das Problem mit der Verzögerung bei der Signalverarbeitung erkläre.

Jürgen
Mitglied: maretz
maretz 29.03.2023 um 14:00:53 Uhr
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nun - mal ein Beispiel warum ich meine das intern nen Switch ggf. nicht unbedingt die rolle spielt -> wenn man mal auf ner ausgelasteten SAT-Leitung rumtobt:

64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=26 ttl=64 time=109849.659 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=27 ttl=64 time=108862.002 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=28 ttl=64 time=110102.270 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=29 ttl=64 time=109101.875 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=30 ttl=64 time=108101.121 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=31 ttl=64 time=107101.012 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=32 ttl=64 time=106100.895 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=33 ttl=64 time=105099.144 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=34 ttl=64 time=104095.166 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=35 ttl=64 time=103090.025 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=36 ttl=64 time=102151.356 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=37 ttl=64 time=101166.085 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=38 ttl=64 time=102462.124 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=39 ttl=64 time=101458.360 ms
64 bytes from 10.8.0.72: icmp_seq=40 ttl=64 time=100454.944 ms

Ggf. verdeutlicht das ja mal anschaulich warum ich die _internen_ Latenzen idR für relativ vernachlässigbar halte... Und selbst wenns ne gute Leitung mit 20, 50 oder 80 ms ist... ändert nur den Faktor, nicht die aussage...
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 29.03.2023 um 14:49:49 Uhr
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Hallo @maretz,

und was willst du mir damit sagen?

Das beim Versenden einer Mail die Latenz (und auch die Bandbreite) der Kommunikationsverbindung keinen spürbaren Einfluss auf die Qualität der Kommunikation hat? Das wusste ich schon vorher und habe es nie bestritten.

Aber anscheinend hast du dir mein Bsp. nicht durchgelesen oder es nicht verstanden. Um es für dich noch einmal Zusammenzufassen:

Die Erhöhung der Latenz durch zB. erhöhte Auslastung der Kommunikationswege zw. Sensor und Steuerung um 1ms führt im obigen Bsp. zu einer Erhöhung der Positionierungenauigkeit um 50%.
Wenn das für dich nicht relevant ist, ist das eben so. Ich hoffe nur, du bist dann nie bei einem Fahrstuhl-Projekt beteiligt.

Jürgen
Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 04.04.2023 aktualisiert um 22:38:05 Uhr
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Moin @chiefteddy,

Um dir mal an einer anderen Bsp.-Rechnung das Problem zu verdeutlichen:

vielleicht hättest du vorher mal auf unserer Homepage nachschauen sollen welche Kunden wir genau betreuen. 😉🙃

Ein Personenaufzug mit SPS-Steuerung: Der Fahrkorb soll über Endlagenschalter das erreichen des Stockwerks (des Ausstiegs) erkennen und gegebenenfalls anhalten.
Fahrgeschwindigkeit des Korbs 4m/s (das sind 4cm/ms)

😬 ähm, ja was jetzt?
4m/s = 14,4 km/h
4cm/ms = 144km/h

Zykluszeit der SPS 10ms (dh., im Extremfall dauert es 20ms zwischen Erkennen des erreichten Stockwerks und dem Abschalten der Antriebsmotoren)
Vernachlässigen wir alle anderen Verzögerungen (zB Nachlaufen der Motoren) bewegt sich der Fahrkorb im Extremfall noch 20ms x 4cm/ms = 80cm weiter, nach Erkennen, dass er in der Etage angekommen ist.

😯, natürlich, ein Personenaufzug bleibt und insbesondere bei 144 km/h auch abrupt beim Erreichen des Zielstockwerks stehen. 😬
Du weist aber schon, dass wenn du dich in so einem Aufzug befinden würdest, dich jemand nach einem derartigen Stopp, entweder vom Boden oder der Decke des Aufzugs wieder abkratzen müsste.
Und selbst bei 14,4 km/h würde ein abrupter Stopp, insbesondere wenn dieser Personenaufzug nach unten fährt, auch schon zu schweren Verletzungen der Fahrgäste führen.


Dh. ohne Trittleiter solltest du nie mit einen Fahrstuhl fahren, da das Anhalten bündig zum Etagen-Fußboden reiner Zufall ist. face-smile

Wenn du wirklich in solchen Aufzügen wie von dir oben beschrieben fährst, dann brauchst du meiner Ansicht nach nicht eine Trittleiter, sondern eher so was hier ...

https://www.louis.de/magazin/fuer-den-fahrer/airbag-westen-systeme
oder
http://www.airbagforbike.com/
😉

Und bevor nun irgendwelche "Schlaumeier" kommen: Ich weiß, dass man eine Fahrstuhlsteuerung mit einer SPS nicht mit mit der normalen zyklischen Bearbeitung löst.

Ähm, man löst eine Aufzugssteuerung überhaupt nicht so wie von dir beschrieben, aber sei's drum.

Das ist nur ein Bsp. mit dem ich meinen Studenten und Lehrlingen anschaulich das Problem mit der Verzögerung bei der Signalverarbeitung erkläre.

Oh je, die Armen. 😔

Übrigens, ich war dieses Wochenende bei einem unserer Kunden vor Ort um seine Netzwerkverkabelung wegen einer anstehenden Umstellung seiner TK Anlage (VoIP intern über >70% Softwareclients 😱), mit einem DSX 8000 mal auf Herz und Nieren zu prüfen. Das Ergebnis ist schlichtweg der Horror.
Grösser 80% seiner CAT6A Anschlüsse sind schlichtweg schrott und zwar sowohl Patchpanel- als auch Enddosenseitig, weil man in der Vergangenheit über diese auch Telefone, Faxgeräte & Co mit Kabeln mit RJ-9 oder RJ-10 oder RJ-11 oder RJ-12 oder RJ-14 und nicht RJ-45 (RJ-48, RJ-49 oder RJ-61) Stecker benutzt hat. 😔
Tja, und nun packen die Buchsen nicht mal mehr CAT 5E, weil deren Kontakte (meistens 1,2,3,6,7,8) durch die Benutzung von Kabeln mit falschen Stecker, zu sehr eingedrückt wurden. 🤢
Sprich, bei über 1000 Verbindungen müssen nun Beidseitig über 2000 E-DAT Module getauscht werden. 🤮🤮🤮
Und diverse, wahrscheinlich über E-Bay gekaufte CAT6 1€ Patchkabel, musste ich wegen eines zu hohen Wiederstandes auch schon entsorgen.

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 05.04.2023 um 22:02:57 Uhr
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Mitglied: MysticFoxDE
MysticFoxDE 06.04.2023 um 07:24:33 Uhr
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Moin @chiefteddy,


die kenne ich schon und Platz Nr. 6 hält gemäss der eigenen Erfahrung, übrigens sehr sanft und bündig an. 😁

Gegenvorschlag ...

https://testturm.tkelevator.com/global-de/

Ich kann dir hier gerne einen Besichtigungstermin organisieren, samt jemandem der dir genau erklärt wie so eine Aufzugssteuerung und vor allem ein sanftes Anhalten an einem bestimmten Punkt funktioniert. 😉

Beste Grüsse aus BaWü
Alex
Mitglied: chiefteddy
chiefteddy 06.04.2023 aktualisiert um 09:08:58 Uhr
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Es ist anscheinend sinnlos, dir an einem einfachen Rechenbeispiel klarmachen zu wollen, dass in einer Kommunikation nicht immer nur die Bandbreite, sondern auch die Latenz eine Rolle spielt.
Um nichts anderes ging es hier. Latenz ist nicht immer wichtig, aber manchmal eben doch. Und einem Fachmann obliegt es dann, zu entscheiden.

Aber das kannst oder willst du nicht verstehen.

Jürgen

PS. Und es ging hier niemals um die Realisierung einer Aufzugssteuerung. Es war ein Rechenbeispiel zum Verdeutlichen des Problems. Dass das Problem gelöst ist, kann jeder beim Fahren mit dem Fahrstuhl erleben.